Direktkennzeichnung vereinfacht sortenreines Recycling
Rea zeigt auf der Fakuma 2023 die Direktkennzeichnung mit digitalen Druckdaten für eine sortenreine Wiederverwertbarkeit von Produkten aus Kunststoff.
Passend zum Motto der Fakuma 2023 „digital meets circular economy“ (Digitalisierung trifft Kreislaufwirtschaft) wird Rea Elektronik vom 17. bis 21. Oktober seine neuesten Systeme mit digitaler, berührungsloser Direktkennzeichnung der Produktlinie Rea Jet und Codeprüf-Systeme von Rea Verifier zeigen. Alle Rea Jet Technologien sind übrigens mit der Rea Jet Titan Plattform bedienbar. Für die Nutzer verschiedener Rea-Drucksysteme senkt das die Fehlerquote und den Aufwand für die Einarbeitung. Zudem vereinfacht es die Personalplanung.
Wandelbare Kabine zur Laserbearbeitung
Komplett verbrauchsmittelfrei ist der Rea Jet FL Faserlaser. Mit der Kraft des Lichts bewirkt er einen Farbumschlag im Kunststoff oder darin eingearbeiteten Additiven und lässt aus variablen Daten Beschriftungen, Codes und Kennzeichnungen aller Art entstehen. Sie bleiben unverlierbar für die gesamte Lebensdauer auf dem Produkt und können damit auch seiner Rückverfolgbarkeit dienen.
Auf der Fakuma 2023 zeigt Rea Elektronik den Faserlaser integriert in die Laserbearbeitungskabine. Ihr wandelbares Konzept und die Autofokus-Funktion ermöglichen den Kunden die punktgenaue Anpassung an ihre Anforderungen. Die Variablen reichen vom Stand-alone-Handarbeitsplatz bis zur voll automatisiert vernetzten Markierstation, von der Größe der Prozesskammer über die Leistung und Platzierung des Lasers sowie des Beschriftungsfeldes bis hin zur Material-Zu- und -abführung.
Tintenstrahldrucker als Multitalent
Der Rea Jet HR Tintenstrahldrucker ist ein wahres Multitalent. Auf nicht saugende und auch schwer zu kennzeichnende Oberflächen aus extrudiertem Kunststoff oder von Spritzguss-Teilen setzt er hochauflösende Kennzeichnungen mit bester Haftung und Lesbarkeit bei kürzester Trocknungszeit. Ob alphanumerische Texte, Logos oder variable Informationen wie Datum, Uhrzeit, Zähler, Schichtcodes und Datenbankinhalte – je nach Motiv-Größe können dafür bis zu vier Schreibköpfe kombiniert werden und bis zu 50,8 mm hohe Kennzeichnungen appliziert werden. Und sie bleiben für die gesamte Lebensdauer des Kunststoffteils mit ihm verbunden, betont Rea.
Direktkennzeichnung „Nass-in-Nass“ ohne Etiketten
Mit der innovativen „Nass-in-Nass“-Technologie erspart der Rea Jet HR dem Anwender das Aufbringen von Etiketten auf schwierig zu kennzeichnende Oberflächen wie etwa glatte transparente oder dunkle Folie und auch die damit einhergehende Logistik und Lagerhaltung. Und nicht zuletzt trägt sie dazu bei, die Kunststoffprodukte sortenrein zu halten – für eine hohe Recyclingquote.
Inline und verlässlich bringt der Rea Jet HR maschinenlesbare Codes und Klarschrift auf. Mit seinem doppelten Schreibkopf druckt er dafür zunächst einen weißen Tintenspiegel und beschreibt diesen umgehend mit schwarzer oder farbiger Tinte, bevor anschließend beides gemeinsam trocknet.
Auf der Fakuma 2023 zu sehen ist auch das Kennzeichnungssystem Rea Jet SC 2.0. Der leistungsfähige Kleinschrift-Drucker für ein- bis achtzeilige Texte, beliebige Daten sowie Logos, Data Matrix Codes und Barcodes wurde speziell für die Industrie konstruiert. Mit „Continuous Ink-Jet“-Druck, bei dem ein kontinuierlicher Tropfenstrahl elektrostatisch abgelenkt wird, sorgt er für optimale Druckqualität auf glatten Oberflächen wie Kunststoffen, Folien oder auch Glas und Metallen. Mit einer guten Auflösung, hohen Druckgeschwindigkeiten und extrem kurzen Trocknungszeiten integriert er sich in so ziemlich jede Produktionsanlage. gk
Passend zu diesem Artikel
Rea präsentiert auf der K 2022 bewährte und neue Anwendungen zur industriellen Kennzeichnung von Kunststoffteilen mit Laser- und Drucksystemen
Roboterhersteller Fanuc unterstützt im Forschungsprojekt Fluently die Entwicklung eines einfühlsamen Cobots für den Einsatz in der Industrie.