Direkt zum Inhalt
Fakuma 19. Oktober 2017

Die dritte Generation

WF Plastic hat seine bewährte Heißkanaltechnik erneut überarbeitet. Die neuen Funktionen können Besucher der Fakuma am Stand begutachten.
Die Mannschaft von WF Plastic ist mit dem bisherigen Verlauf der Fakuma mehr als zufrieden: Tobias Hennemann, Engineering & Service Department, Bernd Fein, Geschäftsführer, und Patrik Stamm, Vertrieb (v. l. n .r.)
Die Mannschaft von WF Plastic ist mit dem bisherigen Verlauf der Fakuma mehr als zufrieden: Tobias Hennemann, Engineering & Service Department, Bernd Fein, Geschäftsführer, und Patrik Stamm, Vertrieb (v. l. n .r.)

WF Plastic hat seine bewährte Heißkanaltechnik erneut überarbeitet. Die neuen Funktionen können Besucher der Fakuma am Stand begutachten.

Seit 15 Jahren produziert WF Plastic seine Heißkanalleckagen-Überwachung. Nach intensiver Entwicklungsarbeit stellt das Unternehmen die neue Version mit dem Namen New Line nun auf der Messe vor. Alle Grundfunktionen des Systems bleiben gleich. Es ist somit sichergestellt, dass auch bei bestehenden Werkzeugeinbauten die gleichen Werte widergespiegelt werden.

Der Einbau in die Spritzgießformen gestaltet sich relativ einfach durch optimierte Materialien und gut abgestimmte Einbauhilfen. Sowohl Neuwerkzeuge als auch bestehende Spritzgießwerkzeuge können demnach problemlos nachgerüstet werden. Das Unternehmen bietet optional Einzelkomponenten oder abgestimmte Werkzeugeinbausätze an, die sich schnell einbauen lassen.

Funktionsweise

Mit dem Leckageüberwachungssystem wird ein Schmelzeeintritt in die Werkzeughohlräume frühzeitig und sicher erkannt und eine Fehlermeldung an die Maschinensteuerung übermittelt. Die Maschinensteuerung unterbricht daraufhin den Zyklus und generiert eine Fehleranzeige. Für die exakte Lokalisation einer Heißkanalleckage wird ein im Millibarbereich wirkender Luftstrom mittels hochflexibler Edelstahlrohre an das Heißkanalsystem geleitet. Durch die optionalen Mould Kits können bis zu 32 Messstellen abgefragt werden.

Ad

Der anliegende Luftdruck wird durch das Messsystem eindeutig bestimmt und an die Elektronikeinheit übermittelt. Die neu entwickelte und innovative Bedieneinheit verfügt über ein kapazitives 7-Zoll-TFT-Touchscreen-Display, auf dem die ermittelten Messwerte in vier Skalen digital und analog angezeigt werden.

Im Falle einer Leckage verschließt die ausströmende Kunststoffschmelze das Edelstahlrohr und der Widerstand im System steigt schlagartig an. Sofern die Messeinheit abweichende Druckwerte von minimal +30 mbar bis –60 mbar ermittelt, detektiert der Monitor. Ein optisches Alarmsignal wird generiert. Die Übertragung des Signals wird per digitaler Schnittstelle an die Spritzgießmaschine transferiert und die Maschine stellt sich beispielsweise nach Zyklusende auf Störung.

Bei Werkzeugen mit Heißkanaltechnik führen Leckagen zu längerem Produktionsausfall. Die Ausfallkosten und Reparaturen sind teurer als die Detektionstechnik. Laut Hersteller amortisiert sich der Hot Runner Monitor bereits nach der ersten Leckageerkennung. Die Anschaffung des Prüfgeräts und die Werkzeugeinbaukosten sind deutlich niedriger als ein Werkzeugschaden durch eine Heißkanalleckage.

sl/mm

Passend zu diesem Artikel

Ein SVG+ Heißkanalsystem mit Modularzylindern inklusive Nadelpositionssensor und der neuen Syn Cool 3-Technologie.
Fakuma
Synventive zeigt modular erweiterbare Heißkanalsysteme
Synventive präsentiert auf der Fakuma sein modular aufgebautes Konzept für funktionale Heißkanalsysteme, erweiterbar mit anwendungsorientierten Heißkanaltechnologien. Im Mittelpunkt stehen dabei ein stabiler Fertigungsprozess, hohe Bauteilqualität sowie ein effizienteres Spritzgießen.