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Auszeichnung 4. Dezember 2019

Deutscher Nachhaltigkeitspreis für Alu-freie Verpackung

Profol hat für seine CPPeel-Einstoff-Platine zum Verschließen von Lebensmittelbehältern den renommierten Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2020 erhalten.
Übergabe des "Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2020": (v.l.): Stefan Schulze-Hausmann, Initiator des Deutschen Nachhaltigkeitspreises, Alexandra Cousteau, Umweltaktivistin, Lionel Souque, Vorstandsvorsitzender Rewe Group und Dr. Philipp Schieferdecker, CEO und Inhaber von Profol.
Übergabe des "Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2020": (v.l.): Stefan Schulze-Hausmann, Initiator des Deutschen Nachhaltigkeitspreises, Alexandra Cousteau, Umweltaktivistin, Lionel Souque, Vorstandsvorsitzender Rewe Group und Dr. Philipp Schieferdecker, CEO und Inhaber von Profol.

Profol hat für seine CPPeel-Einstoff-Platine zum Verschließen von Lebensmittelbehältern den renommierten Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2020 erhalten.

Die Profol GmbH aus dem oberbayerischen Halfing, ein führender Anbieter von Cast Polypropylen-Folien, wurde für seine CPPeel-Einstoff-Platine zum Verschließen von Lebensmittelbehältern mit dem renommierten Deutschen Nachhaltigkeitspreis (DNP) ausgezeichnet, und zwar mit dem in diesem Jahr erstmals vergebenen Sonderpreis für umweltfreundliche Produktverpackungsideen.

„Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung, die unsere Bemühungen, nachhaltige Verpackungslösungen zu schaffen, würdigt“, betont Philipp Schieferdecker, Geschäftsführer von Profol. „Mit unserer CPPeel-Einstofflösung für Deckel kann Aluminium ersetzt werden. Konsumenten müssen zum Beispiel die Deckel bei Joghurtbechern nicht mehr separat recyceln“.

Nachhaltigkeitspreis für "konsequent recyclingfähige Verpackung"

Insgesamt bewarben sich mehr als 800 Akteure und Projekte, die den Wandel hin zu einer nachhaltigen Gesellschaft unterstützen, um den Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2020. In der neu eingeführten Kategorie „Verpackung“, setzte sich Profol GmbH gegen zwei weitere Finalisten durch. Die innovative Folie aus Polypropylen (CPP) von Profol überzeugte die Expertenjury durch den Ansatz, Verpackungen konsequent recyclingfähig zu konzipieren und so weniger Rohstoffe zu verbrauchen. In Punkto Mülltrennung schafft die CPPeel Platine von Profol eine deutliche Alltagserleichterung für den Endverbraucher, was sich positiv auf die Recyclingquote auswirkt.

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Umweltfreundliche Alternative zu Aluminium

Wie Profol erklärt, sind die CPPeel-Polypropylenfolien eine umweltfreundliche Alternative zu Platinen aus Aluminimum, beschichtetem PET oder Papier/Polyäthylen. Grund: Wenn Polypropylen-Becher kleinste Aluminiumreste an den Becherrändern aufweisen, müssen sie aus dem Recyclingprozess genommen werden. Werden Joghurtbecher ausschließlich aus Polypropylen hergestellt, ist diese Lösung 100 % recycelbar und erfüllt alle Vorgaben der Lebensmittelgesetzgebung. Zudem wird für die Herstellung von CPPeel nur ein Bruchteil der Energie aufgewendet, die zur Erzeugung einer Aluminiumplatine notwendig ist.

Seit seiner Gründung als Profol Kunststoffe GmbH im Jahr 1980 hat sich das Unternehmen auf die Herstellung hochwertiger Cast-Polypropylen-Folien (CPP) spezialisiert. Seitdem hat der umweltfreundliche und vielseitige Rohstoff Polypropylen zunehmend andere Materialien ersetzt. Polypropylen ist geruchs- und geschmacklos, haut- und schleimhautverträglich. Folien aus CPP enthalten keine Weichmacher, Säuren oder Schwermetallverbindungen und sind unschädlich gegenüber Füllgütern und Kontaktstoffen.

Nach anfänglichem Fokus auf die Büroartikel-Branche konnte Profol seine CPP-Folienprodukte mittlerweile auch in der Verpackungs-, Möbel- und Fahrzeugindustrie verstärkt etablieren. Profol entwickelt neue Cast-Folien auf Basis von PP und anderen Polyolefinen, unterhält ein umfangreiches Standard-Produktsortiment und fertigt individuelle Folien nach Kundenwunsch.

Mit weltweit 26 Produktionsanlagen an den sechs Produktionsstandorten und rund 500 Mitarbeitern erreicht die Profol-Gruppe heute eine Jahreskapazität von 110.000 t und erzielte 2018 einen Jahresumsatz von rund 200 Mio. EUR. Wie Profol betont, setzt sich das Unternehmen im gesamten Produktionsablauf aktiv für den Umweltschutz ein und achtet auf eine Minimierung des Rohstoff- und Energieverbrauchs, zum Beispiel durch Wärmerückgewinnung.

gk

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