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Unternehmen 5. Dezember 2023

BASF investiert in neue Windparks

Vattenfall und BASF vereinbaren eine Partnerschaft bei den deutschen Off­shore-Windparks Nordlicht 1 und 2. Die geplante Gesamtkapazität beträgt 1,6 GW.

Martin Brudermüller, CEO von BASF und Anna Borg, CEO von Vattenfall unterschreiben im BASF-Werk Ludwigshafen eine Absichtserklärung über eine Partnerschaft bei den Windparks Nordlicht 1 und 2 in der deutschen Nordsee.
Martin Brudermüller, CEO von BASF und Anna Borg, CEO von Vattenfall unterschreiben im BASF-Werk Ludwigshafen eine Absichtserklärung über eine Partnerschaft bei den Windparks Nordlicht 1 und 2 in der deutschen Nordsee.

Vattenfall und BASF befinden sich in Gesprächen über die Windparkprojekte Nordlicht 1 und 2. Demnach möchte sich BASF mit 49 % der Anteile an den Projekten beteiligen. Vattenfall beabsichtigt, mit seinem 51 %-Anteil an der Stromerzeugung Kunden in Deutschland mit fossilfreiem Strom zu beliefern. Die BASF wird knapp die Hälfte des Stroms für die Versorgung ihrer Chemieproduktionsstandorte in Europa, insbesondere in Ludwigshafen, einsetzen.

Mega-Windpark liefert 6 TWh pro Jahr

Das Windparkgebiet Nordlicht befindet sich 85 km nördlich der Insel Borkum in der deutschen Nordsee und besteht aus zwei separaten Standorten: Nordlicht 1 mit einer Leistung von 980 MW und Nordlicht 2 mit 630 MW. Vattenfall entwickelt und baut die Nordlicht-Standorte. Nach der vollständigen Inbetriebnahme wird ihre Gesamtproduktion voraussichtlich rund 6 TWh elektrische Energie pro Jahr betragen, was dem Stromverbrauch von 1,6 Mio. deutschen Haushalten entspricht.

Die Vertragsunterzeichnung wird für die erste Hälfte des Jahres 2024 erwartet. Vorbehaltlich einer endgültigen Investitionsentscheidung im Jahr 2025, kann der Bau von Nordlicht 1 und 2 im Jahr 2026 beginnen. Die Windparks werden aller Voraussicht nach 2028 vollständig in Betrieb gehen.

BASF braucht große Mengen an erneuerbarem Strom

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Martin Brudermüller, Chef von BASF: „Wir brauchen viel Strom aus erneuerbaren Quellen. Das ist wichtig für unsere Umstellung auf die Null-Emissions-Politik. Gemeinsam mit Vattenfall wollen wir mit diesem Projekt für die BASF große Mengen erneuerbaren Strom sichern –vor allem für Ludwigshafen, unserem weltweit größten Produktionsstandort. Mit dem Strom aus Nordlicht 1 und 2 können wir unsere Transformation vorantreiben und unsere CO2-Emissionen weiter reduzieren.“

Anna Borg, CEO von Vattenfall: „Für eine fossilfreie Gesellschaft ist Windenergie entscheidend. Ebenso wichtig ist eine enge Zusammenarbeit mit der Industrie, um die Energiewende zu beschleunigen. Ich bin stolz darauf, dass Nordlicht 1 und 2 einen Beitrag zur Dekarbonisierung der Industrie in Europa leisten werden. Die BASF ist dabei ein starker Partner mit ehrgeizigen Nachhaltigkeitszielen.“

Es ist das zweite Mal, dass BASF eine Beteiligung an einem der Offshore-Windparks von Vattenfall plant. Im Jahr 2021 erwarb BASF bereits einen Anteil an dem kürzlich eingeweihten Windpark Hollandse Kust Zuid in den Niederlanden, dem derzeit größten Offshore-Windpark der Welt. Im Rahmen ihrer Beteiligung erhält BASF 49,5 % des Stroms aus dem 1,5-GW-Offshore-Windpark. mg

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