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News 18. Januar 2019

BASF darf Solvay-Polyamide kaufen

Die EU-Kommission hat heute die Übernahme des Polyamid-Geschäfts von Solvay durch BASF unter Auflagen genehmigt.
BASF ist vor allem an der Produktionsstätte für Adipodinitril (ADN) im französischen Chalampé interessiert. ADN ist ein Zwischenprodukt, das zur Herstellung von PA66 benötigt wird.
BASF ist vor allem an der Produktionsstätte für Adipodinitril (ADN) im französischen Chalampé interessiert. ADN ist ein Zwischenprodukt, das zur Herstellung von PA66 benötigt wird.

Die EU-Kommission hat heute die Übernahme des Polyamid-Geschäfts von Solvay durch BASF unter Auflagen genehmigt.

Diese Zustimmung ist ein wichtiger Meilenstein für die Transaktion. Mit einem Abschluss wird in der zweiten Jahreshälfte 2019 gerechnet, sobald alle verbleibenden Bedingungen erfüllt sind, einschließlich der Veräußerung der zu devestierenden Geschäfte und Vermögenswerte an einen Dritten.

Teilveräußerung an einen Dritten

Während des Genehmigungsprozesses in Europa machte BASF Zugeständnisse, um wettbewerbsrechtliche Bedenken der EU-Kommission auszuräumen. Dies erfordert den Verkauf von Teilen des ursprünglichen Transaktionsumfangs an einen Dritten.

Hierbei handelt es sich um Produktionsanlagen und Innovationskompetenzen von Solvay im Bereich der technischen Kunststoffe in Europa. Nicht berührt von den Zugeständnissen sind die zu erwerbenden Polyamid-Geschäfte in Nord- und Südamerika sowie in Asien. Der Veräußerungsprozess wurde im 4. Quartal 2018 gestartet.

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BASF stärkt Geschäft mit Polyamid 6.6

Mit der Übernahme wird BASF wesentliche strategische Ziele erreichen und ihr Polyamid 6.6-Geschäft ausbauen. Die Akquisition wird das Portfolio von BASF für technische Kunststoffe ergänzen, den Zugang zu wichtigen Märkten in Asien und Südamerika verbessern sowie die Wertschöpfungskette durch Rückwärtsintegration bei wesentlichen Rohstoffen wie ADN (Adipodinitril) stärken.

mg

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