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3D-Drucker 5. Dezember 2019

3D-Druck von Silikon jetzt auch in Farbe

Dank einer Zusammenarbeit von Dow, Nexus Elastomer Systems und German Reprap lassen sich jetzt auch farbige Teile aus Flüssigsilikonkautschuk 3D-drucken.
Für den 3D-Druck farbiger Silikonbauteile wurde das neue Farbdosiersystem von Nexus mit dem Liquid Additive Manufacturing (LAM) 3D-Drucker von German RepRap verbunden.
Für den 3D-Druck farbiger Silikonbauteile wurde das neue Farbdosiersystem von Nexus mit dem Liquid Additive Manufacturing (LAM) 3D-Drucker von German RepRap verbunden.

Dank einer Zusammenarbeit von Dow, Nexus Elastomer Systems und German Reprap lassen sich jetzt auch farbige Teile aus Flüssigsilikonkautschuk 3D-drucken.

Ein neues, von Nexus entwickeltes Dosiersystem macht es möglich, dass sich jetzt der Silastic 3D 3335 Flüssigsilikonkautschuk (Liquid silicone rubber, LSR) von Dow auch in Farbe 3D-drucken lässt. Dazu wurde das neue Farbdosiersystem von Nexus mit dem Liquid Additive Manufacturing (LAM) 3D-Drucker von German Reprap verbunden. Durch die Zusammenarbeit können Endverbraucher nun die Vorteile von Dows 3D-druckbarem LSR in verschiedenen Farben nutzen.

„Durch die Zusammenarbeit mit Nexus und German Reprap bei der Abstimmung des neuen Dosiersystems auf den 3D-Drucker L 320 von German Reprap erhalten die Konstrukteure die Möglichkeit, künftig sowohl farbige als auch transparente Teile aus diesem einzigartig vorteilhaften Material zu drucken", sagt Dr. Klaus Kunz, Technical Service & Development Manager Silicon Elastomers.

Leistungsfähigkeit der Silikonbauteile unabhängig von der Farbe

Nach Untersuchungen von Dow erreichen die 3D-gedruckten Teile aus Silastic 3D 3335 Flüssigsilikonkautschuk Eigenschaften, die denen von traditionell hergestellten Silikon-Teilen nahe kommen.
Nach Untersuchungen von Dow erreichen die 3D-gedruckten Teile aus Silastic 3D 3335 Flüssigsilikonkautschuk Eigenschaften, die denen von traditionell hergestellten Silikon-Teilen nahe kommen.
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Ohne Zugabe von Farbe ist der Silastic 3D 3335 Flüssigsilikonkautschuk sehr transparent, so dass die Nutzer Teile für Anwendungen entwerfen und produzieren können, bei denen Klarheit und Transparenz wichtige Attribute sind. Die Leistungsfähigkeit der Bauteile aus Silastic 3D 3335 Flüssigsilikonkautschuk ist aber unabhängig davon, ob und welche Farbe der Designer einsetzt.

Einst vor allem für das Prototyping eingesetzt, hat der 3D-Druck inzwischen Einzug in die Serienfertigung gehalten. Mögliche Anwendungen sind unter anderem Mobilität und Beleuchtung, Unterhaltungselektronik und individuell angepasste Schuhe. Besucher der K 2019 konnten sich live von den Fähigkeiten des neuen 3D-Druckers L320 von German Reprap überzeugen.

Ideal für kleine Serien komplexer Bauteile

Wie Dow auf der Messe erklärte, kombiniert das 3D-druckbare LSR die Leistungsvorteile von Silikonelastomeren mit den Design- und Verarbeitungsvorteilen des additiven Herstellungsprozesses: Es beschleunigt die Prototypenentwicklung, macht die Herstellung kundenspezifischer Produkte möglich und eignet sich ideal für kleine Serien komplexer Bauteile.

Nach Untersuchungen von Dow erreichen die 3D-gedruckten Teile aus Silastic 3D 3335 Flüssigsilikonkautschuk Eigenschaften, die denen von traditionell hergestellten Silikon-Teilen nahe kommen. Dies macht eine direkte Fertigung kleiner Serien im 3D-Druck möglich und vereinfacht die Übertragung auf Spritzgießprozesse für die Fertigung großer Serien.

gk

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