Direkt zum Inhalt
Auszeichnung 11. Juli 2017

3D-Druck-Pioniere ausgezeichnet

Im Rahmen der Erfurter Fachmesse Rapid Tech wurde zum zweiten Mal die Sieger des internationalen Designwettbewerbs "3D Pioneers Challenge" gekürt. Die "3D Pioneers Challenge" richtet sich in verschiedenen Disziplinen an Gestalter auf allen Kontinenten, die mit 3D-Druck Neuland beschreiten.
Die Sieger der 3D-Pioneers Challenge der Rapid Tech, einer der am höchsten dotierten Awards für Innovation im 3D-Druck.
Die Sieger der 3D-Pioneers Challenge der Rapid Tech, einer der am höchsten dotierten Awards für Innovation im 3D-Druck.

Im Rahmen der Erfurter Fachmesse Rapid Tech wurde zum zweiten Mal die Sieger des internationalen Designwettbewerbs "3D Pioneers Challenge" gekürt. Die "3D Pioneers Challenge" richtet sich in verschiedenen Disziplinen an Gestalter auf allen Kontinenten, die mit 3D-Druck Neuland beschreiten.

Der Thüringer Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und digitale Gesellschaft, Wolfgang Tiefensee, ließ es sich nicht nehmen, die Veranstaltung zu eröffnen und den Siegern der "3D Pioneers Challenge 2017" persönlich zu gratulieren. Einen musikalischen Beitrag lieferte Dietrich Luft auf einer 3D gedruckten parametrischen E-Gitarre. Diese wurde von Nicolai Bauchrowitz, selbst Finalist der 3D Pioneers Challenge, konstruiert.

Zu den Gewinnern zählt Philipp Manger, mit dem Projekt T.O.S.T. (Topology Optimized Skateboard Trucks) der Ernst-Abbe-Hochschule Jena. Er gewann neben dem Preisgeld von 3.000 EUR in der Kategorie Design ebenso den Preis für die beste studentische Arbeit. Dafür erhielt er von dem Challenge-Kooperationspartner Makerbot einen Makerbot Replicator Mini+. Laut Jury ist "die organische Skateboardachse mit ihren zellulären Strukturen so leicht, dass sogar Marty Mc Fly darauf fliegen könnte".

Ronny Haberer und Patrick Bösch von der Bauhaus Universität Weimar wurden Gewinner in der Kategorie FashionTech mit ihrem Beitrag "Programmable Textiles" und erhielten ein Preisgeld in Höhe von 3.000 EUR. Die Jury sah hier in der Technik Stoff zu bedrucken, "das geniale, erweiterbare Konzept und die Möglichkeit Fashion in neue Dimensionen zu führen".

In der Kategorie MedTech gab es zwei Preisträger, die jeweils 2.000 EUR gewannen. Zum einen Niklas Hamann, von der HTW Dresden und Bauhaus Universität Weimar der mit "RIG3D" eine 3D-Druck-Orthese geschaffen hat, die sich neben der anatomischen Individualisierung auch an das spezifische Krankheitsbild ihres Trägers anpassen lässt. Die Jury sah die Qualität in "dem perfekten Konzept und der Anwendbarkeit auch für Ärzte, die keine Vorkenntnisse im Bereich 3D-Druck haben".

Ad

Gewinner in der Kategorie MedTech ist außerdem das Team der Mecuris GmbH mit Manuel Opitz, Jannis Breuninger, Clemens Rieth, Felix Gundlack, Juliane Weinzierl, Simon Weidert, Anja Fischer und Carolin Taubmann mit dem Beitrag der Zervikalorthese "Emydura". Die 3D gedruckte Halskrause konnte die Jury durch ihre "Leichtigkeit, Stabilität, Tragbarkeit und individuelle Anpassung" begeistern.

Für ihre zwei Einreichungen "Salt Coral" und "Palmyra rebuilt" erhielt das holländische Duo Eric Geboers und Matteo Baldassari von CONCR3DE den Preis in Höhe von 3.000 EUR in der Kategorie Material. Ihre beeindruckende Materialrecherche unter Verwendung lokaler Werkstoffe, die auf der ganzen Welt verfügbar sind, überzeugte die Jury: "Dies könnte sogar Einfluss auf die künftige Architektur haben."

Die österreichische Einreichung "Print a Drink" von Benjamin Greimel wurde in der Kategorie Event ausgezeichnet, weil sie "eine Konversation im chemischen 3D-Druck eröffnet, indem sie Materialien verwendet, die sich gegenseitig abstoßen". Die 3D-gedruckten Drinks konnten auch am Galaabend verkostet werden.

Insgesamt wurden an die Gewinner Preisgelder in Höhe von 15.000 EUR vergeben. Damit ist die "3D Pioneers Challenge” einer der am höchsten dotierten Awards für Innovation im 3D-Druck.

"Special Mention" erhielt der Beitrag "Caress of the Gaze" von Behnaz Farahi, Paolo Salvagione, Julian Ceipek und Sebastian Morales aus den USA. Ihre interaktive 3D-gedruckte Fashion-Tech erkennt den Blick anderer Menschen und reagiert darauf mit Bewegungen.

gk

Passend zu diesem Artikel

Rebecca Heil, Leiterin des Designer-Netzwerks bei Covestro, und Adam Pajonk, Mitglied des Teams von Designstudenten, erhielten einen Interzum Award für ihr In Foam Druckprojekt als "Best of the Best". Dahinter links ist Katharina C. Hamma, Geschäftsführerin der Messe Köln, zu sehen.
News
Ausgezeichnetes aus PUR
Anlässlich der Interzum 2017, der Weltleitmesse für Innenausbau und Möbelfertigung, veranstaltet die Messe Köln in Zusammenarbeit mit Red Dot zum neunten Mal einen Designwettbewerb. Bei der Preisverleihung zum Auftakt der Messe erhielt Covestro gleich zwei der begehrten Auszeichnungen.