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News 9. Juli 2018

20 Jahre kontinuierliches Wachstum

Neues Firmengebäude bietet Mitarbeitern von I-Mold jetzt komfortable Arbeitsplätze für Entwicklung, Fertigung, Vertrieb und Administration.
Der neue, im Juni 2018 eingeweihte Firmensitz von I-Mold in Erbach
Der neue, im Juni 2018 eingeweihte Firmensitz von I-Mold in Erbach

Neues Firmengebäude bietet Mitarbeitern von I-Mold jetzt komfortable Arbeitsplätze für Entwicklung, Fertigung, Vertrieb und Administration.

Rund 150 Gäste feierten Anfang Juni gemeinsam die Einweihung des neuen Firmengebäudes von I-Mold. Über 20 Jahre anhaltendes, kontinuierliches Wachstum war für den Hersteller von Angusseinsätzen und Servo-Systemkomponenten für Spritzgießwerkzeuge sowie Anbieter von Heißkanalsystemen ein erfreulicher Grund für den Ortswechsel an den Stadtrand von Erbach im hessischen Odenwald. Dort hat das international erfolgreiche Unternehmen 2 Mio. EUR investiert und damit viel Raum geschaffen, um auch der erwarteten positiven Weiterentwicklung gewachsen zu sein. Insgesamt 620 m² Bürofläche, unter anderem mit sieben CAD-Arbeitsplätzen, und zurzeit 300 m² Hallenfläche bieten jetzt die freundliche und lichtdurchflutete Arbeitsumgebung für zukünftig bis zu 35 Mitarbeiter in Entwicklung, Fertigung, Qualitätssicherung, Vertrieb und Administration.

Dass deren Wohl das Kapital von I-Mold ist, betont die kaufmännische Geschäftsführerin Bianca Meister: "Wir haben unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein Nest gebaut, in das sie immer wieder gerne zurückkehren, denn positive, angenehme Arbeitsbedingungen sind in der heutigen Zeit eine Grundvoraussetzung dafür, gut ausgebildetes, engagiertes Personal zu werben und zu halten.“

Innovative Produkte und intelligente Systemlösungen

Heute ist I-Mold ist ein mittelständisches, modernes und überproportional wachsendes Unternehmen. Der Name steht, laut eigenen Angaben, weltweit für innovative Produkte und intelligente Systemlösungen, insbesondere für den Bau und die Automatisierung von Spritzgießwerkzeugen. Zu den aktuellen Entwicklungen gehören klein dimensionierte Tunnelanguss-Einsätze für niedrige Schussgewichte, Heißkanaldüsen für geringe Nestabstände, leicht montierbare ,schnelle‘ Hälften sowie Linearantriebe mit sehr geringer Aufbauhöhe für Zahnstangen- und Plattenbewegungen, Schieber und Kernzüge. Der Weg, der in den vergangenen zwei Jahrzehnten dorthin geführt hat, ging stetig und zuweilen auch steil bergauf, wie die Geschäftsführer Thomas Meister und Andy Walter in ihrer Festrede anschaulich beschreiben.

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Vom Konstruktionsbüro zum Rundum-Anbieter

Die Geschäftsführer von I-Mold: Andy Walter, Bianca Meister und Thomas Meister (v. l. n. r.)
Die Geschäftsführer von I-Mold: Andy Walter, Bianca Meister und Thomas Meister (v. l. n. r.)

Den Grundstein für die Erfolgsgeschichte von I-Mold wurde 1998 gelegt, als die Exacon GmbH & Co. KG mit Sitz in Mossautal im Odenwald gegründet wurde. Deren Zweck war die Konstruktion von Kunststoffteilen und Spritzgießwerkzeugen. Ebenfalls 1998 entsteht die Produktidee der Tunnelanguss-Einsätze mit entsprechenden Patentanmeldungen.

Meister berichtet: "Das war der Startschuss für unser seither ungebrochenes Wachstum, und – in der Folge – unseren ersten Umzug, nach Groß-Umstadt. Wir konnten die ersten Mitarbeiter einstellen, haben Varianten unserer Tunnelanguss-Einsätze entwickelt und das Patent zum Metall-Spritzgießen von Tunnelanguss-Einsätzen angemeldet.“ 2004 folgt die Umfirmierung zur I-Mold GmbH mit dem Firmenmotto ,molding innovations‘ und der erweiterten Ausrichtung auf Konstruktion, Herstellung und Vertrieb von Komponenten für Spritzgießwerkzeuge. Damit einher geht ein erneuter Umzug, diesmal ins nur 15 km entfernte Brensbach, und die Übernahme des Vertriebs der Heatlock Heißkanalsysteme für Deutschland, Österreich und die Schweiz.

Walter ist ein gewisser Stolz anzusehen, als er die weiteren Erfolge aufzählt: "In der Folgezeit konnten wir als immer noch junges Unternehmen zwei Branchenführer als OEM-Kunden gewinnen, die unsere Tunnelanguss-Einsätze auch heute noch in Ihrem Produktportfolio einsetzen. Bis Ende 2008 hatten wir die Zahl der Produktvarianten weiter erhöht, und wir hatten erstmals mehr als 10.000 Einheiten in einem Jahr produziert. Unser Umsatz lag damals bereits bei rund 1,2 Millionen Euro.“

Erneut erforderte der Erfolg eine Ortsveränderung. 2009 wurde Michelstadt neuer Sitz von I-Mold. Mit einem erweiterten Produktprogramm – der produktivitätssteigernden Oberflächenbeschichtung Nanomold und Formzubehör – sowie dem für das Unternehmen inzwischen charakteristischen Zusammenhalt überstand man dieses allgemeine Krisenjahr ohne größere Einschnitte. 2011 folgte die Gründung der Firma Servomold und die Entwicklung der gleichnamigen Produktreihe servoelektrischer Antriebe. 2012 erstmals auf der Fakuma präsentiert, helfen sie seither Herstellern von Spritzgießwerkzeugen bei der sauberen und platzsparenden Realisierung von Rotations- und Linearbewegungen. Inzwischen ist ein Netzwerk von 40 Distributoren weltweit für I-Mold tätig. Die Zahl der Mitarbeiter stieg auf 14, und im Jahr 2015 lag der Umsatz bei 3,4 Mio. EUR.

2016 limitierte der vorhandene Raum abermals das weitere Wachstum. Es fiel der Entschluss zum Neubau "auf der grünen Wiese“ und natürlich wieder im Odenwald: Erbach wurde zum Firmensitz. Servomold wird inzwischen als Produktmarke von I-Mold fortgeführt.

Vom weiteren Erfolg überzeugt

Der Ausblick der Geschäftsführer strahlt Optimismus aus: "Bis Ende 2018 wird unsere Belegschaft auf 22 Mitarbeiter angewachsen sein, und diese wird uns dann erstmals einen Umsatz im Bereich von fünf Millionen Euro ermöglichen. Dazu wird auch die neu installierte Schleiferei und Dreherei beitragen, mit der wir die Arbeit unserer externen Fertigungspartner unterstützen und zur Verkürzung der Lieferzeiten beitragen“, so Walter. Und Meister ergänzt: "In Kürze werden wir in unserer Fertigungshalle dazu eine Station zur Bearbeitung von Tunnelanguss-Einsätzen und einen Messraum zur Qualitätskontrolle einrichten. Und wir werden 200.000 Euro in ein neues ERP-System investieren. Mit der unmittelbar bevorstehenden Einführung weiterer, neuer Varianten werden wir unser ohnehin schon außergewöhnlich breites Portfolio an Tunnelanguss-Einsätzen nochmals erweitern, und für 2019 ist die Markteinführung einer neuen Generation unserer Servomold Steuerungen geplant.“

sl

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