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Unternehmen 25. Oktober 2019

Spritzgießmaschinenbauer Maplan sieht sich gut aufgestellt

Der österreichische Elastomer-Spritzgießmaschinenbauer Maplan erwartet für das laufende Geschäftsjahr einen Umsatzeinbruch von rund 30 %.
Maplan-Geschäftsführer Wolfgang Meyer: „Die Abschwächung des Auftragseingangs hat sich seit Februar 2019 weiter verstärkt.“
Maplan-Geschäftsführer Wolfgang Meyer: „Die Abschwächung des Auftragseingangs hat sich seit Februar 2019 weiter verstärkt.“

Der österreichische Elastomer-Spritzgießmaschinenbauer Maplan erwartet für das laufende Geschäftsjahr einen Umsatzeinbruch von rund 30 %.

„Seit 2018 stellen wir eine Abschwächung des Auftragseingangs bei unseren Spritzgießmaschinen fest, der sich seit Februar 2019 weiter verstärkt hat“, sagte Maplan-Geschäftsführer Wolfgang Meyer auf der K 2019 in Düsseldorf.Als Grund dafür lässt sich die Abkühlung der Automobilproduktion festmachen, insbesondere der starke Nachfragerückgang in der Volksrepublik China, dem boomenden Land der vergangenen Jahre.“ Auch in Europa und den USA sei eine Konjunkturabkühlung spürbar. Deshalb werde der Umsatz 2019 voraussichtlich auf dem Niveau von 2017 liegen.

2018 hatte Maplan einen konsolidierten Gesamtumsatz von 50 Mio. EUR erzielt und rund 350 Maschinen gebaut. Damit war das vergangene Jahr das erfolgreichste in der Unternehmensgeschichte.

In dem 2016 neu errichteten Maplan-Werk in Kottingbrunn erfolgt ein Großteil der Produktion der Spritzgießmaschinen, und zwar nach dem Lean-Manufacturing-Konzept.
In dem 2016 neu errichteten Maplan-Werk in Kottingbrunn erfolgt ein Großteil der Produktion der Spritzgießmaschinen, und zwar nach dem Lean-Manufacturing-Konzept.

Lean-Manufacturing-Konzept für den Spritzgießmaschinenbau

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Trotz der aktuellen konjunkturellen Flaute ist das Unternehmen optimistisch: In dieser Phase der bewährt sich laut Meyer das Lean-Manufacturing-Konzept des 2016 neu bezogenen Firmensitzes in Kottingbrunn. Die Flexibilität der Lean Production erleichtere das Abfedern von Produktionsschwankungen. Die Produktion wird zudem durch den seit 2018 bestehenden Fertigungsverbund mit dem im vergangenen Jahr neu errichteten Komponentenwerk in Malacky in der Slowakei gestützt. Von dort kommen Elektro- und Hydraulik-Baugruppen sowie mittelgroße Metallkomponenten und alle Blechteilen. Mit dem durch den Neubau in Malacky erhöhten Eigenfertigungsanteil konnte das Unternehmen nach Aussagen von Meyer seine Flexibilität ausbauen und kann damit schneller auf Sonderwünsche reagieren.

Außerdem verstärkt Maplan die globale Ausrichtung seines Vertriebs. Neben neuen Spritzgießmaschinen forciert das Unternehmen auch sein Projektgeschäft durch die Projektierung von 360° Turnkey-Systemen sowie durch Upgrades für die Automatisierung rund um die Spritzgießmaschinen.

sk

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