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PUR 17. Juli 2023

Polyole aus Abfällen für neues PUR

Rampf entwickelt Solvolyse-Verfahren zum Recycling von Basis-Polyolen aus PET- und PUR-Abfällen. Auch Verfahren für biobasierte Polyole sind im Angebot.

Recycelte Polyole aus PUR-Abfällen lassen sich direkt beim PUR-Verarbeiter wieder in den Produktionsprozess zurückführen.
Recycelte Polyole aus PUR-Abfällen lassen sich direkt beim PUR-Verarbeiter wieder in den Produktionsprozess zurückführen.

Die Rampf Group entwickelt Technologien zur chemischen Aufbereitung von PET- und Polyurethan-Reststoffen. Mit diesen Verfahren werden die folgenden Reststoffe zu hochwertigen Polyolen aufbereitet: Post-Consumer-PET aus Getränkeflaschen, Textilien und Faserstoffen sowie Polyurethan-Reststoffe aus gebrauchten Matratzen, Teppichen und Bodenbelägen, Möbeln, Autositzen, Motorradsitzen, Dämmstoffen, Fitness- und Freizeitartikeln.

Maßgeschneiderte Recycling-Polyole

Die gewonnen Recycling-Polyole werden via Solvolyse (Glykolyse, Acidolyse und Aminolyse) hergestellt. Sie sind hinsichtlich Qualität und technischer Eigenschaften mit den sonst aus neuen Rohstoffen gewonnenen Polyolen vergleichbar. Die Recycling-Polyole sind präzise auf die Produktionsumgebung des jeweiligen Kunden abgestimmt und können direkt im Herstellungsprozess für neue Produkte eingesetzt werden.

Das Unternehmen bietet seinen Kunden auch umfassende Beratungsleistungen in den Bereichen Polyurethan-Recycling und Entwicklung maßgeschneiderter Recycling-Polyole. Die Formulierung von Polyurethansystemen unter Einsatz eines Recycling-Polyols und die Lohnfertigung von Formteilen sind weitere Angebote des Portfolios.

Recycling direkt beim Verarbeiter

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Rampf verbindet seine Erfahrungen im chemischen Recycling mittels Solvolyse mit dem Know-how seiner Partner im industriellen Anlagenbau. In dieser Kooperation entwickelt das Unternehmen multifunktionelle Recyclinganlagen, die bei den Kunden errichtet werden. Mit diesen maßgeschneiderten Anlagen stellen die Unternehmen aus ihren Polyurethan-Reststoffen sowie PET, Phthalsäureanhydrid (PSA) und Polyisocyanurate (PIR) bei sich vor Ort ihre eigenen hochwertigen Recycling-Polyole her. Diese werden dann direkt in den Produktionsprozess zurückgeführt, wodurch Kosten gespart werden und die Umwelt geschont wird.

Mittels geeigneter Verfahren lassen sich auch andere Polyester (PLA, PC, PHB) recyceln. Zudem können biobasierte Rohstoffe wie Pflanzenöle als Rohstoffquellen für die Produktion von Polyolen genutzt werden. mg

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