Malterdingen geht in Verlängerung
Milacron gibt dem Werk in Malterdingen Aufschub: Dort sollen noch bis voraussichtlich Ende 2019 weiter Ferromatik-Spritzgießmaschinen gebaut werden.
Ursprünglich sollten Ende dieses Jahres die Lichter im badischen Werk ausgehen.
Als Begründung der Weiterführung des Betriebs in Malterdingen gibt Milacron ein prall gefülltes europäisches Auftragsbuch bis zum ersten Quartal 2018 an. Das Unternehmen hat eine Vereinbarung mit dem Betriebsrat über die Abänderung der Verträge erzielt, und in einigen Fällen werden bereits entlassene Mitarbeiter zurückgeholt.
Milacron plant weiterhin, den Fertigungsbetrieb in das neue hochmoderne Werk in Tschechien zu verlegen, aber das Unternehmen bekräftigt auch sein Engagement für Malterdingen und Deutschland. Für einige Zeit werden die Ressourcen beider Werke genutzt. "Milacron blickt auf eine stolze Geschichte der Technik, Konstruktion und Fertigung von Ferromatik-Spritzgießmaschinen in Malterdingen zurück. Wie ich schon immer gesagt habe, unterhält Milacron auch nach der Verlegung des Fertigungsbetriebs nach Tschechien weiter eine starke Präsenz in Malterdingen", sagte Denis Poelman, Milacron Managing Director Injection Europe. "Wir sind fest entschlossen, in der Gegend von Malterdingen zu bleiben. Sollten wir wirklich umziehen, dann würden wir uns nicht mehr als 25 Kilometer von unserem derzeitigen Standort entfernen."
Er fügte hinzu, dass sehr kundenspezifisch gestaltete, komplexe Maschinen, wie für Würfelwerkzeuge, PET, Co-Injektionssysteme und Automations-/Robotersysteme, für individuelle Anpassung und Abnahmen durch das Werk in Malterdingen laufen werden.
sk