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Fakuma 27. August 2018

Noch mehr Funktionen bei nur halber Größe

Koch-Technik auf der Fakuma: Neues Steuergerät MC 7 zur genauen Zudosierung von Masterbatch oder Pulver zu Kunststoff-Rohmaterial vor der Verarbeitung.
Das neue Steuergerät MC 7 von Koch-Technik (r.): Mit ihm können Masterbatches oder Pulver zu Kunststoff-Rohmaterial vor der Verarbeitung im Spritzguss oder Extrusion genau zudosiert werden.
Das neue Steuergerät MC 7 von Koch-Technik (r.): Mit ihm können Masterbatches oder Pulver zu Kunststoff-Rohmaterial vor der Verarbeitung im Spritzguss oder Extrusion genau zudosiert werden.

Koch-Technik auf der Fakuma: Neues Steuergerät MC 7 zur genauen Zudosierung von Masterbatch oder Pulver zu Kunststoff-Rohmaterial vor der Verarbeitung.

Für das neue Steuergerät MC 7 hat Koch-Technik den bisherigen Funktionsumfang seiner bewährten Dosiersteuergeräte SL 42 und Mcm in einem Gerät vereint. Das neu entwickelte Gerät Multi Control 7 ist nur halb so groß wie seine Vorgänger, aber steuerungstechnisch höher angesiedelt. Es steuert mehrere Dosierstationen und die anschließende homogene Vermischung für die Verarbeitung im Spritzguss oder der Extrusion.

Bedienung geht mit der Zeit

Auch bei der Bedientechnik geht das MC 7 neue Wege: Ein Touchscreen löst die Bedienfelder mit Tastatur und Textanzeige ab. Prozent-Anteile zur Dosierung werden direkt über das berührungssensitive Display eingegeben. Zudem ermittelt die Steuerung die anstehenden Dosierzeiten daraufhin automatisch. Alternativ ist eine manuelle Eingabe der Dosierzeit weiterhin möglich. Der Touchscreen dient, neben der Eingabe von Dosierparametern, zur Anzeige aller gespeicherten und aktuellen Werte – wie Schussgewichte, Prozentanteile von bis zu bis zu acht Materialkomponenten sowie den benötigten Laufzeiten.

Das MC 7 verfügt darüber hinaus zusätzlich über ein Programm zum Materialwechsel, da ein Mischer nach der ersten Befüllung noch kein hinzudosiertes Masterbatch enthält. Die Steuerung stellt sich automatisch darauf ein - so lässt sich nach Materialwechseln die Produktionsmaschine starten, während ausgleichend zyklusabhängig oder chargenweise zudosiert wird. Optional gibt es einen Anschluss für die Drehüberwachung, welche das Arbeiten der volumetrischen Dosierung einzelner Stationen kontrolliert und eventuelles Blockieren einer Dosierrolle sofort meldet.

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Auch für die vernetzte Produktionsumgebung

Auch bei Bedienkomfort und Funktionalität setzt das Unternehmen beim der MC 7 großen Wert. So lässt sich das Gerät über eine international genormte Vesa-Halterung an, auf oder neben der Produktionsmaschine platzieren. Ebenfalls neu hinzugekommen: erweiterter Rezeptspeicher und komfortable Rezeptverwaltung, Sprachumschaltung, Passwort- und Benutzerhierarchie, Alarmausgang für optionale Störmelder, Alarmhistorie und mehr. Zum Auslesen und Sichern von Daten und für Software-Updates steht ein USB-Anschluss zur Verfügung.

Über den Ethernet-Anschluss lässt sich jedes MC 7 in ein firmeninternes Netzwerk einbinden und so die Dosierung über die Koch-Visualisierungssoftware zentral überwachen. Zum weiterführenden Einsatz in der Industrieautomation, also dem praktischen Einsatz in einer auf Industrie 4.0 ausgerichteten Kunststoffverarbeitung, bietet jedes Multi-Control 7 mit dem offenen Schnittstellenstandard OPC UA die Möglichkeit zu einem herstellerunabhängigen Austausch von Daten zwischen Produktionsautomaten und Peripherie in der Kunststoffverarbeitung.

db

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