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Fakuma 18. Oktober 2023

Lösungen für die Mobilität der Zukunft

Envalior präsentiert zahlreiche Lösungen aus Kunststoff für die Mobilität der Zukunft – im Frontends, in Brennstoffzellen, Batterien oder in Kugellagern für E-Motoren.

Jan Bender, Leiter Marketing EP EMEA  bei Envalior, zeigt als Exponat-Highlight einen Frontendträger, der als erstes Serienbauteil in Hohlprofil-Hybridtechnik gefertigt wird: „Großes Potenzial hat diese Technik auch in der Fertigung von Instrumententafel-Querträgern.“
Jan Bender, Leiter Marketing EP EMEA bei Envalior, zeigt als Exponat-Highlight einen Frontendträger, der als erstes Serienbauteil in Hohlprofil-Hybridtechnik gefertigt wird: „Großes Potenzial hat diese Technik auch in der Fertigung von Instrumententafel-Querträgern.“

Envalior ist aus der Fusion zweier Branchenführer – nämlich DSM Engineering Materials und Lanxess High Performance Materials – hervorgegangen. Es kann daher ein breit gefächertes Portfolio an technischen Kunststoffen anbieten, das von PA6 und PA66 oder PBT bis hin zu Hochleistungsthermoplasten reicht. Zudem kann Envalior seinen Kunden eine breitgefächerte Expertise bieten, die sie bei innovativen Produktentwicklungen unterstützt.

Hohlprofil-Hybridtechnik in der Serie

Bestes Beispiel hierfür ist ein Frontendträger als Exponat-Highlight zum Thema Leichtbau. Den Träger hat der chinesische Systemlieferant Dongfang Jiangsu mit Envalior entwickelt. Er ersetzt eine geschweißte Metallkonstruktion und ist das erste in Hohlprofil-Hybridtechnik gefertigte Serienbauteil. Die Hohlprofil-Hybridtechnik, eine Entwicklung von ehemals Lanxess, nutzt statt Stahl- oder Aluminiumblechen metallische Hohlprofile, die mit Kunststoff umspritzt werden. . Dadurch ist der Fertigungsprozess effizient und wirtschaftlich. Zur Wirtschaftlichkeit des Verfahrens trägt bei, dass preisgünstige Hohlprofile mit relativ großen Maßabweichungen einsetzbar sind. Es entstehen rund 20 bis 30 % leichtere Bauteile, die deutlich torsionssteifer und dimensionsstabiler sind.

„Das Bauteil unterstreicht, dass sich unsere Hohlprofil-Hybridtechnik als neue Leichtbautechnologie jetzt in der Serienproduktion bewährt“, betont Jan Bender, Leiter Marketing EP EMEA bei Envalior. „Großes Potenzial hat diese Technik auch in der Fertigung von Instrumententafel-Querträgern.“

Beständig beim Brand von Batteriezellen

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Ein weiteres Highlight, diesmal für den Bereich „New Mobility“, ist ein neuer, endlosfaserverstärkter Verbundwerkstoff der Marke Tepex. Er besteht die Thermal-Runaway-Tests für Batteriegehäuse von E-Autos bereits bei sehr dünnen Wanddicken.

Das Composite-Material ist deutlich leichter als Stahl und Aluminium und steht auch in einer Variante mit rezyklierten Carbonfasern zur Verfügung, die elektromagnetisch abschirmend wirkt. Große Einsatzchancen bestehen neben Batteriegehäusen auch bei Bauteilen innerhalb der Batterie, wie etwa Gehäusen, Haltern und Trennwänden für die Zellen.

Spritzgießen großer Batteriegehäuse

Zuletzt konnte Envalior auch zeigen, dass sich die Vorteile des Spritzgusses in der Fertigung großer Batteriegehäuse nutzen lassen. Entwickelt wurde ein Baukastensystem, das Freiheiten bei der Wahl des Verfahrens, der Anlagen und der Materialien bietet.

Die Gehäuse können zum Beispiel auf großen Maschinen mit hohen Schließkräften als reine Spritzgussteile gefertigt werden. Alternativ kann der Verarbeiter auf kleinere Spritzgießmaschinen mit niedrigeren Schließkräften ausweichen, indem er große Zuschnitte aus den endlosfaserverstärkten Composites Tepex als Boden und Deckel des Gehäuses in das Werkzeug einlegt und umspritzt.

Ein besonderer Fokus des Messeauftritts von Envalior liegt auch auf nachhaltigen Materiallösungen. So zeigt Envalior biobasierte oder rezyklierte Materialvarianten, die fossiler Neuware ebenbürtig sind. „Das Ziel von Envalior ist, das gesamte Produktportfolio bis 2030 auch in einer biobasierten oder rezyklierten Variante anzubieten“, führt Bender aus.

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