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Technik 11. Mai 2017

Kosteneffiziente Temperierung in der Fertigung

Die Kühltechnik der GWK ist in der Produktionshalle regelmäßig gefordert, flexible individuelle Lösungen zu finden und damit Prozesskonstanz und effizienten Energieeinsatz abzusichern.
Für Sorcole ist eine individuelle Rückkühlanlage mit einer Kühlleistung von 166 kW und Kaltwassertemperaturen von 15 °C Werkzeugkreis, 17 °C Kühldecke und 30 °C Hydraulik konzipiert worden.
Für Sorcole ist eine individuelle Rückkühlanlage mit einer Kühlleistung von 166 kW und Kaltwassertemperaturen von 15 °C Werkzeugkreis, 17 °C Kühldecke und 30 °C Hydraulik konzipiert worden.

Die Kühltechnik der GWK ist in der Produktionshalle regelmäßig gefordert, flexible individuelle Lösungen zu finden und damit Prozesskonstanz und effizienten Energieeinsatz abzusichern.

"Im Zuge des Neubaus des Firmengebäudes im Jahr 2012 habe ich mich in der Fachpresse informiert, welches Unternehmen mir eine passende Kühlanlage installiert", erinnert sich Günter Brunner, Geschäftsführer der Sorcole GmbH, Hutthurm. "Aufgrund der guten Beratung und des flexiblen, auf unsere Bedürfnisse angepassten Konzeptes haben wir uns für GWK entschieden", sagt Brunner.

Aktueller Stand der Technik sind Maßnahmen zur Entlastung der Kältemaschine, um den kostenintensiven Betrieb der Kaltwassersätze zu reduzieren. Die GWK-Projektstudie ergab aufgrund der Wünsche an das Wärmerückgewinnungssystem allerdings ein anderes Bild. Für Sorcole konzipierten die Experten aus Meinerzhagen deshalb eine individuelle Rückkühlanlage mit einer Kühlleistung von 166 kW und Kaltwassertemperaturen von 15 °C Werkzeugkreis, 17 °C Kühldecke und 30 °C Hydraulik.

Energiesparkühler entlastet den Hydraulikkreis übers ganze Jahr

Die Kühlung des Hydraulikkreises (30 °C) wird das ganze Jahr durch den Energiesparkühler Hermeticool Hybrid abgedeckt, ohne dass die Kältemaschine zum Einsatz kommen muss, also bei 100% Kältemaschinenentlastung. Der Werkzeugkreis (15 °C) wird mit einer wassergekühlten Kältemaschine realisiert. Im Unterschied zu standardisierten Konzepten wird diese nicht mit einer Winterentlastung ausgestattet, sondern man nutzt die von der Kältemaschine erzeugte Heizenergie, um über Wärmetauscher die Energie einem zentralen Speicher zuzuführen. Somit wird die Kältemaschine als Wärmepumpe verwendet und spart im Vergleich zu einer Gasheizung circa 6.000 EUR Heizkosten im Jahr.

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In der kalten Jahreszeit wird die abgeführte Energie der Verarbeitungsmaschinen über den Hydraulikkreis ebenfalls über Wärmetauscher dem zentralen Energiespeicher zugeführt. "Im Winter können wir über die Abwärme das ganze Büro beheizen und kommen fast ohne Gas aus", erklärt der Sorcole-Geschäftsführer. "Im Sommer dagegen wird die Klimatisierung über die Kältemaschine gewährleistet. Wir sind da – auch mit Blick auf die Zukunft und auf steigende Energiekosten – wirklich sehr gut aufgestellt."

gr

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