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Spritzgießen 20. Februar 2017

Kofferanhänger mit Intelligenz

Während der Hannover Messe 2017 präsentiert Arburg auf der Leitmesse Digital Factory eine smarte Industrie-4.0-Anwendung: Intelligente Kofferanhänger entstehen nach dem Prinzip der räumlich verteilten Fertigung in der Smart Factory.
Nach Auflasern von Kontaktdaten und QR-Code individualisiert ein Freeformer den spritzgegossenen Kofferanhänger mit einer 3D-Grafik aus Kunststoff. Über den integrierten NFC-Chip kann der Besucher mit seinem fertigen Produkt weitere datengestützte Aktionen starten.
Nach Auflasern von Kontaktdaten und QR-Code individualisiert ein Freeformer den spritzgegossenen Kofferanhänger mit einer 3D-Grafik aus Kunststoff. Über den integrierten NFC-Chip kann der Besucher mit seinem fertigen Produkt weitere datengestützte Aktionen starten.

Während der Hannover Messe 2017 präsentiert Arburg auf der Leitmesse Digital Factory eine smarte Industrie-4.0-Anwendung: Intelligente Kofferanhänger entstehen nach dem Prinzip der räumlich verteilten Fertigung in der Smart Factory.

Das Exponat veranschaulicht die flexibel automatisierte, wirtschaftliche Produktion in Losgröße 1. Für die kundenspezifische Individualisierung des Produkts werden Spritzgießen, industrielle additive Fertigung und Automation kombiniert und die Prozessdaten über das Leitrechnersystem ALS erfasst.

Heinz Gaub, Geschäfts­führer Technik bei Arburg: "Unsere kleine Messefabrik in Halle 6 sowie der zugehörige Webshop beim Partner Pöppelmann veranschaulichen wesentliche Elemente von Industrie 4.0: die Fertigungsabfolge an räumlich getrennten Orten, die Mass Customization, also die kundenspezifische Individualisierung von Großserienteilen – durch Kombination von Spritzgießen und additiver Fertigung sowie die lückenlose Rückverfolgbarkeit jedes individuellen Bauteils über unser Leitrechnersystem ALS.“

Und so ist die Fertigung geplant: An Station 1 erfolgt das Spritzgießen des Kofferanhängers mit einem Allrounder 375 V und einer flexiblen, platzsparenden Roboterzelle mit integriertem Sechs-Achs-Roboter, der nachgelagert einen NFC-Chip (Near Field Communication) montiert. Durch die Integration des Chips kann das Produkt Informationen speichern und kommunizieren.

Dann lässt sich das Spritzteil personalisieren – entweder über eine elektronische Visitenkarte oder direkt über den NFC-Chip.

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An den Stationen 3 und 4 folgt die Individualisierung der Kofferanhänger: Per Laser werden die persönlichen Daten sowie die elektronische Visitenkarte in Form eines QR-Codes auf den Kofferanhänger aufgebracht. Das gesamte Teilehandling übernimmt hier ein Integralpicker V.

Im Anschluss individualisiert ein Freeformer den Kofferanhänger weiter, indem er die an der zweiten Station ausgewählte Grafik additiv aus Kunststoff in 3D aufträgt.

An der letzten Station erfahren die Besucher, wie sie mit ihrem smarte Kofferanhänger datengestützte Aktionen ausführen können, wie etwa die Online-Bestellung von Broschüren über den integrierten NFC-Chip.

sk

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