Kistler: Mehr Umsatz, geringerer Auftragseingang
Die Kistler Gruppe hat den Umsatz 2023 um 7 % auf 465 Mio. CHF gesteigert – und will in Winterthur eine neue Fabrik bauen.
Die ursprünglichen Erwartungen an das Umsatzwachstum hat der Schweizer Messtechnikspezialist nicht erreicht: Abkühlende Märkte, Kostensteigerungen und die Aufwertung des Schweizer Frankens gegenüber den Leitwährungen erschwerten 2023 den Auftragseingang. Auch die Märkte in China erholen sich nach der Pandemie nur langsam. So blieb auch der Auftragseingang mit 429 Mio. CHF hinter den Erwartungen und 15 % unter dem Ergebnis des Vorjahres. „Planbarkeit wird auch 2024 eine Herausforderung. Dennoch sind wir vorsichtig optimistisch und halten an unserem Zukunftskurs für Wachstum durch Innovation fest“, sagt Rolf Sonderegger, CEO der Kistler Gruppe.
Mehr Umsatz durch den Aufbau neuer Märkte
Trotz schwieriger Marktbedingungen investiert Kistler weiter weltweit. So wurde in Shanghai/China im vergangenen Jahr das neue Dummy-Kalibrier-Labor für Crashtests eröffnet. Es bietet Kunden im asiatischen Raum damit ein komplettes Dienstleistungsangebot zur Automobilsicherheit. Der Standort Bratislava/Slowakei wurde mit dem Umzug in ein neues Büro zum internationalen Software-Hub der Unternehmensgruppe. Am Hauptsitz in Winterthur/Schweiz erwarb Kistler 2023 Land für seine zukünftige Smart Factory und bezog das neue Innovation Lab im Technopark.
Kistler jetzt mit mehr als 2.200 Mitarbeitern
Weltweit hat Kistler im vergangenen Jahr 120 neue Stellen geschaffen. Die Zahl der global Beschäftigten beläuft sich nun auf 2.217.
Auch wurde ein neuer Anwendungsbereich „Structural Health Monitoring“ geschaffen: Ziel ist die Überwachung von Brücken und Bahngleisen, um kritische Infrastrukturen zu schützen und Reparaturen und Erneuerungen wirtschaftlich und rechtzeitig anstoßen zu können. sk
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