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News 18. April 2018

Experten informieren sich über Fortschritte beim Freeformer

Erfahrungsaustausch und die Informartion über die neuesten Fortschritte beim Freeformer standen im Mittelpunkt des Freeformer-Anwendertags von Arburg.
Nach der theoretischen Einführung konnten die Teilnehmer das Gelernte an fünf Freeformern im Loßburger Arburg-Werk umsetzen und eigene Erfahrung bei der Qualifizierung neuer Materialien sammeln.
Nach der theoretischen Einführung konnten die Teilnehmer das Gelernte an fünf Freeformern im Loßburger Arburg-Werk umsetzen und eigene Erfahrung bei der Qualifizierung neuer Materialien sammeln.

Erfahrungsaustausch und die Informartion über die neuesten Fortschritte beim Freeformer standen im Mittelpunkt des Freeformer-Anwendertags von Arburg.

"Wir haben in den vergangenen Monaten viel erreicht und freuen uns, Ihnen heute weitere große Fortschritte im Arburg Kunststoff-Freiformen zu präsentieren", begrüßte Eberhard Lutz, Bereichsleiter Vertrieb Freeformer bei Arburg, die rund 40 Teilnehmer zum Freeformer-Anwendertag 2018.

In vier Fachvorträgen erläuterten die AKF-Experten, welche Fortschritte sie in der industriellen additiven Fertigung mit dem Freeformer erzielt haben. So wurde zum Beispiel die neu überarbeitete Slicing-Software vorgestellt, die ab sofort allen Freeformer-Kunden kostenlos zum Update zur Verfügung steht. Interessante neue Features sind etwa die "intelligente" automatische Generierung einer dem Bauteil angepassten Stützstruktur, eine an die Linienlänge adaptierte Füllgeschwindigkeit, eine druckregulierte Strategie für eine bessere Haftung der ersten Schicht auf der Grundplatte und viele weitere Features. Hinzu kommen eine überarbeitete, noch komfortablere Bedienoberfläche der Freeformer-Steuerung, optimierte Stützstrukturen und neue bzw. überarbeitete Materialprofile.

Materialqualifizierung in der Praxis

Die Verbesserungen führen insgesamt zu einer sehr hohen Prozessstabilität und Teilequalität. "Wir können heute für einige Materialien Standardprofile zur Verfügung stellen, mit denen sich Funktionsbauteile herstellen lassen, die in horizontaler Bauorientierung zu 100 Prozent die gleichen mechanischen Eigenschaften aufweisen wie Spritzteile", betonte Dr. Agnes Kloke, Entwicklung Technologie Kunststoff-Freiformen bei Arburg. Natürlich erlaube das offene System weiterhin bei Bedarf die kundenspezifische Anpassung von Prozessparametern.

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Nachdem die Teilnehmer eine theoretische Einführung in die Materialqualifizierung und das aktuelle Werkstoffspektrum erhalten hatten, ging es daran, das Gelernte in die Praxis umzusetzen. Dazu arbeiteten die Gäste in fünf Workshops mit den AKF-Experten zusammen. Dabei galt es, Maschine und Material vorzubereiten, die optimale Temperatur und Tropfengeometrie zu ermitteln und Testteile additiv zu fertigen und zu analysieren. Zwischendurch bot sich ausgiebig Gelegenheit, die eigenen Aufgabenstellungen und Herausforderungen zu diskutieren.

Zur Abrundung des gelungenen Anwendertages gab Dr. Eberhard Duffner, Bereichsleiter Entwicklung und Kunststoff-Freiformen, im Rahmen der Abschlussdiskussion einen Ausblick, an welchen Neuerungen sein Entwicklungsteam derzeit arbeitet. Die Teilnehmer zeigten sich sehr angetan von den aktuellen und geplanten Weiterentwicklungen von Hard- und Software und nahmen viele Tipps und Anregungen mit nach Hause, wie sie mit dem Freeformer künftig noch bessere Ergebnisse erzielen können.

gk

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