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Veranstaltungen 11. August 2020

Erster Kunststoff-Stammtisch bei Deckerform

30 Teilnehmer hat Deckerform kürzlich zum ersten Kunststoff-Stammtisch in seinen Räumen in Aichach begrüßt.
Die Teilnehmer des ersten Kunststoff-Stammtischs bei Deckerform in Aichach waren auch an der Ausstellung im Technikum interessiert.
Die Teilnehmer des ersten Kunststoff-Stammtischs bei Deckerform in Aichach waren auch an der Ausstellung im Technikum interessiert.

30 Teilnehmer hat Deckerform kürzlich zum ersten Kunststoff-Stammtisch in seinen Räumen in Aichach begrüßt.

Das Familienunternehmen hatte Inhaber, Entscheider und Mitarbeiter von Spritzgießunternehmen zum Kunststoff-Stammtisch aus der Region eingeladen. Gemäß der Corona-Verordnung gab es im weitläufigen Technikum des Unternehmens genügend Platz für alle Teilnehmer. Sie erhielten außerdem alle ein persönliches Gesichtsschutzschild, das in Kooperation mit dem Werkzeugtechnik-Spezialisten Haimer entstand und als Vorserie bei Deckerform produziert worden war.

Zum Start der neuen Veranstaltungsreihe hatte Deckerform das Motto „Gemeinsam Zukunft gestalten“ gewählt. Ziel ist es, den Meinungs- und Erfahrungsaustausch zwischen Unternehmen zu fördern und zu begleiten. Um diesem Anspruch selbst gerecht zu werden und den ersten Impuls zu setzen, lud man den befreundeten Unternehmer Christian Seng von Stolz & Seng ein, über ein besonderes Projekt zu berichten. Die in Donaueschingen ansässige Spritzgießerei mit eigenem Formenbau entwickelte einen Türdrücker-Aufsatz, mit dessen Hilfe sich Klinken per Unterarm bedienen lassen. Aus der Belegschaft kam die Anregung, sich außerhalb des üblichen Geschäftsfelds zu engagieren. Freehander, so der Produktname, lässt sich mittlerweile im hauseigenen Onlineshop und über ein wachsendes Vertriebsnetz von Zwischenhändlern deutschland- und europaweit beziehen.

Kunststoff-Stammtisch adressiert Herausforderungen von Spritzgießprojekten

Der Kunststoff-Stammtisch zählte rund 30 Teilnehmer.
Der Kunststoff-Stammtisch zählte rund 30 Teilnehmer.
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Sengs erzählte offen, was bei einem internen Projekt in Sachen Planung alles schief laufen kann: Prozesse, die bei Kundenprojekten selbstverständlich sind, werden plötzlich nicht mehr eingehalten. Es wird unterschätzt, wie mühsam der ungewohnte Weg hin zu einem direkten Zugang zum Markt und zum Endverbraucher ist. Und es muss rechtzeitig daran gedacht werden, dass zu einem Produkt auch die Entwicklung einer Marke, die Verpackung mit Bedienungsanleitung oder der Vertrieb über unterschiedlichste Kanäle gehören.

Seng wies darauf hin, dass solch ein Engagement einen wesentlichen Mehrwert hat, der sich nicht in Investitionskosten, Umsatz und Gewinn bemessen lässt: Die Motivation der Mitarbeiter sei über das normale Maß gewachsen. Neue Technologie wie der 3D-Druck wurde in Windeseile eingeführt und angewendet und der Blick fürs Ganze über den eigenen Verantwortungsbereich hinaus geschärft.

Franz Tschacha, Geschäftsführer von Deckerform, präsentierte danach die Vorteile vollelektrischer Spritzgießmaschinen von Toyo. Damit sei eine wirtschaftlichere Produktion von Produkten aus Kunststoff gegeben sei als mit herkömmlichen Spritzgießmaschinen. Gleichzeitig werde ein verantwortungsvoller Umgang mit Natur und Umwelt ermöglicht.

In der Ausstellung waren zwei vollelektrische Spritzgießmaschinen mit 2300 und 6800 kN Schließkraft in Aktion zu sehen, jeweils ausgerüstet mit Automation. So fand beispielsweise das Spritz-Schäum-Verfahren Anwendung, eine bei Toyo im Standard verfügbare Funktion, die es ermöglicht, gewichtsreduzierte sowie dämmende und bruchfeste Bauteile zu fertigen. Ebenso war die Herstellung von Komponenten zu sehen, bei der ein Mahlwerk die abgetrennten Angüsse zu Granulat verarbeitete und dem Prozess direkt wieder zuführte.

sk

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