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Spritzgießen 19. Dezember 2019

Elektrische Spritzgießmaschinen mit Automation in den USA gefragt

Elektrische Spritzgießmaschinen, Automation und Digitalisierung – diese Themen präsentiert Arburg im Februar auf der Plastec West 2020 in Anaheim, Kalifornien.
Auf der Plastec West fertigt eine elektrische Spritzgießmaschine Allrounder 470 A vollautomatisch Pumpenköpfe für die Medizintechnik.
Auf der Plastec West fertigt eine elektrische Spritzgießmaschine Allrounder 470 A vollautomatisch Pumpenköpfe für die Medizintechnik.

Elektrische Spritzgießmaschinen, Automation und Digitalisierung – diese Themen präsentiert Arburg im Februar auf der Plastec West 2020 in Anaheim, Kalifornien.

„Unsere Kunden in den USA fragen stark nach elektrischen Spritzgießmaschinen und Automationslösungen. Und auch unsere digitalen Produkte und Dienstleistungen gewinnen zunehmend an Bedeutung“, sagt Friedrich Kanz, Geschäftsführer der Arburg Inc.

So demonstriert auf der Messe ein Allrounder 470 A die Leistungsfähigkeit der elektrischen High-End-Spritzgießmaschinenbaureihe Alldrive. Das Exponat verfügt über 1.000 kN Schließkraft und ist mit einem 8-fach-Werkzeug ausgestattet. In einer Zykluszeit von rund 25 s entstehen je 1,0 g schwere Pumpenköpfe, die zum Beispiel im Bereich der Medizintechnik zum Einsatz kommen. Der innere Kern des komplexen Bauteils wird über das Auswerfersystem mit Abstreifplatte entformt, die Seitenkerne beim Öffnen des Werkzeugs. Das Robot-System Multilift Select entnimmt die Spritzteile und übergibt sie an ein Röhrensystem, sodass diese nach Kavitäten getrennt bereitgestellt werden.

Elektrische Spritzgießmaschine mit LSR-Anwendung

Ebenfalls automatisiert ist der elektrische Allrounder 370 A auf dem Stand der Firma M.R. Mold & Engineering. Ein Multilift Select Robot-System legt Scheiben aus Thermoplast ins Werkzeug ein, die in einer Zykluszeit von rund 60 s mit LSR umspritzt werden. Die fertigen Mehrkomponenten-Scheiben entnimmt der Multilift und legt diese auf einem Förderband ab. 

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Eine weitere LSR-Anwendung zeigt die Firma Elkem, die mit einem elektrischen Allrounder 370 A mit 4-fach-Werkzeug in rund 30 s Babyschnuller aus LSR in verschiedenen Shore-Härten produziert.

Kundenportal Arburgxworld mit nützlichen Features

Friedrich Kanz, Geschäftsführer der Arburg Inc., sieht in den USA eine große Nachfrage nach elektrischen Spritzgießmaschinen und Turnkey-Anlagen.
Friedrich Kanz, Geschäftsführer der Arburg Inc., sieht in den USA eine große Nachfrage nach elektrischen Spritzgießmaschinen und Turnkey-Anlagen.

Das neue Arburgxworld Kundenportal ist seit Oktober 2019 international in 18 Sprachen verfügbar. Auf der Plastec West 2020 stellen die Arburg-Experten das Portal vor und zeigen Interessierten zahlreiche Funktionalitäten, die den digitalen Spritzgießalltag erleichtern. In der Basisversion umfasst das Portal die vier kostenfreien Apps „Machine Center“, „Service Center“, „Shop“ und „Calendar“. Hinzu kommen kostenpflichtige Apps, die dem Nutzer erheblichen Mehrwert bieten. Dazu zählen etwa der „Self Service“, der Unterstützung bei Maschinenstörungen und Stillständen bietet, die App „Virtual Control“, mit sich die Maschinensteuerung simulieren lässt, und die App „Configuration“, mit der Kunden den neuen Allrounder 270 S Compact selbst online konfigurieren und bestellen können.

Das gesamte Spektrum an digitalen Produkte und Services, zu dem zum Beispiel auch die zahlreichen Assistenzfunktionen gehören, fasst Arburg in seinem Programm Arburgxworld zusammen.

Arburg USA – Turnkey-Experten und umfassende Beratung

Das Team von Arburg USA umfasst derzeit circa 100 Mitarbeiter in den drei Technology Centern Rocky Hill (Connecticut), Elgin (Illinois) und Irvine (Kalifornien). Die Hälfte von ihnen arbeiten im After-Sales-Bereich, also im Service vor Ort, an der Customer-Hotline und im Ersatzteilwesen. Rund 15 Mitarbeiter beraten die Kunden im Bereich Anwendungs­technik, Automation und Turnkey-Lösungen. Das restliche Team arbeitet im Vertrieb und wird dabei zusätzlich von externen Sales Representatives unterstützt.

Die Showrooms an den drei Standorten sind für Versuche mit Kundenwerkzeugen und für Schulungen mit zahlreichen Allroundern ausgestattet. Im Headquarters in Rocky Hill werden zudem Allrounder nach kundenspezifischer Spezifikation komplettiert und Turnkey-Anlagen realisiert. Für diese Aufgabe und aufgrund der großen Nachfrage wird die US-Zentrale derzeit nahezu verdoppelt.

sk

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