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Technik 16. Januar 2017

BASF zeigt Anwendungen für Slentite auf der Bau 2017

BASF zeigt auf der Bau 2017 in München neue Kooperationsprojekte mit Okalux und Raico für den Hochleistungsdämmstoff Slentite. Gemeinsam mit Beck + Heun wird das offenzellige Polyurethan-Aerogel bei der Sanierung von Fenstern kommerziell eingesetzt.
Auf der Bau 2017 ist der neue Dämmstoff in Aktion zu sehen.
Auf der Bau 2017 ist der neue Dämmstoff in Aktion zu sehen.

BASF zeigt auf der Bau 2017 in München neue Kooperationsprojekte mit Okalux und Raico für den Hochleistungsdämmstoff Slentite. Gemeinsam mit Beck + Heun wird das offenzellige Polyurethan-Aerogel bei der Sanierung von Fenstern kommerziell eingesetzt.

Wie werden wir in Zukunft Bauen? Und wie bringen wir dabei Energieeffizienz, architektonischen Anspruch und besten Wohnkomfort in Einklang? Mit Slentite gibt BASF auf diese Fragen Antwort: Im Rahmen der Bau 2017, die vom 16. bis 21. Januar in München stattfindet, wird der neue Hochleistungsdämmstoff in gleich drei konkreten Anwendungen präsentiert.

Funktionsisoliergläser für die Fassade – energetisch und ästhetisch anspruchsvoll

Mit Slentite ist es erstmals gelungen, einen Aerogel-basierten Dämmstoff als feste Platte verfügbar zu machen. Das Hochleistungsmaterial besteht zu 90 % aus Luft und verfügt über einen außergewöhnlichen Dämmwert, so dass eine um 25 bis 50 % schlankere Dämmung möglich wird. Zugleich garantiert die offenporige Struktur des Polyurethan-Aerogels eine gute Feuchtigkeitsregulierung – die Basis für ein angenehmes Raumklima.

Mit diesen Eigenschaften eignet sich das schlanke Material laut BASF hervorragend für die Optimierung anderer Anwendungen. So wird Slentite nun im Hochleistungs-Isolierglasmodul Okalux HPI der Firma Okalux verwendet: In den nicht transparenten Fassadenelementen wird das Material als Wärmedämmung im Scheibenzwischenraum eingesetzt. "Dadurch verfügen die Funktionsisoliergläser über einen ausgezeichneten U-Wert und erfüllen alle Anforderungen an den Wärmeschutz der Gebäudehülle", so Dr. Marc Fricke, Slentite-Projektleiter bei BASF Polyurethanes.

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Die Okalux Elemente bieten vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten und lassen sich nahtlos in alle gängigen Fassadensysteme integrieren. "Neben seinen exzellenten Dämmeigenschaften ist es die einfache Handhabung, die Slentite für uns so interessant macht", erklärt Dr. Frank Schneider, Entwicklungsleiter bei Okalux. "Sie ermöglicht uns eine einfache Konstruktion der Elemente. Außerdem weist die Dämmung während der Nutzungsdauer keine Alterung auf."

Nachhaltig eingesetzt

Dass Slentite die energetischen Anforderungen unserer Zeit erfüllt, zeigt sich auch in der Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Beck + Heun. Bereits auf der FensterBaumesse Frontale im Frühjahr 2016 präsentierte das Unternehmen gemeinsam mit BASF die Möglichkeiten, die der Hochleistungsdämmstoff für die Fenstersanierung bereithält. Als besonders schlanke Fenstersanierungsleiste am Übergang vom Blendrahmen zur inneren Laibung eingesetzt, verschiebt das Polyurethan-Aerogel den isothermen Verlauf so optimal, dass kein Tauwasser und somit auch kein Schimmel entstehen kann. Jetzt startet die Kommerzialisierung des vor weniger als einem Jahr vorgestellten Prototypen.

Ebenfalls im Glasfassadenbereich beweist Slentite in einer dritten Kooperation seine Stärken: Raico, der Anbieter von hochwertigen Verglasungssystemen, setzt den Hochleistungsdämmstoff zur thermischen Trennung bei Fenster- und Fassadensystemen ein. Mit dieser Kombination lassen sich großflächige Glasfassaden mit bisher nicht erreichten Wärmedämmeigenschaften realisieren. Gefertigt mit der passenden Kontur, ermöglicht Slentite Wärmebrücken zu minimieren und die herausragende Dämmleistung vollständig ausnutzen zu können.

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