Roboter: So hilft KI bei Konfiguration und Verwaltung
Fruitcore Robotics vereinfacht die Konfiguration und Verwaltung seiner Roboter im neuen Betriebssystem Horst-OS mit Hilfe Künstlicher Intelligenz (KI).
Das neue Betriebssystem des Konstanzer Roboterherstellers vereinfacht und beschleunigt die Konfiguration und Verwaltung aller am Prozess beteiligten Komponenten, das Programmieren sowie den Betrieb der fertig eingerichteten Anwendung – nicht zuletzt durch einen integrierten KI-Copilot. „Generative KI treibt eine Veränderung vieler Aufgabenbereiche voran. Die neue Technologie wird die Automatisierung verändern und unseren Kunden eine ganze neue Automatisierungserfahrung verschaffen“, sagt Geschäftsführer Patrick Heimburger.
Horst-OS umfasst im Wesentlichen drei miteinander verbundene Bereiche: den Bereich Komponentenmanagement, den Bereich für die Programmerstellung und den Bereich Prozesssteuerung. Im Bereich Komponentenmanagement können Anwender dank standardisierter Schnittstellen alle für eine Gesamtanlage relevanten Komponenten wie beispielsweise Greifer, Kamerasysteme und Sicherheitssysteme nahtlos integrieren und zentral verwalten. Das Hinzufügen der Komponenten erfolgt mit einem Klick und ist bei allen Komponenten möglich, die über eine Web-App oder eine Digitale Schnittstelle verfügen – unabhängig vom Hersteller. Sollen bei einer der angeschlossenen Komponenten Statusinformationen abgefragt, Einstellungen kontrolliert oder Änderungen vorgenommen werden, lässt sich dies ganz einfach über das Roboterpanel mit Horst-OS als zentrale Bedienoberfläche umsetzen.
Wechseln Anwender in den Bereich für die Programmerstellung finden sie sich in der intuitiven Bediensoftware Horst-FX wieder, in welcher sie den Programmablauf des Roboters unter Einbindung aller Komponenten erstellen. Steht der Programmablauf erstmal, kann dieser im Bereich Prozesssteuerung gestartet, gestoppt oder pausiert werden. Der Bereich Prozesssteuerung ermöglicht es Anwendern auch, den Betrieb und die Prozessüberwachung an ihre persönlichen Bedürfnisse und spezifischen Prozesse anzupassen. Mithilfe von Widgets können relevante Prozessdaten eingeblendet, der Status der angeschlossenen Komponenten angezeigt und häufig anzupassende Parameter zugänglich gemacht werden. So haben Anwender die volle Kontrolle über ihren Automatisierungsprozess.
AI Copilot hilft in allen Lebensphasen der Roboter
„Unser neues Betriebssystem beinhaltet die fortschrittlichste Technologie und eine tiefe Integration künstlicher Intelligenz. Es setzt neue Standards für die schnelle Einbindung von Industrierobotern in Prozesse wie beispielsweise die Maschinenbeladung und -entladung, Qualitätssicherung, Teilevereinzelung oder Klebe- und Dichtmittelauftrag“, so Heimburger.
Mit dem AI Copilot in Horst-OS erhalten Anwender einen intelligenten Assistenten, der in natürlicher Sprache in Echtzeit dabei unterstützt, die Herausforderungen der Automatisierung erfolgreich zu bewältigen. Ob bei der Einrichtung des Roboters und weiterer Komponenten, bei der Fehlerbehebung oder beim Vorschlagen von Programmbausteinen oder gar dem Schreiben ganzer Programme, der AI Copilot ermöglicht es Anwendern, schnell und präzise Lösungen für ihre Anwendungen zu finden und den Betrieb reibungslos aufrechtzuerhalten. Möchte der Anwender beispielsweise erfahren, wie er dem Roboter die von der Kamera ermittelte Teileposition übergeben kann, kann er diese Frage per Text-Prompt an den AI Copilot richten und erhält innerhalb weniger Augenblicke den entsprechenden Code-Baustein.
KI-Tool basiert auf Chat-GPT
Der AI Copilot basiert auf Chat-GPT und wurde speziell für die Anforderungen der Industrie trainiert. Er bietet Anwendern einen umfassenden Zugriff auf alle relevanten Anleitungen, Supportinhalte und Software-Dokumentationen von Fruitcore Robotics. Um Anwendern ein optimales Nutzungserlebnis zu bieten, setzt das Konstanzer Unternehmen auf stetige Erweiterungen der Fähigkeiten des AI Copiloten.
Der Leistungsumfang von Horst-OS soll in den kommenden Jahren weiter wachsen. Schon heute ermöglicht der modulare Aufbau des Betriebssystems, externe Software und Services ohne großen Aufwand einzubinden. Auch anwenderspezifische Softwareprogramme und -oberflächen von OEMs können nahtlos integriert werden. sk
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