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Technik 18. Juli 2023

Recyclinganlagen für steigende Anforderungen gerüstet

Gneuß wird auf der Fakuma 2023 seine leistungsstarken Omni-Recyclinganlagen für die steigenden Anforderungen des Recycling von heute und morgen zeigen.

Das Omnimax-Recycling-System von Gneuß besteht aus einem 3C-Rotary-Feeder, einem MRS-Extruder, einem Rotary Schmelzefilter RSF Genius und dem Online-Viskosimeter VIS und zeichnet sich durch eine besonders hohe Dekontaminations- und Entgasungsleistung  aus.
Das Omnimax-Recycling-System von Gneuß besteht aus einem 3C-Rotary-Feeder, einem MRS-Extruder, einem Rotary Schmelzefilter RSF Genius und dem Online-Viskosimeter VIS und zeichnet sich durch eine besonders hohe Dekontaminations- und Entgasungsleistung  aus.

Wie Gneuß im Vorfeld der Fakuma 2023 betont, bietet das Unternehmen mit seinen innovativen Omni-Recyclinganlagen „äußerst effiziente Lösungen für heutige und zukünftige Recyclinganforderungen“. Durch die langjährigen Erfahrungen des Unternehmens im Recycling wurden die technologischen Komponenten der Omni-Recyclinganlagen so aufeinander abgestimmt, dass eine bisher nicht am Markt erreichte Leistungsfähigkeit erzielt wird und Super-Clean-Recyclingqualitäten durch nur einen einzigen Prozessschritt erreicht werden, so Gneuß.

Hohe Recyclingqualität in einem einzigen Prozessschritt

Die Omni-Recycling-Systeme bestehen im Kern aus einem MRS-Extrusionssystem, einem vollautomatischen Schmelzefiltrationsystem RSF Genius, einem Online-Viskosimeter und optional einem 3C-Rotary-Feeder.

Polymerrecyclingmaterialien wie Faserabfälle, dünne Folien oder andere Abfälle mit geringer Schüttdichte werden in den Gneuß-3C-Rotary-Feeder eingespeist. PET-Post-Consumer-Abfälle und Industrieabfälle benötigen dabei keine thermische Vorbehandlung. Über ein Förderband wird das Material dem 3C-Rotary-Feeder zugeführt, der das Material zerkleinert, verdichtet und konditioniert und es direkt in den MRS-Extruder einspeist.

Die MRS-Extrusionstechnologie in den Omni-Recyclingsystemen basiert auf der konventionellen Einschneckentechnologie, ist aber mit einer Mehrschneckensektion zur Entgasung ausgestattet. Der Entgasungsteil der patentierten Verfahrenseinheit besteht aus einer vergrößerten Einzelschnecke mit einer Reihe von Satellitenschnecken, die sich entgegengesetzt zur Extrudertrommel drehen, wodurch eine sehr große Schmelzeoberfläche entsteht und ein sehr schneller Oberflächenaustausch gewährleistet ist.

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Beispiellose Entgasungsleistung in der Schmelzphase

Wie Gneuß erklärt, stellt dies „eine beispiellose Entgasungsleistung in der Schmelzphase sicher, mit minimaler Belastung des Materials“. Mehrere Letters of Non Objection (LNOs) von der FDA, EFSA-Konformität und lokale Zulassungen in Lateinamerika bestätigen dabei die hohe Dekontaminationsleistung der Technologie.

Nach dem Durchlaufen des MRS-Extruders wird die Polymerschmelze mit dem hocheffizienten, selbstreinigenden Gneuß-RSF Genius-Schmelzefiltrationssystem gefiltert. Dieses System stellt sicher, dass auch bei hohen Verschmutzungen eine Feinfiltration ohne Druck- oder Strömungsstörungen und mit minimalen Polymerverlusten möglich ist. Der RSF Genius arbeitet mit einem integrierten Rückspülsystem zur Selbstreinigung der Siebe für sehr anspruchsvolle Anwendungen und höchste Qualitätsanforderungen.

Erfordert das zu verarbeitende Recyclingmaterial eine besonders hohe Dekontaminations- und Entgasungsleistung kommt das Omnimax-Recyclingsystem zum Einsatz. Der hier eingesetzte MRS-Extruder verfügt über eine längere, modifizierte Version der Multirotationstrommel, die sowohl eine längere Verweilzeit des Materials als auch einen überproportional großen Oberflächenaustausch unter Vakuum gewährleistet.

Omniboost Recyclinganlage speziell für PET-Abfälle entwickelt

Speziell für das Recycling von PET-Abfällen wurde das Omniboost-Recyclingsystem entwickelt. Der hier integrierte Gneuß-Jump-Polyreaktor hebt den IV-Wert innerhalb von Minuten auf den gewünschten Wert an. Nach Verlassen des MRS-Extruders fließt das Polymer in der Schmelzephase direkt in den Reaktor, dabei wird die Viskosität der Schmelze eng kontrolliert.

Durch Regulierung des Vakuums, der Verweilzeit und der Oberflächenaustauschrate im Reaktorbehälter wird die Viskosität auf das gewünschte Niveau angehoben. Mit einer konstanten Ausgangsviskosität kann die Schmelze dann direkt dem weiteren Produktionsprozess zugeführt werden. Was Gneuß besonders hervorhebt: „Da sichergestellt wird, dass das Polymer vom Extruder bis zur letzten Verarbeitungsstufe in der Schmelzphase verbleibt, stellt das Omniboost-Recyclingverfahren die schnellste und effizienteste Methode zur Wiederaufbereitung von PET dar, bei der eine Viskositätserhöhung erforderlich ist.“ gk

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