Mit Schweizer Technologie effizient zum Biokunststoff
Mit Schweizer Technologie von Sulzer und Maag produziert eine integrierte Anlage in China aus lokal angebautem Mais hochwertigen PLA-Biokunststoff.
Schweizer Technologie hilft China dabei, hochwertige Biokunststoffe aus lokal angebautem Mais herzustellen und so die CO2-Emissionen zu senken. Die erste vollständig integrierte chinesische Anlage für die Herstellung von PLA (Polymilchsäure) aus Zucker, die für die Umwandlung von Lactid in PLA Technologie und Schlüsselkomponenten von Sulzer nutzt, ist mit der hochmodernen X6 Class Pumpentechnologie der Maag Group ausgestattet.
Biokunststoff aus lokal angebautem Mais
Die Milchsäure und das Lactid werden aus Zucker gewonnen – in diesem Fall aus lokal angebautem Mais. Der spezifische Energiebedarf der Anlage, die durch Verwendung pflanzlicher Ressourcen anstelle von Kohlenwasserstoffen zu einem kleineren CO2-Fußabdruck beiträgt, konnte durch den Einsatz von Zahnradpumpentechnologie der X6 Class der Maag Group noch weiter optimiert werden.
Die Pumpen der Maag Group werden in der Polymerisationsreaktions-Stufe eingesetzt und sorgen dafür, dass die effizienten SMR-Reaktoren von Sulzer unter allen Betriebsbedingungen reibungslos funktionieren. Ein weiteres Einsatzgebiet ist die Entgasungsstufe, in der minimale Füllstände für die Entfernung des nicht umgewandelten Lactids aus der PLA-Schmelze eingehalten werden müssen, um eine gute Produktqualität zu gewährleisten. In der letzten Stufe schließlich werden Schmelzepumpen der Maag Group eingesetzt, um ausreichend Druck für die Verarbeitung der Schmelze in den nachfolgenden Einrichtungen, bis hin zur Unterwassergranulierung, aufzubauen.
Schweizer Technologie spart bis zu 50 Prozent Energie
Das entscheidende Merkmal der X6 Class Zahnradpumpentechnologie der Maag Group ist der verringerte Rückfluss und der damit verbundene niedrigere Energieverbrauch. X6 Class Schmelzepumpen sparen nach Erfahrung von Maag bis zu 50 % Energie und senken die Materialrezirkulation innerhalb der Pumpe ebenfalls um etwa 50 %.
Auch wenn Energieeinsparungen von 50 % nur in Ausnahmefällen und unter extremen Betriebsbedingungen zu erzielen sind, weist der Trend bei allen Anwendungen, in denen X6 Class Pumpentechnologie der Maag Group eingesetzt wird, in diese Richtung. Mit der Energieeinsparung geht auch ein kleinerer CO2-Fußabdruck einher. Aber Pumpen der X6 Class bieten noch weit mehr. Der hohe Wirkungsgrad der Pumpen erweitert ihren Betriebsbereich im Vergleich zu anderen modernen Technologien, so Maag.
Hoher Wirkungsgrad sichert stabilen Polymerfilm
Er ermöglicht beispielsweise die sichere Verarbeitung niederviskoser teilpolymerisierter Schmelze durch den Plug-Flow-Reaktor von Sulzer bei fortschreitender Polymerumwandlung und kontinuierlich zunehmender Viskosität im Reaktor. Wegen des hohen Wirkungsgrads der X6 Class Technologie bleiben die Lagertemperaturen geringer als bei bisherigen Pumpentechnologien, so dass immer ein stabiler Polymerfilm erhalten bleibt, der die sich drehende Welle schmiert.
Wie Maag weiter erklärt, ermöglicht die günstige Wellengeometrie mit ihrem größeren mittigen Abstandsverhältnis bei gegebenen Anschlussnennweiten eines Behälters den Betrieb von Austragspumpen bei niedrigeren Füllständen als jemals zuvor. Nur mit diesen Eigenschaften ist die maximale Aufkonzentrierung des PLA möglich.
Nachhaltige Anlagentechnik für die Produktion von Biokunststoff
Aber auch die Zuverlässigkeit hat sich verbessert. Neben den um fast 30 % größeren Lagerflächen, die für eine bessere Auflage der Zahnräder im Lager sorgen, arbeitet die Pumpe auch mit größeren Spalten, durch die kleine Fremdkörper, die möglicherweise ins System gelangen, die Pumpe leichter passieren können, ohne sie zu beschädigen. Wie Maag versichert, sind die Pumpen der X6 Class somit perfekt für moderne, nachhaltige Anlagen für die Biokunststoffproduktion geeignet.
gk
Passend zu diesem Artikel
Krauss Maffei und Synergy Horizon gelingt die Entwicklung eines biologisch mit Lignin verstärkten PLA-Biokunststoffs mit überzeugenden Eigenschaften.
Trotz der vielen Herausforderungen rechnet European Bioplastics mit einer deutlichen Steigerung der globalen Produktionskapazitäten für Biokunststoffe.