Kuka erzielt Rekordergebnis

Hohe Steigerungen im Auftragseingang bringen den Automatisierer Kuka auf Wachstumskurs. Vor allem in die Zukunftsthemen Industrie 4.0 und mobile Robotik wird investiert.

Im Geschäftsjahr 2016 hat der Automationsexperte Kuka, Augsburg, die Kennzahlen des Vorjahres zum Teil deutlich übertroffen. Die weltweit starke Nachfrage nach Robotern und Automatisierungslösungen führte zu einer zweistelligen Wachstumsrate sowohl im Auftragseingang als auch im Auftragsbestand. "Mit einem Umsatzerlös von rund 3 Milliarden Euro und einer EBIT-Marge von 5,6 Prozent war Kuka sehr erfolgreich", sagt Dr. Till Reuter; Vorstandsvorsitzender Kuka AG. "Insbesondere haben wir aber auch sehr stark in neue Technologien wie Industrie 4.0, Big Data und mobile Robotik investiert."

Der Kuka-Konzern erreichte im abgelaufenem Geschäftsjahr Auftragseingänge in Höhe von 3.422,3 Mio. EUR und lag damit um 20,6 % über dem Wert des Vorjahres. Mit diesem Rekordwert wurde erstmals die Drei-Milliarden-Euro-Grenze überschritten. Alle drei Bereiche profitierten von Zuwächsen vor allem aus Nordamerika und China. Insbesondere der Bereich Robotics verzeichnet in China ein Plus von 21 % im Auftragseingang.

Die Umsatzerlöse des Konzerns erreichten im Jahr 2016 einen Wert von 2.948,9 Mio. EUR und lagen damit nahezu gleich zum Vorjahr. Die Book-to-Bill Ratio, das heißt das Verhältnis von Auftragseingängen zu Umsatzerlösen, lag auf Konzernebene im Geschäftsjahr 2016 mit 1,16 und deutet damit auf einen für 2017 zu erwartenden Umsatzanstieg hin (2015: 0,96).

Der Auftragsbestand des Kuka-Konzerns erreichte zum Jahresende 2016 einen Wert von 2.048,9 Mio. EUR, das ist ein Anstieg um 25,0 % gegenüber dem Vorjahr. Der nach wie vor hohe Auftragsbestand repräsentiert rund zwei Drittel der Jahresumsätze und sichert damit für das Geschäftsjahr 2017 und bis ins Jahr 2018 eine gute Auslastung.

Unter den gegenwärtigen Konjunkturprognosen und Rahmenbedingungen erwartet Kuka im Geschäftsjahr 2017 eine gute Nachfrage, vor allem aus China und Nordamerika. Die Nachfrage in Europa sollte sich insgesamt leicht positiv entwickeln. Auf Branchenebene wird für den Absatzmarkt General Industry eine positive Entwicklung prognostiziert. In der Automobilindustrie sollte die Nachfrage stabil verlaufen, nachdem die Investitionen der Kunden in den vergangenen Jahren bereits deutlich gestiegen sind.

gr