B&R will kräftig investieren
Der Maschinen- und Fabrikautomatisierer B&R setzt nach der Übernahme durch ABB auf höhere Produktionskapazitäten und einen Ausbau der F&E-Standorte. Managing Director Hans Wimmer: "Die Management-Strukturen und alle Ansprechpartner für unsere Kunden bleiben gleich."
B&R investiert in Innovationen, Infrastruktur und Arbeitsplätze. Managing Director Hans Wimmer und General Manager Peter Gucher haben auf der Hannover Messe bekannt gegeben, dass die Produktionskapazitäten von B&R ausgeweitet werden. Zudem entstehen neue Arbeitsplätze am Forschungsstandort Salzburg. "Damit kommen wir unserem Ziel, die Umsatzmilliarde zu erreichen, einen bedeutenden Schritt näher."
Als einzigartige Chance für Mitarbeiter, Kunden und den Standort Eggelsberg bezeichnete Wimmer die im April verkündete Übernahme von B&R durch ABB. Die Transaktion wird voraussichtlich Anfang Sommer abgeschlossen sein. "ABB bietet eine großartige Plattform für das nächste Kapitel in unserer Wachstumsgeschichte", sagt Wimmer. "Gemeinsam können wir in Zukunft sämtliche Anforderungen unserer Kunden für das Industrial IoT abdecken." Innerhalb des ABB-Konzerns ist B&R eine eigenständige Business Unit, die am Markt weiterhin als rechtlich eigenständiges Unternehmen agieren wird. "Daher bleiben die Management-Strukturen und alle Ansprechpartner für unsere Kunden gleich", betont Wimmer.
Ausbau an drei Standorten
Um für die stetig steigende Nachfrage nach B&R-Produkten gerüstet zu sein, erhöht das Unternehmen am Hauptsitz in Eggelsberg gerade die Produktionskapazität für Leiterplatten um 20 %. Der Standort Gilgenberg, wenige Kilometer vom Hauptsitz in Eggelsberg entfernt, wird ebenfalls erweitert. Dort baut B&R eine mechatronische Fertigung auf. Erweitert und modernisiert wird auch das Salzburger Entwicklungsbüro von B&R, wo 50 zusätzliche, hochwertige Arbeitsplätze für die Entwicklung von industriellen Kommunikationstechnologien, Robotik und Steuerungstechnik entstehen.
Basis für das stetige Wachstum von B&R seien die Produktinnovationen, sagt Gucher. Auf der Hannover Messe hat das Unternehmen unter anderem die Orange Box vorgestellt. Mit diesem Lösungspaket bietet B&R Anlagenbetreibern die Möglichkeit, ihre Bestandsanlagen zu vernetzen. Die Orange Box erfasst Effizienz-Daten von bereits installierten Maschinen und Linien und reicht diese an übergeordnete Systeme oder die Cloud weiter. Gucher: "Die Orange Box ist extrem einfach zu installieren, Software-Updates sind so simpel wie bei einem Smartphone. Mit der Orange Box machen wir Bestandsanlagen fit für das Industrial Internet of Things."
gr
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