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PUR 17. Juli 2023

Biobasiertes TPU als Mantel eines Ethernet-Kabels

Lapp verwendet ein neues biobasiertes TPU von BASF als Kabel-Ummantelung für eine seiner Ethernet-Leitungen.

Das Ethernet-Kabel „Etherline FD P Cat.5e“ ist jetzt dank eines Mantels aus biobasiertem TPU von BASF auch als nachhaltige Variante erhältlich.
Das Ethernet-Kabel „Etherline FD P Cat.5e“ ist jetzt dank eines Mantels aus biobasiertem TPU von BASF auch als nachhaltige Variante erhältlich.

Lapp, ein Unternehmen im Bereich der Kabel- und Verbindungstechnik, stellte kürzlich seine erste Ethernet-Leitung mit einer biobasierten Ummantelung aus thermoplastischem Polyurethan (TPU) vor. Das TPU-Compound wurde von BASF entwickelt.

Die Etherline FD P Cat.5e für Industrial Ethernet hat Lapp schon länger im Portfolio. Sie eignet sich für Patchkabel und für Energieführungsketten. Nun gibt es sie auch als nachhaltigere Variante. Für diese Leitung hat das Unternehmen das TPU-Mantelmaterial, das bisher auf fossilen Rohstoffen basierte, durch ein TPU ersetzt, das auf nachwachsenden Rohstoffen basiert.

Bio-TPU-Mantel senkt CO2-Emissionen

„Biobasierte Kunststoffe sind für uns eine gute Möglichkeit, den Bedarf an Kunststoffen aus fossilem Ausgangsmaterial zu reduzieren und gleichzeitig den CO2-Fußabdruck unserer Produkte zu senken“, sagt Alexander Terpe, Leiter Produktentwicklung Kabel bei Lapp.

Konkret handelt es sich beim biobasierten TPU um Elastollan N der BASF. Es ist ein auf Mais basierendes Biopolymer. Dabei liegt der Anteil des nachwachsenden Rohstoffs, je nach Type des TPUs, bei 45 bis 60 %. Der Clou, das TPU bietet die gleiche Haltbarkeit, Flexibilität und mechanischen Eigenschaften sowie die Hydrolyse-, Chemikalien- und UV- Beständigkeit wie herkömmliches Elastollan. Sogar die Verarbeitbarkeitsparameter bleiben erhalten. Besonders ist, dass der Anteil des Biomaterials im fertigen Produkt tatsächlich nicht nur nachgewiesen, sondern exakt nachgemessen werden kann (nach ASTM D 6866).

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Biobasiertes TPU als Drop-In Lösung

„Das biobasierte TPU steht dem herkömmlichen fossilen Material in nichts nach. Eine schnelle Umstellung in der Produktion ist möglich und der richtige Schritt, um unserem Kunden durch ein nachhaltigeres Produkt echten Mehrwert zu bringen.“, erläutert Oliver Mühren, Gruppenleiter Sales bei der BASF Polyurethanes.

Mit einem Blick auf die Ökobilanz erreicht das biobasierte Produkt eine Verbesserung des CO2-Fußabrucks von ungefähr 15 %. Elastollan N ist damit Teil von BASF’s Kreislaufwirtschaftsstrategie und leistet seinen Beitrag, fossile Ressourcen und CO2-Emissionen einzusparen. Auch Lapp will sein Portfolio an biobasierten Mantelmaterialien Schritt für Schritt weiter ausbauen. mg

PUR

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