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News 22. Juni 2018

Starkes Umsatzwachstum zum 50. Geburtstag

50-jähriges Bestehen der Keba Gruppe: Der Umsatz konnte im vergangenen Jahr auf 253,6 Mio. EUR gesteigert werden. Ein Wachstum von 31,5 %.
Gerhard Luftensteiner, Vorstandsvorsitzender von Keba
Gerhard Luftensteiner, Vorstandsvorsitzender von Keba

50-jähriges Bestehen der Keba Gruppe: Der Umsatz konnte im vergangenen Jahr auf 253,6 Mio. EUR gesteigert werden. Ein Wachstum von 31,5 %.

Mit einem Umsatzsprung von 60,6 Mio. EUR und einem Umsatzwachstum von 31,5 % erreicht die Keba Gruppe damit den höchsten Umsatz in ihrer 50-jährigen Geschichte. Betrachtet auf die letzten fünf Jahre beträgt das durchschnittliche jährliche Wachstum damit 11 % (CAGR). Die Exportquote liegt unverändert hoch bei 87 %. In die EU (ohne Österreich) wurden demnach rund 61 % und nach Asien 16 % exportiert.

Das wachsende Geschäft führte im vergangenen Geschäftsjahr auch zu einem entsprechenden Aufbau an qualifizierten Mitarbeitern. Aktuell beschäftigt Keba weltweit rund 1.130 Mitarbeiter.

Forschung und Entwicklung im Fokus

"Keba steht für Innovation und Innovation verstehen wir als Zukunftssicherung, denn die laufende Weiterentwicklung unserer Produkte und Lösungen sichert auch in Zukunft unsere technologische Position am Markt. Wir investieren deshalb jährlich zwischen 15 und 20 % unseres Umsatzes in die F amp;E", betont Gerhard Luftensteiner, Vorstandsvorsitzender von Keba. Dementsprechend stärkt die Unternehmensgruppe weiterhin den Bereich der Forschung und Entwicklung. Im Berichtsjahr stieg die Investition von 38,1 Mio. EUR auf 41,5 Mio. EUR.

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"Der 50. Geburtstag unseres Unternehmens ist ein willkommener Anlass, sich von einem Experten inspirieren zu lassen und seine Erfahrungen und Sichtweisen zu hören", sagt Luftensteiner dazu, dass der internationale Zukunftsforscher Peter Fisk anlässlich der Jubiläumsfeier nach Linz zu Keba kommt. "Peter Fisk spricht Themen und Entwicklungen wie die Digitalisierung und Disruption an, die für uns alle relevant sind und die es gilt, für sich zu nutzen."

Positive Entwicklung in Asien

Die Wirtschaft erlebte im Jahr 2017 einen unerwarteten Aufschwung. Davon profitierte Europa genauso wie die USA. Besonders erfreulich entwickelten sich die asiatischen Märkte. "Neben Europa etabliert sich auch der asiatische Markt, insbesondere China immer mehr als Absatzmarkt. Deshalb haben wir den lokalen Vertrieb und Support in Asien weiter ausgebaut. Unsere Lösungen für Maschinen und Roboter im Bereich Steuerung, Sicherheit und Mensch-Maschinen-Interfaces erfreuen sich einer steigenden Nachfrage", sagt Gerhard Luftensteiner.

Generell stieg das internationale Geschäftsvolumen im vergangenen Jahr an. Dies zeigt sich einerseits in der Exportquote, wie auch in dem Ausmaß der von den Tochterunternehmen realisierten Umsätze. Das niederländische Tochterunternehmen Delem etwa, gewinnt Marktanteile und verzeichnet damit ein weiteres Wachstum. Der Schwerpunkt von Delem liegt im Bereich der Automation von Blechbiegemaschinen, womit das Tochterunternehmen auch in Asien eine ausgezeichnete Marktposition einnimmt.

Mit ihrer gesamten Leistungsbreite ist KEBA sowohl bei den OEM als auch im Endkundenmarkt sehr gut vertreten. "Zum organischen Unternehmenswachstum im vergangenen Geschäftsjahr von über 31 % haben alle Geschäftsfelder der KEBA beigetragen", erklärt Gerhard Luftensteiner.

Digitalisierung im Fokus

In der Automation von Maschinen spielen Human Machine Interfaces eine immer wichtigere Rolle. Bediensysteme müssen immer einfacher werden, die Komplexität einer Maschine so reduzieren, dass der Bediener sozusagen nichts mehr davon merkt. Und auch die oft nötige Blindbedienung mit Fokus auf den Prozess muss so unterstützt werden, dass der Prozess trotzdem sicher und in Echtzeit gesteuert wird. Auch halten die vom Alltag gewohnten Technologien, wie zum Beispiel Multitouch- Bedienung, Einzug in die Industrie.

Das weltweit tätige Unternehmen kann hier mit einigen neuen Innovationen aufwarten. So zum Beispiel mit einem Bedienpanel, das dem Bediener durch Vibration direktes Feedback gibt (Force Feedback) und somit neben dem Sehen auch andere Sinne wie das Spüren anspricht. Oder ein Panel mit volladaptivem Dreh-Drückknopf als zentrales Bedienelement, der den Bediener über ein breites Spektrum an haptischem Feedback zusätzliche Information über den Maschinenzustand erfühlen lässt.

Zukunftsfeld Robotik

Von steigender Bedeutung ist der Geschäftszweig der Robotik. In einem wachsenden Umfeld potenzieller Kunden, aber auch Mitbewerber, konnte sich Keba bereits einen entscheidenden Vorteil sichern: "Wir haben früh erkannt, dass in der Robotik ein Zukunftsfeld liegt. Deshalb haben wir in den letzten Jahren viele Investitionen getätigt und uns einen Vorsprung am Markt erarbeitet. Aktuell liegt unser Entwicklungsfokus vermehrt auf der Zusammenarbeit zwischen Robotern, Maschinen und Menschen", sagt Luftensteiner.

Mit der erfolgreichen Entwicklung einer integrierten Safety-Steuerung möchte Keba neue Maßstäbe in der Sicherheit der Bedienung und Zusammenarbeit von Menschen, Maschinen und Robotern. An die 30.000 Steuerungen liefert Keba pro Jahr an Maschinen- und Roboterhersteller, die ihrerseits zu den Weltmarktführern gehören.

"In allen Bereichen der Industrieautomation konnten wir von unseren Bestandskunden und deren sehr guter Nachfrage profitieren. Darüber hinaus gelang es, viele neue Kunden mit unseren Lösungen zur Industrieautomation zu begeistern", zeigt sich Luftensteiner abschließend erfreut über die positive Entwicklung der Geschäftsfelder im Industriebereich.

Elektromobilität wichtig

Auch das jüngste Geschäftsfeld der Keba Gruppe, die Elektromobilität, entwickelt sich sehr gut. Während darüber diskutiert wird, ob Elektro- und Hybridautos eine Zukunft haben, verkauft das Unternehmen zahlreiche Wallboxes. "Mit den Ladestationen für den umweltfreundlichen Verkehr haben wir uns ein neues Zukunftsfeld geschaffen", weiß Luftensteiner.

Kebas Wallboxen sind für 45 Länder zertifiziert und jüngst haben die Ladelösungen der Keba auch erfolgreich die Zertifizierung als Energiemessgerät bestanden. Damit ist die Basis für die zukünftige Integration von Verrechnungsverfahren geschaffen.

Auch hier denkt das Unternehmen in smarten Lösungen: so kann die intelligente Wallbox etwa in einem Haushalt ohne lokalem Energiemanagement ihre Ladeleistung der verfügbaren Leistung anpassen, beziehungsweise sich unterordnet.

"Wir sind davon überzeugt, dass sich zukünftig ein Nebeneinander von herkömmlichen Treibstoffen und Elektromobilität etablieren wird. Deshalb gehen wir davon aus, dass sich der kontinuierliche Ausbau unseres Geschäftsbereiches auch zukünftig fortsetzt", so Luftensteiner.

db

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