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Technik 14. Dezember 2017

So hilft BASF Verpackern beim Ressourcenschonen

Erstmals sind von Schaumaplast Styropor-Verpackungen erhältlich, die aus erneuerbaren Rohstoffen hergestellt werden. Werkstoff-Erzeuger BASF sieht seinen Biomassenbilanz-Ansatz zur Schonung fossiler Ressourcen weiter auf dem Vormarsch.
Die neue Verpackung für das Eis von Ice Guerilla wird von Schaumaplast aus dem Rohstoff Styropor P 426 C MB der BASF gefertigt.
Die neue Verpackung für das Eis von Ice Guerilla wird von Schaumaplast aus dem Rohstoff Styropor P 426 C MB der BASF gefertigt.

Erstmals sind von Schaumaplast Styropor-Verpackungen erhältlich, die aus erneuerbaren Rohstoffen hergestellt werden. Werkstoff-Erzeuger BASF sieht seinen Biomassenbilanz-Ansatz zur Schonung fossiler Ressourcen weiter auf dem Vormarsch.

Ab sofort bietet BASF-Kunde Schaumaplast, international tätiger Hersteller von Formteilen aus Partikelschäumen, Verpackungen aus biomassenbilanziertem Styropor an. Das verwendete Styropor MB ist das erste EPS (expandierbares Polystyrol) im Markt, das nach dem Biomassenbilanz-Ansatz der BASF hergestellt wird. Mit dem von TÜV SÜD zertifizierten Verfahren lassen sich nach einer speziellen Bilanzierung die fossilen Rohstoffe, die zur Herstellung von Styropor nötig sind, bereits am Anfang des Produktionsprozesses vollständig durch erneuerbare Ressourcen ersetzen. Damit trägt jedes Biomassenbilanz-Produkt dazu bei, fossile Rohstoffe einzusparen und Treibhausgasemissionen zu senken. Gegenüber seinem fossilen Pendant ist Styropor MB bezüglich Rezeptur und Qualität unverändert.

"Bei BASF betrachten wir Produkte über ihren gesamten Lebenszyklus. Nachhaltig produzierte Rohstoffe spielen daher für uns eine große Rolle. Styropor-Verpackungen bieten darüber hinaus den Vorteil, dass sie zu 98 Prozent aus Luft bestehen und vollständig rezyklierbar sind – der Verbraucher kann sie einfach über den gelben Sack oder die Wertstofftonne entsorgen", sagt Dr. Klaus Ries, Vice President Global Business Management Styrenic Foams bei BASF.

Vorteile für Hersteller und Verbraucher

"Wir sind stolz, als erster Verpackungshersteller ein Produkt aus dem biomassenbilanzierten Styropor der BASF in den Markt einzuführen. Es ist eine Innovation, die ökologisch punktet, ohne auf die bewährten technischen Eigenschaften des Schaumstoffs zu verzichten", erläutert Bernhard Hauck, Geschäftsführer bei Schaumaplast in Reilingen (www.schaumaplast.com).

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Schaumaplast kommt so den hohen Nachhaltigkeitsanforderungen seines Kunden nach: Das junge Start-up Unternehmen IceGuerilla.de GmbH amp; Co.KG verschickt Speiseeis deutschlandweit frisch und thermisch gut isoliert in Styropor-Verpackungen. "Nun wird unsere Qualitätseiscreme in einer hochwertigen Verpackung ausgeliefert, die nicht nur gut kühl hält, sondern Umwelt und Klima durch den Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen hilft", ergänzt Ralf Schulze, Mitgründer und Geschäftsführer von IceGuerilla.de in Beeskow.

BASF bietet inzwischen auch andere EPS-Typen im Rahmen des Biomassenbilanz-Konzepts an. Dazu gehören weitere Styropor-Marken, aber auch einige der grauen EPS-Varianten aus dem Neopor-Sortiment für Dämmstoff-Anwendungen.

Das Biomassenbilanz-Verfahren

Vergleichbar mit der Einspeisung von Ökostrom ins Stromnetz, bindet das Biomassenbilanz-Konzept erneuerbare Rohstoffe im bestehenden Produktionsverbund ein. Das Verfahren erlaubt es, bereits zu Beginn der Wertschöpfungskette Biomasse – zum Beispiel in Form von Biogas oder Bio-Naphtha aus zertifiziert nachhaltiger Produktion – anstelle fossiler Rohstoffe einzusetzen und später den jeweiligen Verkaufsprodukten definiert zuzuordnen. An der Rezeptur und Qualität des Produktes verändert sich dadurch nichts. TÜV SÜD hat inzwischen Zertifikate für BASF-Produkte wie Superabsorber, technische Kunststoffe, Dispersionen und einige Zwischenprodukte ausgestellt - hier können Sie mehr zu dem Thema erfahren.

pl

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