Sabic investiert in Hochleistungspolymere
Sabic plant eine drastische Kapazitätserweiterung für Polyetherimid (PEI) und Polyphenylenether (PPE).
Als Antwort auf die stark steigende Nachfrage hat Sabic Projekte in Asien und den Niederlanden angekündigt, um die globale Kapazität für zwei seiner thermoplastischen Hochleistungskunststoffe deutlich zu erhöhen. So soll in Singapur einen neue Anlage für Ultem, ein Polyetherimid (PEI), entstehen, die im ersten Halbjahr 2021 in Betrieb gehen soll. Und bis Ende 2019 plant das Unternehmen, in Bergen op Zoom (Niederlande) seine Produktion von Noryl, ein Polyphenylenether (PPE), wieder aufzunehmen.
Neue PEI-Produktion in Asien
Wenn das Werk in Singapur voll funktionsfähig ist, wird die PEI-Kapazität im Vergleich zum Basisjahr 2018 um 50 % erhöht. Ultem-Harze werden bereits an zwei Standorten hergestellt, nämlich Mt. Vernon, Indiana (USA) und Cartagena, Spanien. Der geplante Betrieb in Singapur wird das Angebot für Kunden in Asien adressieren und die Vorlaufzeiten deutlich verkürzen. "Mit Singapur wird Sabic das einzige petrochemische Unternehmen sein, das in Asien, Amerika und Europa PEI-Kunststoffe produziert", sagte Ernesto Occhiello, Executive Vice President, Specialties, Sabic.
Globale PPE-Kapazität wird um 40 % steigen
Die Entscheidung für die Wiederinbetriebnahme der Noryl-Produktion in Bergen op Zoom bietet Kunden weltweit nun eine weitere Bezugsquelle dieses PPE-Hochleistungskunstoffs, insbesondere für globale Kunden, die ihren Bedarf an Materiallösungen aus Europa spezifizieren. Die Anlage von Bergen op Zoom wird voraussichtlich im Laufe des Jahres 2017 mehr als 40 % der bestehenden weltweiten Kapazität hinzufügen.
"Die erhöhte Kundennachfrage, insbesondere in Asien, führt zu den weiteren Kapazitätserweiterungen", so Occhiello. "Wir werden uns weiterhin darauf konzentrieren, die richtige Kapazität an den richtigen globalen Standorten zur richtigen Zeit bereitzustellen, um die Bedürfnisse unserer Kunden zu erfüllen."
mg