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Unternehmen 12. Oktober 2023

Otto Krahn Group: Wipag gehört jetzt zu Mocom

Die Otto Krahn Group legt seine beiden Tochterunternehmen Mocom und Wipag zusammen. Unter Führung von CEO Jens Kaatze wird die Wipag in die Mocom integriert.

Jens Kaatze, CEO von Wipag und Mocom, führt beiden Unternehmen organisatorisch und strategisch zusammen. Wipag wird dabei in die Mocom integriert. Beide Unternehmen sind Teil der Otto Krahn Gruppe.
Jens Kaatze, CEO von Wipag und Mocom, führt beiden Unternehmen organisatorisch und strategisch zusammen. Wipag wird dabei in die Mocom integriert. Beide Unternehmen sind Teil der Otto Krahn Gruppe.

Der Compoundeur Mocom stärkt seine Kompetenz in Sachen Nachhaltigkeit durch den Zusammenschluss mit dem Recyclingspezialisten Wipag. Beide Unternehmen gehören zur familiengeführten Otto Krahn Group, Hamburg, und werden zukünftig unter dem Markennamen Mocom am Markt auftreten.

Mocom und Wipag: Ein starkes Team unter einem Dach

Mocom ist ein Compoundeur thermoplastischer Kunststoffe, Wipag hat sich auf Recyclingcompounds vor allem mit Carbonfaser-Rezyklaten spezialisiert. Durch den Zusammenschluss stärkt Mocom sein Know-how in Sachen Nachhaltigkeit. „Mocom und Wipag vertreten den Compoundierbereich unserer Unternehmensgruppe. Um Synergieeffekte zu nutzen und dem gesteigerten Bedarf an Recyclingprodukten nachkommen zu können, führen wir die beiden Unternehmen zusammen“, so Philip O. Krahn, CEO der Otto Krahn Group. „Wir sind der Überzeugung, dass beide gemeinsam unter dem Markendach Mocom ein starkes Team bilden und unsere Kunden sowie Partner davon profitieren.“

„Durch den organisatorischen Zusammenschluss bündeln wir die individuellen Stärken. Dadurch erweitert Mocom nicht nur das Produktportfolio, sondern vertieft auch das Wissen in Sachen Nachhaltigkeit: Unser gemeinsames Ziel ist es, für jedes Prime-Material eine nachhaltige Alternative anbieten zu können“, erklärt Jens Kaatze, CEO der Mocom.

Gemeinsamer Auftritt auf der Fakuma

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Die mit dem Zusammenschluss einhergehenden Veränderungen werden schrittweise umgesetzt. Sie haben keine Auswirkungen auf Kunden, Vertragspartner oder bestehende Geschäftsbeziehungen. „Es kann passieren, dass wir die Produktion einzelner Produkte innerhalb Deutschlands neu aufstellen. Doch solche Änderungen werden den betroffenen Unternehmen frühzeitig mitgeteilt“, so Jens Kaatze weiter. „Wir werden bereits auf der Fakuma in Friedrichshafen gemeinsam unter dem Markennamen Mocom auftreten.“

Im Zuge des Zusammenschlusses der beiden Unternehmen wird Mocom künftig an den deutschen Standorten in Hamburg, Gardelegen (Sachsen-Anhalt) und Zülpich (Nordrhein-Westfalen), sowie in Changshu (China) und Duncan (USA) produzieren.

Closed-Loop-Lösungen und Rezyklate

Der Zusammenschluss bietet Mocom die Gelegenheit, sich neu auf dem Markt zu positionieren: So sind neue Konzepte zur Kreislaufwirtschaft und der Einsatz von Rezyklaten wichtige Säulen in der strategischen Ausrichtung. Zukünftig wird der Compoundeur Kunden und Partner in Sachen Nachhaltigkeit, Rezyklateinsatz und Kreislauflösungen auch verstärkt beraten. Die nachhaltigen Compounds Wic, Wipaflex und Wipelast der Wipag erweitern optimal das aktuelle Eco Produktportfolio der Mocom.

Im Zuge der neuen strategischen Ausrichtung konzentriert sich die Mocom zunehmend auf ihr umfangreiches Eco Portfolio und Compounds für Leichtbauanwendungen, die unter anderem im Bereich der E-Mobilität eingesetzt werden. Auf Basis von Post-Consumer-Rezyklat (PCR) und Post-Industrial-Rezyklat (PIR) bietet Mocom ein breites technisches Produktportfolio an nachhaltigen Materialien unter den Marken Altech Eco und Alfater XL Eco an.

Mocom entwickelt zudem individuelle Compounds, hergestellt mit biobasierten Rohstoffen. Auch das umfangreiche Lightning-Portfolio wird ergänzt durch rezyklat-basierte Lösungen wie Alcom LB Eco, die mit seinen hochreflektierenden und lichtdichten Eigenschaften in Reflektoranwendungen eingesetzt wird, sowie Alcom LD Eco für lichtstreuende Anwendungen.

Neue Produktion für CFK-Rezyklate

Um das Angebot an nachhaltigen Leichtbaulösungen weiter auszubauen, entsteht in Gardelegen derzeit ein neues Produktionsgebäude für die Herstellung hochwertiger carbonfaserverstärkter Kunststoffe mit Rezyklatanteil (rCFK). „Der Bau der neuen Produktionsanlage soll bis zum Frühjahr nächsten Jahres abgeschlossen sein“, sagt Jens Kaatze. „Wir starten zu Beginn mit einer Extruderlinie und den Anlagen zur Aufbereitung der Carbonfasern aus post-industriellem Abfall für das Compounding. Die Halle ist so dimensioniert, dass noch weitere Extruderlinien Platz finden“, so Kaatze weiter.

Ab 2024 können mehr als 3.000 jato hochwertige rCFK-Compounds in Gardelegen hergestellt werden. Die eingesetzten Carbonfasern reduzieren durch ihre Wiederverwendung erheblich die CO2-Bilanz der damit hergestellten sehr leichten und hochbelastbaren Kunststoffe. mg

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