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News 1. Februar 2024

Optimistischer Blick auf 2024

Branchenumfrage der K-ZEITUNG zum Jahresanfang: Kunststoffbranche geht trotz aller Schwierigkeiten und Unsicherheiten optimistisch ins neue Jahr.

Die Unternehmen der Kunststoffbranche gehen optimistisch ins neue Jahr.
Die Unternehmen der Kunststoffbranche gehen optimistisch ins neue Jahr.

Die aktuelle Umfrage der K-ZEITUNG bei zwölf Unternehmen aus verschiedenen Bereichen der Kunststoffbranche zeigt ein ganz anderes Bild, als die zum Jahreswechsel 23/24 durchgeführte Verbandsumfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Das IW kam damals zum Ergebnis, dass die Lage selten so düster war wie derzeit, und die Prognose selten so pessimistisch. So erwarteten 23 der befragten 47 Verbände, dass 2024 noch schlechter wird als das Vorjahr.

Dabei wird explizit auch die Kunststoffbranche genannt – damals allerdings noch unter dem Vorzeichen der geplanten Plastiksteuer, die inzwischen auf 2025 verschoben wurde und – so hoffen viele Unternehmen und Verbände – vielleicht sogar abgewendet und durch eine gerechtere Lösung ersetzt werden kann.

Von der düsteren Stimmung war bei den von der K-ZEITUNG befragten Unternehmen allerdings nichts zu spüren. Zwar leiden praktisch alle Teilnehmer unter der aktuell schwierigen Lage und glauben auch, dass sich diese Situation noch einige Zeit fortsetzen wird, doch der Blick in die Zukunft fällt überraschend positiv aus.

Alexander Weiser, Senior Vice President Performance Materials Europe von BASF: „Wir sind als Unternehmen optimistisch, dass wir im weiteren Verlauf von 2024 wieder eine stärkere Nachfrage sehen werden.“
Alexander Weiser, Senior Vice President Performance Materials Europe von BASF: „Wir sind als Unternehmen optimistisch, dass wir im weiteren Verlauf von 2024 wieder eine stärkere Nachfrage sehen werden.“

So erklärte Alexander Weiser, Senior Vice President Performance Materials Europe von BASF: „Trotz des wirtschaftlich schwierigen Umfelds, das voraussichtlich auch im Jahr 2024 anhalten wird, sind wir als Unternehmen optimistisch, dass wir im weiteren Verlauf von 2024 wieder eine stärkere Nachfrage sehen werden. Wir hoffen auch, dass die Unklarheiten der politischen Rahmenbedingungen, insbesondere im Bausektor und bei Förderungen, geklärt werden, was dann auch wieder einen positiven Nachfrageschub auslösen kann.“

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Dr. Stefan Engleder, CEO von Engel: „In Summe gehen wir – sowohl für Engel als auch für die gesamte Branche – mit überwiegend positiven Gefühlen in das neue Jahr.“
Dr. Stefan Engleder, CEO von Engel: „In Summe gehen wir – sowohl für Engel als auch für die gesamte Branche – mit überwiegend positiven Gefühlen in das neue Jahr.“

Diese positive Einschätzung teilt auch Engel-CEO Dr. Stefan Engleder, der zwar davon ausgeht, dass sich 2024 in wirtschaftlicher Hinsicht erst einmal so fortsetzt, wie 2023 endete. Aber: „Ab Mitte des Jahres hoffen wir auf einen Aufschwung“, so Engleder. Spannend wird nach Überzeugung des Engel-CEO, wie sich die US-Wirtschaft im Wahljahr 2024 entwickelt. Insgesamt gesehen ist bei Engleder von einer düsteren Stimmung aber nichts zu spüren. Ganz im Gegenteil: „In Summe gehen wir – sowohl für Engel als auch für die gesamte Branche – mit überwiegend positiven Gefühlen in das neue Jahr. Egal was kommt, Engel ist stabil aufgestellt“, so Engleder gegenüber der K-ZEITUNG.

Gerhard Böhm, Geschäftsführer Vertrieb und After Sales von Arburg: „Wir blicken insgesamt positiv in die Zukunft und hoffen auf eine Erholung ab der zweiten Jahreshälfte 2024.“
Gerhard Böhm, Geschäftsführer Vertrieb und After Sales von Arburg: „Wir blicken insgesamt positiv in die Zukunft und hoffen auf eine Erholung ab der zweiten Jahreshälfte 2024.“

Gerhard Böhm, Geschäftsführer Vertrieb und After Sales von Arburg, beurteilt die Lage ähnlich, und zwar sowohl, was die aktuelle Situation, als auch was den Ausblick betrifft: „Eine deutliche, kurzfristige Verbesserung ist bislang leider nicht in Sicht. Abgesehen von kleineren Ausnahmen herrscht in allen Vertriebsregionen und Abnehmerbranchen dieselbe Schwäche. Weil wir insgesamt nur geringe Investitionsbereitschaft erkennen, werden wir auch mit Kurzarbeit in das Jahr 2024 starten müssen. Dennoch setzen wir alles daran, unsere Kunden hervorragend zu bedienen. Der aktuell herausfordernden Situation zum Trotz blicken wir insgesamt positiv in die Zukunft und hoffen auf eine Erholung ab der zweiten Jahreshälfte 2024. Erste Anzeichen dazu erkennen wir in unserem Servicegeschäft.“

Michael Wittmann, CEO der Wittmann-Gruppe: „Wir haben während der herausfordernden Monate an unseren Zielen festgehalten und weiter investiert.“
Michael Wittmann, CEO der Wittmann-Gruppe: „Wir haben während der herausfordernden Monate an unseren Zielen festgehalten und weiter investiert.“

Michael Wittmann, CEO der Wittmann-Gruppe, blickt ebenfalls positiv gestimmt in die Zukunft: „Die größere Herausforderung wird das neue Jahr 2024 sein. Auch wenn es in einzelnen Märkten – zum Beispiel in West- und Osteuropa – leichte Anzeichen einer Erholung gibt, dürfte es vor allem in Zentraleuropa noch dauern, bis die Nachfrage wieder anzieht. Wir blicken dennoch optimistisch nach vorne. Wir haben während der herausfordernden Monate an unseren Zielen festgehalten und weiter investiert, sowohl in unsere Werke und Niederlassungen, als auch in unsere Produkte und Technologien. Wir sind bestens aufgestellt, die aktuellen und zukünftigen Anforderungen unserer Kunden sehr gut zu erfüllen.“

Gerd Liebig, CEO von Sumitomo Demag: „Die Nutzung unserer Maschinen beim Kunden auf hohem Niveau und der Ersatzbedarf, der aktuell aufgrund der hohen Zinsen kaum getätigt wird, wird langsam starten.“
Gerd Liebig, CEO von Sumitomo Demag: „Die Nutzung unserer Maschinen beim Kunden auf hohem Niveau und der Ersatzbedarf, der aktuell aufgrund der hohen Zinsen kaum getätigt wird, wird langsam starten.“

Auch Gerd Liebig, CEO von Sumitomo Demag, beurteilt die Situation für sein Unternehmen besser als das IW für die Kunststoffbranche im Allgemeinen: „Auch wenn die Wirtschaftsprognosen für 2024 eher kritisch sind, ist die Nutzung unserer Maschinen beim Kunden auf hohem Niveau und der Ersatzbedarf, der aktuell aufgrund der hohen Zinsen kaum getätigt wird, wird langsam starten. Wir werden 2024 die komplette Markteinführung der vollelektrischen PAC-E durchziehen und damit unsere Marktanteile in Verpackung und Medizin weiter ausbauen. Zudem profitieren wir von steigenden Anteilen vollelektrischer Maschinen gerade im Consumer Bereich, hier werden unsere Angebote in nächster Zeit noch schlagkräftiger.“

Alfred Schiffer, Geschäftsführender Gesellschafter von Dr. Boy: „Im neuen Jahr vieles von den dann gültigen Rahmenbedingungen, dem Mut und der Zuversicht der Menschen abhängen.“
Alfred Schiffer, Geschäftsführender Gesellschafter von Dr. Boy: „Im neuen Jahr vieles von den dann gültigen Rahmenbedingungen, dem Mut und der Zuversicht der Menschen abhängen.“

Als letzter von der K-ZEITUNG befragter Spritzgießmaschinenhersteller weist Alfred Schiffer, Geschäftsführender Gesellschafter von Dr. Boy, auf die Bedeutung der Politik und der Stimmung in der Branche hin. Seiner Überzeugung nach wird „im neuen Jahr vieles von den dann gültigen Rahmenbedingungen, dem Mut und der Zuversicht der Menschen abhängen.“

Ulrich Bartel, President von Coperion: „Gemeinsam mit Herbold Meckesheim blicken wir zuversichtlich in das neue Jahr – nicht zuletzt dank unserer fortschrittlichen Kunststoff-Recyclingtechnologien und unserem neuen Recycling Innovation Center.“
Ulrich Bartel, President von Coperion: „Gemeinsam mit Herbold Meckesheim blicken wir zuversichtlich in das neue Jahr – nicht zuletzt dank unserer fortschrittlichen Kunststoff-Recyclingtechnologien und unserem neuen Recycling Innovation Center.“

Bei seiner Einschätzung für 2024 verweist Ulrich Bartel, President von Coperion, darauf, dass die gesamte Kunststoffindustrie 2024 vor großen Herausforderungen stehen wird – zum Teil bedingt durch Trends und tiefgreifenden Umwälzungen.

Bartel: „Der bewusste Umgang mit Kunststoffen wird weiter an Bedeutung gewinnen. Es ist unbestreitbar, dass der Einsatz von Kunststoff in Zukunft noch stärker hinterfragt werden wird. Gleichzeitig ist Kunststoff aus vielen wegweisenden Anwendungen nicht mehr wegzudenken, so zum Beispiel bei Bioreaktoren, Implantaten in der Medizin oder in Batteriespeichern, während die Forderung nach einem funktionierenden Kreislauf des Kunststoffs immer lauter wird. Dies sind einige der Trends, die wir aktuell sehen, und die auf Rahmenbedingungen wie wirtschaftliche Unsicherheiten, hohe Rohstoff- und Energiepreise sowie eine verhaltene Investitionsbereitschaft treffen.“

Mit Coperion sieht sich Bartel in diesem schwierigen Umfeld gut positioniert: „In allen diesen Herausforderungen sehen wir als Coperion auch Chancen. Mit unseren Hochleistungstechnologien für die Kunststoffherstellung und -aufbereitung sind wir sehr gut aufgestellt, um den Markt mit ressourcenschonenden und energieeffizienteren Lösungen zu bedienen. Gemeinsam mit Herbold Meckesheim blicken wir zuversichtlich in das neue Jahr – nicht zuletzt dank unserer fortschrittlichen Kunststoff-Recyclingtechnologien und unserem neuen Recycling Innovation Center. Mit Nachdruck werden wir auch in 2024 unsere Lösungen für das Recycling von Kunststoff vorantreiben und so unsere Kunden auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit und einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft noch besser unterstützen.“

Peter Barlog, Geschäftsführer von Barlog: „Unternehmen, die frühzeitig in die Kreislaufwirtschaft investiert haben und schon Projekte auf die Straße bringen konnten, sind offensichtlich weniger im Krisenmodus, als der Rest.“
Peter Barlog, Geschäftsführer von Barlog: „Unternehmen, die frühzeitig in die Kreislaufwirtschaft investiert haben und schon Projekte auf die Straße bringen konnten, sind offensichtlich weniger im Krisenmodus, als der Rest.“

Gerade der Umgang mit der Kreislaufwirtschaft hat nach Überzeugung von Barlog-Geschäftsführer Peter Barlog einen wesentlichen Einfluss auf den wirtschaftlichen Erfolg. „Unternehmen, die frühzeitig in die Kreislaufwirtschaft investiert haben und schon Projekte auf die Straße bringen konnten, sind offensichtlich weniger im Krisenmodus, als der Rest“, so Peter Barlog, der fest davon überzeugt ist: „Es ergeben sich also – wie immer – jede Menge Chancen, gestärkt aus der Krise hervorzugehen.“

Barlog hat dafür gleich mehrere Beispiele parat: „Das für eine erfolgreiche Umstellung notwendige, großflächige Post Consumer Recycling von Kunststoffen und der Einsatz der resultierenden Rezyklate in anspruchsvollen, technischen Anwendungen stärkt zum Beispiel die Rolle der Compoundeure in der Lieferkette, die die anspruchsvolle Aufgabe beherrschen, aus Mahlgut wieder qualitativ hochwertige Compounds zu machen. Die Entwicklung von Kunststoffkomponenten aus Rezyklat und die Kreislaufführung bringt völlig neue Aspekte in die Anforderungsprofile der Produktentwickler und eröffnet einen Markt für Dienstleister und Berater, die beim Umdenken althergebrachter Vorgehensweisen unterstützen können. Kunststoffverarbeiter können mit Fokus auf Nachhaltigkeit neue Märkte erschließen und bei aller Diskussion über eine drohende Abwanderung der Großindustrie birgt das Verkürzen der Transportwege im Rahmen der Nachhaltigkeitsbemühungen auch neues Potenzial für Made in Germany“.

Barlogs Tipp für die Branche: „Auch wenn sich für 2024 vorerst noch keine erhebliche Verbesserung der Wirtschaftslage und der Rahmenbedingungen abzeichnet, so zeigt sich doch, dass es wichtig und richtig ist, die Transformation mit unvermindertem Tempo voranzutreiben.“

Eine Strategie, die übrigens auch bei BASF eine zentrale Rolle spielt. So verfolgt BASF nach Worten von Alexander Weiser das Ziel, „bis 2030 20 Prozent des globalen BASF-Umsatzes mit Hochleistungskunststoffen in der Kreislaufwirtschaft zu erzielen, was sich bereits in neuen Geschäftszielen für das nächste Jahr niederschlägt.“

Jens Kaatze, CEO von Mocom: „Die größte Herausforderung im kommenden Jahr wird es sein, wirtschaftlich durch die schwache Marktphase zu kommen und gleichzeitig notwendige Investitionen in die Kreislaufwirtschaft nicht zu vernachlässigen.“
Jens Kaatze, CEO von Mocom: „Die größte Herausforderung im kommenden Jahr wird es sein, wirtschaftlich durch die schwache Marktphase zu kommen und gleichzeitig notwendige Investitionen in die Kreislaufwirtschaft nicht zu vernachlässigen.“

Obwohl Mocom-CEO Jens Kaatze aktuell wenig positive Aussichten für das kommende Jahr erkennt –vor allem aufgrund der nach wie vor hohen Energiekosten – sieht auch er positive Zeichen aufgrund des Strebens nach einer Kreislaufwirtschaft: „Hier sehe ich vor allem den verstärkten Trend zur Nachhaltigkeit. Immer mehr Kunden fragen nach nachhaltigen Lösungen oder Alternativen zu Prime-Materialien. Gleichzeitig wandelt sich der Markt von Preiskäufen hin zur bewussten Entscheidung nachhaltige Produkte zu kaufen und den entsprechenden, meist noch höheren Preis zu zahlen.“

Die größte Herausforderung im kommenden Jahr – für Mocom als Unternehmen und für die gesamte Branche – wird es nach Überzeugung von Jens Kaatze sein, „wirtschaftlich durch die schwache Marktphase zu kommen und gleichzeitig notwendige Investitionen in die Kreislaufwirtschaft nicht zu vernachlässigen.“ Ein weiterer Fokus des Mocom-CEO liegt darauf, „die Mitarbeitenden durch die wirtschaftlich angespannte Situation hindurch zu halten, um uns dem wachsenden Fachkräftemangel entgegenzustellen.“

Thilo Stier, Director Sales and Innovation von Akro-Plastic: „Es ist schwer einzuschätzen, wie der Markt sich verschiebt. Aber die Veränderungen werden zu einem Trend führen, Dinge wieder lokal herzustellen.“
Thilo Stier, Director Sales and Innovation von Akro-Plastic: „Es ist schwer einzuschätzen, wie der Markt sich verschiebt. Aber die Veränderungen werden zu einem Trend führen, Dinge wieder lokal herzustellen.“

Auf einen weiteren wichtigen Faktor im Zusammenhang mit dem Streben nach mehr Nachhaltigkeit verweist Thilo Stier, Director Sales and Innovation von Akro-Plastic: „Wir erwarten ein Jahr mit großen Unterschieden. Insbesondere in der automobilen Welt kommen sehr viele neue Fahrzeuge auf den Markt, und der Trend zur Nachhaltigkeit, wird von einigen Unternehmen sehr konsequent verfolgt. Gleichzeitig sind aber einige Unternehmen nicht schnell genug in der Anpassung oder haben schlichtweg nicht die Rücklagen, um notwendige Anpassungen vorzunehmen.“

Für Stier ist es deshalb „schwer einzuschätzen, wie der Markt sich verschiebt, aber eins ist sicher: Durch die jüngsten Übergriffe und Kriege in der Welt bilden sich zunehmend unterschiedliche Allianzen in der Welt, die sicher nicht förderlich sind, um einen offenen und fairen internationalen Handel zu ermöglichen. Somit wird es vermehrt dazu führen, Dinge wieder lokal herzustellen. Wir setzen daher weiterhin darauf, in den verschiedenen Regionen vor Ort zu sein und die Produktionsstätten in Brasilien, China und Europa kontinuierlich zu verbessern. Des Weiteren planen wir auch bereits einen Standort in Nordamerika, um auch dort lokal produzieren zu können, selbstverständlich auch mit der weltweit einheitlichen ICX Fertigungstechnologie.“

Werner Koch, Geschäftsführender Gesellschafter von Koch-Technik: „„In Deutschland erwarten wir einen rezessiven Markt, weltweit eher einen Aufschwung in der kunststoffverarbeitenden Industrie mit einer Tendenz zum Marktwachstum.“
Werner Koch, Geschäftsführender Gesellschafter von Koch-Technik: „„In Deutschland erwarten wir einen rezessiven Markt, weltweit eher einen Aufschwung in der kunststoffverarbeitenden Industrie mit einer Tendenz zum Marktwachstum.“

Aufgrund der aktuellen Marktentwicklung setzt auch Koch-Technik auf einen neuen Standort – allerdings in Heimatnähe. Werner Koch, Geschäftsführender Gesellschafter von Koch-Technik: „In Deutschland erwarten wir einen rezessiven Markt, weltweit eher einen Aufschwung in der kunststoffverarbeitenden Industrie mit einer Tendenz zum Marktwachstum. Natürlich werden wir uns diesem Trend anpassen und verstärkt in den Export investieren. Ebenso verfolgen wir neben der Erschließung neuer Märkte im internationalen Bereich die Vergrößerung unseres Unternehmens und die Verlagerung unseres Standortes von Ispringen nach Göbrichen.“ Zudem werden bei Koch-Technik auch 2024 wieder Innovationen und Weiterentwicklungen im Fokus sein und Veränderungen mit sich bringen.

Ulrich Reifenhäuser, CSO der Reifenhäuser Gruppe: „Wer jetzt die richtigen Lösungen im Markt platziert, kann diese Herausforderungen als Chancen nutzen.“
Ulrich Reifenhäuser, CSO der Reifenhäuser Gruppe: „Wer jetzt die richtigen Lösungen im Markt platziert, kann diese Herausforderungen als Chancen nutzen.“

Das Schlusswort – verbunden mit einem Appell an die Branche – gebührt Ulrich Reifenhäuser, CSO der Reifenhäuser Gruppe und Vorsitzender des Fachverbandes Kunststoff- und Gummimaschinen im VDMA: „Für 2024 hoffen wir natürlich auf ein Ende der Konflikte und damit verbundene langfristige Stabilisierungsprozesse. Da hierzu jedoch keine belastbaren Prognosen getroffen werden können, müssen wir uns auf die Bereiche konzentrieren, die wir selbst in der Hand haben.“

Für Ulrich Reifenhäuser sind hier Nachhaltigkeit und Digitalisierung die Megatrends: „Wer jetzt die richtigen Lösungen im Markt platziert, kann diese Herausforderungen als Chancen nutzen. Mit voll-recyclingfähigen Endprodukten, hohen Rezyklatanteilen und effizienten, datenbasierten Produktionsprozessen müssen wir als Industrie jetzt unsere Kunden und die Gesellschaft überzeugen. Kunststoff wird immer noch als Problem pauschalisiert. Wir sehen in Kunststoff – richtig eingesetzt – einen Teil der Lösung zu weniger CO2-Emissionen durch hochfunktionale und kreislauffähige Anwendungen.“

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