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News 15. Juni 2018

Expandierbares Polystyrol: Der Trend geht zu grau

BASF erhöht die Produktionskapazität für das graphithaltige, graue EPS Neopor um 40.000 jato. In Korea wird die Produktion von weißen EPS Styropor vollständig auf Neopor umgestellt.
Um die starke Nachfrage nach Dämmstoffen aus dem graphithaltigen, grauen EPS Neopor zu decken, erweitert BASF bis Ende 2018 die globale Produktionskapazität um 40.000 jato.
Um die starke Nachfrage nach Dämmstoffen aus dem graphithaltigen, grauen EPS Neopor zu decken, erweitert BASF bis Ende 2018 die globale Produktionskapazität um 40.000 jato.

BASF erhöht die Produktionskapazität für das graphithaltige, graue EPS Neopor um 40.000 jato. In Korea wird die Produktion von weißem EPS Styropor vollständig auf Neopor umgestellt.

BASF erweitert die globale Produktionskapazität für Neopor (graphithaltiges, expandierbares Polystyrol, EPS) um insgesamt 40.000 jato. Die Anpassungen an den beiden Produktionsstandorten Ludwigshafen und Ulsan/Korea erfolgen schrittweise bis zum vierten Quartal 2018.

Am Standort Ulsan in Korea stellt BASF zum Jahresende die gesamte Kapazität von 85.000 jato vom weißen EPS-Klassiker Styropor auf das in der Dämmleistung verbesserte Neopor um. Damit trägt das Unternehmen dem wachsenden Bedarf nach dem grauen Material im asiatischen Markt Rechnung.

200.000 jato Neopor in Ludwigshafen

Nach einer Reihe sogenannter Debottlenecking-Maßnahmen können nun in der Ludwigshafener Anlage jährlich 200.000 jato Neopor produziert werden. Die gesamte Produktionskapazität für Styropor und Neopor (weißes und graues EPS) wurde am Standort von 440.000 auf 460.000 jato erhöht.

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BASF - NeoporUm die starke Nachfrage nach Dämmstoffen aus dem graphithaltigen, grauen EPS Neopor zu decken, erweitert BASF bis Ende 2018 die globale Produktionskapazität um 40.000 jato.BASF

Der Rohstoff wird zu Dämmstoffen weiterverarbeitet, mit deren Hilfe Heizenergie eingespart wird. Daher ist die Nachfrage weltweit kontinuierlich gestiegen. Entsprechend hat BASF die Produktionskapazität von Neopor seit der Produkteinführung 1998 stetig angepasst. Graphithaltige Dämmplatten bieten im Vergleich zu ihrem weißen Pendant eine höhere Dämmleistung. Darüber hinaus lassen sich, aufgrund der geringeren Dichte, leichtere Platten herstellen, was sich positiv auf Gebäudekonstruktionen auswirkt und zugleich Material einspart.

Heizen verursacht hohe Emissionen

"Weltweit werden etwa 45 % des gesamten Erdölverbrauchs und der CO2-Emissionen – in Deutschland 40 % – durch Gebäudeheizung bzw. -kühlung verursacht. Signifikant reduzieren lässt sich das nur durch eine flächendeckende, effiziente Dämmung, ergänzt durch optimierte Haustechnik und den sinnvollen Einsatz alternativer Energiequellen", sagt Klaus Ries, Leiter des Global Business Management Styrenic Foams der BASF.

Das graue Kunststoffgranulat Neopor ist die Weiterentwicklung des Dämmstoffklassikers Styropor. Durch die Zugabe von Graphit, das dem Material die graue Farbe verleiht, erhöht sich die Dämmleistung der Platten um bis zu 20 %. Der Rohstoffeinsatz reduziert sich gegenüber dem weißen Material um bis zu 40 %. Der Verarbeiter kann so Dämmplatten mit einer geringeren Masse, aber dennoch besserer Dämmleistung herstellen. Die fertigen Dämmprodukte aus Neopor lassen sich in verschiedenen Anwendungen nutzen, vor allem für die Dämmung von Außen- und Innenwänden sowie Flachdächern.

mg

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