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News 6. März 2018

Eine gesunde Symbiose

Auf einer Tagung am KUZ in Leipzig zeigten sich die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Kunststoff in der Medizintechnik.
Rund 130 Besucher waren nach Leipzig gekommen, um sich über neue Verbindungen zwischen Kunststoff und Medizintechnik zu informieren und die Erkenntnisse zu diskutieren.
Rund 130 Besucher waren nach Leipzig gekommen, um sich über neue Verbindungen zwischen Kunststoff und Medizintechnik zu informieren und die Erkenntnisse zu diskutieren.

Auf einer Tagung am KUZ in Leipzig zeigten sich die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Kunststoff in der Medizintechnik.

"Kunststoff trifft Medi­zintechnik" lautete das Motto Anfang Februar am Kunststoff-Zentrum in Leipzig (KUZ). In Kooperation mit dem Biotechnologisch-Biomedizinischen Zentrum der Universität Leipzig (BBZ) und dem Cluster Biotechnologie und Medizintechnik hatte das KUZ eingeladen, und mehr als 130 Besucher waren dem Ruf gefolgt. Die zweitägige Veranstaltung bot Vorträge, eine von 25 Firmen gestaltete Fachausstellung sowie eine illustrierende Exkursionstour. Die Vorträge drehten sich um Themen wie die Fertigung kleiner Präzisionsbauteile in hohen Stückzahlen mittels Vielfachwerkzeugen oder das Eigenschaftsspektrum bioresorbierbarer Kunststoffe.

Exkursionen in die Praxis

Die Ausflüge am Nachmittag des ersten Tages gingen am KUZ ins MiKA (Applikationszentrum für Mikrokunststofftechnologien) mit Reinraumbereich sowie in die Technika zum Spritzgießen und zur Polyurethan-Verarbeitung. In den Räumen des BBZ wurden Entwicklungen zu Kunststoffchips für den Einsatz in der prädiktiven Diagnostik und Analysesysteme für bioelektronisches Monitoring vorgestellt. Im ICCAS (Innovation Center Computer Assisted Surgery) konnten die Besucher die einzigartige Vernetzung eines intelligenten OP erleben. Im gläsernen Labor der Firma Vita 34, der größten Stammzellbank im deutschsprachigen Raum, erfuhren die Besucher, worin die Besonderheiten von Stammzellen liegen, und erhielten einen Eindruck von deren Lagerung und Vorbereitung dafür.

Prof. Thomas Stieglitz vom IMTEK aus Freiburg eröffnete die Abendveranstaltung mit dem eindrucksvollen Vortrag "Wenn Technik den Nerv trifft". In anschaulicher Weise berichtete er über die Rolle miniaturisierter Implantate im Bereich der Neuro­technik und Elektrozeutika und stellte erstaunliche, Hoffnung machende Entwicklungen auf diesem Gebiet vor. Anschließend nutzten alle Teilnehmer die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch in entspannter Atmosphäre.

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Neuauflage 2019

Etwa 50 Teilnehmer besuchten am Nachmittag die Projektwerkstatt der Wirtschaftsförderung Sachsen. Aufgrund des großen Interesses will das KUZ die Veranstaltung "Kunststoff triff Medizintechnik" Anfang 2019 wieder auflegen.

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