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News 19. Juni 2019

Covestro trennt sich von europäischen Systemhäusern

Covestro setzt den Konzernumbau fort und verkauft nun auch die europäischen Systemhäuser.
Covestro trennt sich von den Systemhäusern in Europa - hier der Betrieb im niederländischen Foxhol.
Covestro trennt sich von den Systemhäusern in Europa - hier der Betrieb im niederländischen Foxhol.

Covestro setzt den Konzernumbau fort und verkauft nun auch die europäischen Systemhäuser.

Der Leverkusener Werkstoffhersteller hat für 230 Mio. EUR sein europäisches Systemhaus-Geschäft an das US-Private Equity Unternehmen H.I.G. Capital abgegeben. Bereits vor gut zwei Jahren hatte Covestro seine Systemhäuser in den USA veräußert. Die Entscheidung zum Verkauf sei Teil der kontinuierlichen Portfolio-Optimierung von Covestro, heißt es aus Leverkusen.

„Unser Fokus liegt auf weiterem Wachstum und auf Wertschöpfung. Deshalb gehört die Bewertung und Optimierung unseres Portfolios zu unserem Tagesgeschäft“, sagte Finanzvorstand Dr. Thomas Toepfer. „Mit sehr individuellen und maßgeschneiderten Lösungen bedienen Systemhäuser relevanten Bedarf. In entwickelten Polyurethan-Märkten wie in Europa fokussieren wir uns jedoch auf einen zentralisierteren Ansatz, um die Kundenbedürfnisse effizienter zu bedienen.“

Covestro behält die Systemhäuser in Asien

Mit dem neuen Eigentümer H.I.G. kann sich das europäische Systemhaus-Geschäft künftig stärker als unabhängiger, fokussierter Anbieter für mittelständische Kunden positionieren. In Asien und seinen den sich dort entwickelnden Polyurethan-Märkten wird Covestro seine Kunden weiterhin durch das etablierte Systemhaus-Netzwerk bedienen.

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Die Systemhäuser gehören zum Segment Polyurethanes des Unternehmens und bieten maßgeschneiderte Polyurethansysteme für Kunden an. Das europäische Systemhaus-Geschäft umfasst Systemhäuser in den Niederlanden, Dänemark, Spanien und Deutschland sowie weitere Geschäfte in Italien. Etwa 250 Mitarbeiter erwirtschaften in den Häusern einen Jahresumsatz von rund 230 Mio. EUR. Der Betrieb wird in den bestehenden Werken fortgesetzt. Covestro wird als Kernlieferant für Polyurethane enge Verbindungen mit den europäischen Systemhäusern behalten.

Der Abschluss der Transaktion ist für die zweite Jahreshälfte 2019 geplant und unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die Kartellbehörden.

pl

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