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Technik 7. Februar 2018

Folien Recycling am Kap

In Südafrika hat Herbold Meckesheim bei einem Kunden die erste Großanlage für das Aufbereiten stark verschmutzter Post-Consumer-Folien in Betrieb genommen.
Charles Müller (Managing Director, l.) und Deon Swart (Technical Manager) vor der neuen Anlage.
Charles Müller (Managing Director, l.) und Deon Swart (Technical Manager) vor der neuen Anlage.

In Südafrika hat Herbold Meckesheim bei einem Kunden die erste Großanlage für das Aufbereiten stark verschmutzter Post-Consumer-Folien in Betrieb genommen.

Die erste Großanlage zum Aufbereiten von stark verschmutzten PE-Folienabfällen ist jetzt in Germiston South, nahe Johannesburg, in Betrieb genommen worden. Die Anlage wurde von Herbold Meckesheim geliefert und kann den Angaben zufolge bis zu 8.000 jato an Folien, gebrauchten Bigbags und ähnlichen Abfällen verarbeiten. Die in Ballen anfallenden Abfälle werden vorsortiert, geschreddert und in einer Vorwaschanlage von Störstoffen befreit. Dort wird auch eine erste Wäsche vorgenommen.

Danach wird in einer Nassschneidmühle unter intensiver Reibung weitere Verschmutzung gelöst, ein nachgeschalteter Friktionswäscher trennt das Schmutzwasser vom Produkt. Ein Hydrozyklon trennt Fremdkunststoffe und spezifisch schwere Verunreinigungen vom Gutmaterial. Dieses Verfahren hat eine besonders hohe Trennschärfe und stellt die hohe Qualität der hergestellten Folienflakes sicher.

In zwei Trocknungsabschnitten, Zentrifugaltrockner und Heißlufttrockner wird das Produkt auf die extrusionstaugliche Restfeuchte gebracht, sodass es in einem nachgeschalteten Extruder zu Pellets verarbeitet werden kann. Mit diesem Recycling-Rohstoff kann dann wieder hochwertige Folie hergestellt werden.

pl

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