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28. September 2023

Masterbatches fürs Recycling

Finke präsentiert eine Additivbatch-Serie für den UV-Schutz in transparenten Flaschen, die besonders gut zu recyceln sind. Zudem gibt es Masterbatches auf PCR-Basis.

Die Farbmasterbatches der Fibarec Serie basieren auf Rezyklat-Trägermaterial und sorgen damit für Nachhaltigkeit bei der Kunststoffeinfärbung.
Die Farbmasterbatches der Fibarec Serie basieren auf Rezyklat-Trägermaterial und sorgen damit für Nachhaltigkeit bei der Kunststoffeinfärbung.

Auf der Fakuma stellt Finke Produktneuheiten wie Masterbatches zum UV-Schutz transparenter, besonders gut zu recycelnden Flaschen und Masterbatches auf Basis von Rezyklaten vor. Auch eine Treibhausgasbilanz für das gesamte Unternehmen und alle Finke-Produkte nach „Greenhouse Gas Protocol“ rücken Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit in den Fokus des Messeauftritts von Finke.

UV-Schutz für transparente Flaschen

Fibatec ist eine neue farblose Additivbatchserie mit Spezialfunktionen, die Finke auf Basis verschiedener Trägerpolymere entwickelt. Die Fibatec UVA Additivbatches, die jüngste Entwicklung aus der Serie, statten Kunststoffprodukte mit UV-Schutz aus. Das ermöglicht die Produktion farbloser Flaschen für den Lebensmittel- und Kosmetikbereich.

Herkömmlich wird ein Schutz des Füllgutes vor Licht und UV-Strahlung oft durch opake oder dunkle Einfärbung erreicht, die jedoch ein Recyclinghindernis darstellen kann. Bei der farblosen Fibatec UVA Serie wird der Füllgutschutz dagegen durch spezielle UV-Absorber gewährleistet, sodass die Verpackung ohne eine zusätzliche Einfärbung auskommt. Sie erfüllen damit eine wichtige Design-for-Recycling-Anforderung.

Die Fibatec UVA Additivbatches sind frei von Benzotriazolen, PAAs und PAKs und enthalten weder CMR-Substanzen noch SVHC. Je nach eingesetztem UV-Absorber bieten sie im Nah-UV-Bereich zuverlässigen Schutz bis 380 nm oder 395 nm.

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Die Fibatec UVA Additivbatches entsprechen den Verordnungen für Kunststoffe mit Lebensmittelkontakt in der EU, den USA und China. Sie sind für Verpackungen zugelassen und nach REACH und in den entsprechenden Chemikalien Inventories in den USA und China registriert.

Die Fibatec UVA Additivbatches sind unter anderem auf Basis von bottle-grade PET oder rPET erhältlich. Das verwendete PET ist nachkristallisiert, sodass sich die Fibatec Masterbatches auf allen gängigen Anlagen verarbeiten lassen. Sie sind insbesondere für das Ein- und Zweistufen-Spritzstreckblasen geeignet.

Die ungefärbten Additiv-Masterbatches der neuen Fibatec UVA Serie bieten zuverlässigen UV-Schutz für sensitives Füllgut in transparenten Flaschen.
Die ungefärbten Additiv-Masterbatches der neuen Fibatec UVA Serie bieten zuverlässigen UV-Schutz für sensitives Füllgut in transparenten Flaschen.

Farbmasterbatches auf Basis von Rezyklaten

Die Farbmasterbatches der Fibarec Serie nutzen ausschließlich Rezyklate als Trägerpolymere und erlauben es damit, attraktive farbige Kunststoffprodukte aus 100 % Rezyklat herzustellen. Als Trägerpolymere verwendet Finke sowohl Post-Consumer Rezyklate (PCR), als auch Rezyklate, die aus Produktionsabfällen in der Industrie (PIR) gewonnen werden. Verfügbar sind Fibarec Masterbatches auf Basis von Rezyklaten gängiger Verpackungspolymere. Die Masterbatches auf Basis von Rezyklat lassen sich genauso verarbeiten, wie Masterbatches auf Basis von Neuware und eignen sich daher auch als Drop-in-Lösung.

Bilanzierung nach „Greenhouse Gas Protocol“

Nachhaltigkeit und Klimaschutz spiegeln sich bei Finke sowohl in der Produktpalette als auch im unternehmerischen Handeln wider. Deshalb hat Finke im Juni 2023 seine unternehmensweite Treibhausgasbilanz sowie die Treibhausgasbilanz für seine Produkte bestimmt.

Beide Bilanzen orientieren sich am „Greenhouse Gas Protocol“. Dabei werden direkte Emissionen berücksichtigt, die sich aus der Verbrennung von Gas oder Heizöl zur Energiegewinnung vor Ort ergeben (Scope 1. Hinzu kommen indirekte Emissionen, die auf der Bereitstellung von Energie durch Externe beruhen (Scope 2), sowie indirekte sonstige Emissionen, die auf Rohstoffe, Betriebs- und Hilfsstoffe oder den Transport von Waren zurückzuführen sind (Scope 3).

Da Finke ausschließlich Ökostrom nutzt, gehen die Scope 2-Emissionen mit 0 % in die Bilanz ein. Von allen Emissionen des Unternehmens sind 97,81 % auf Scope 3 zurückzuführen. Die Treibhausgasbilanzierung ermöglicht es Finke, gezielt weitere Maßnahmen zur CO2-Reduzierung zu etablieren und für die Kunden transparent zu machen. mg

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