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Geschäftszahlen 1. April 2021

Zeppelin Konzern steigert Umsatz auch im Corona-Jahr

Trotz Corona und aquisitionsbedingter Aufwendungen konnte der Zeppelin Konzern den Umsatz im Geschäftsjahr 2020 einmal mehr steigern – auf nun 3,3 Mrd. EUR.
Der Zeppelin Konzern blickt optimistisch in das Jahr 2021 – trotz Corona. Im Geschäftsjahr 2020 konnte man den Konzernumsatz weiter steigern. Hier im Bild ist die Geschäftsführung des Zeppelin Konzerns (v.l.): Christian Dummler, Alexandra Mebus, Michael Heidemann, Peter Gerstmann (Archivbild).
Der Zeppelin Konzern blickt optimistisch in das Jahr 2021 – trotz Corona. Im Geschäftsjahr 2020 konnte man den Konzernumsatz weiter steigern. Hier im Bild ist die Geschäftsführung des Zeppelin Konzerns (v.l.): Christian Dummler, Alexandra Mebus, Michael Heidemann, Peter Gerstmann (Archivbild).

Trotz Corona und aquisitionsbedingter Aufwendungen konnte der Zeppelin Konzern den Umsatz im Geschäftsjahr 2020 einmal mehr steigern – auf nun 3,3 Mrd. EUR.

Damit konnte der Zeppelin Konzern angesichts des herausfordernden Umfelds – bedingt durch die Coronakrise – den Gesamtumsatz des Konzerns weiter steigern – 3,3 Mrd. EUR stehen hier 3,1 Mrd. EUR aus dem Vorjahr gegenüber.

Wie für viele andere Unternehmen auch, beeinflussen auch die pandemiebedingten Belastungen das operative Umfeld des Konzerns. Zusätzlich spielen auch die Integrationsaufwendungen für die Akquisitionen des Vorjahrs in das Ergebnis mit ein. Das Gesamtinvestitionsvolumen für 2020 beziffert der Konzern mit 203 Mio. EUR. Für das Jahr 2021 sei man verhalten optimistisch und rechne mit einer stabilen Entwicklung der relevanten Märkte – und das trotz Corona-Pandemie.

Zeppelin hat aus den Erfahrungen der Vergangenheit gelernt

„Das Jahr 2020 hat mit der weltweiten Covid-19-Pandemie auch Zeppelin vor große Herausforderungen gestellt. Die Erfahrungen, die wir während der Finanzkrise 2008/2009 gemacht haben, und die Strategie, die wir daraus entwickelt haben, sind wesentliche Gründe dafür, dass Zeppelin die Situation so gut gemeistert hat. Umsatz und Ergebnis im Jahr 2020 beweisen, dass sich der Konzern in einem schwierigen Umfeld im Markt behauptet und eine verlässliche Größe für Kunden und Geschäftspartner ist“, kommentiert Peter Gerstmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Zeppelin GmbH, das Ergebnis. „Es sind vor allem die Menschen, die Zeppelin ausmachen. Wir sind stolz auf das Engagement und die unermüdliche Einsatzbereitschaft aller Zeppelin Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in diesem schwierigen Umfeld.“

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Christian Dummler, Geschäftsführer und CFO der Zeppelin GmbH, ergänzt: „Zeppelin hat sehr schnell auf die neue Situation reagiert und ein Krisenmanagement zur Sicherstellung unseres Leistungsangebots für unsere Kunden sowie zur Absicherung der internen Leistungsfähigkeit in den Bereichen Personal, Finanzen, IT-Service und Infrastruktur eingerichtet. Die hervorragende Zusammenarbeit der Krisenstäbe, des Managements und mit den Arbeitnehmervertretern sowie dem Aufsichtsrat hat die guten Ergebnisse des Geschäftsjahres 2020 möglich gemacht.“

Merklicher Markt- und Absatzrückgang bedingt durch die Corona-Pandemie

Insgesamt war der Zeppelin Konzern auf unterschiedlichste Weise von der Pandemie betroffen. Die zeitweise Verunsicherung in den Märkten, schleppende Vergabe öffentlicher Aufträge und geschlossene Baustellen aufgrund von Teil-Lockdown in einigen der für Zeppelin relevanten Märkte führten zu einem merklichen Markt- und Absatzrückgang von Baumaschinen.

Der Wegfall von Großveranstaltungen und die verzögerte Vergabe von Aufträgen im Autobahnbau beeinflussten das Mietgeschäft nachteilig und der Stillstand im Bereich der Kreuzfahrschiffe beeinträchtigte Zeppelins Geschäft mit Motoren und Antriebsaggregaten deutlich. Die Märkte in Osteuropa und Russland waren, neben Covid-19, stark von Sanktionen und geopolitischen Spannungen aufgrund der bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen Armenien und Aserbaidschan, den innenpolitischen Auseinandersetzungen in Belarus und den politischen Interdependenzen in Russland betroffen. Der Anlagenbau litt darunter, dass trotz hohen Projektvolumens aufgrund der eingeschränkten Reisemöglichkeiten nur geringe Vergaben erfolgten.

Die Integration der neu erworbenen Service- und Vertriebsgebiete für Caterpillar Produkte in Schweden, Dänemark und Grönland lag im Rahmen der Erwartungen und ermöglichte das erneute Umsatzwachstum des Konzerns trotz des schwierigen Umfeldes.

Weiterentwicklung der Geschäftsfelder im Blickpunkt

Der Rückgang in den Märkten machte an verschiedenen Stellen des Zeppelin Konzerns zeitweise Kurzarbeit notwendig. Sehr früh nutzte das Unternehmen die Möglichkeiten flexibler Arbeitszeitmodelle und ermöglichte mobiles Arbeiten als Lösung um Pandemie und Beschäftigungsausfällen zu begegnen.

Zeppelin hat trotz der widrigen Umstände seine Geschäftsfelder weiterentwickelt und mit der Übernahme der Aktivitäten der Energyst Rental Solutions sein Angebot im Bereich temporäre Energie- und Klimalösungen erweitert. Mit der Teilübernahme der MTI Mischtechnik wird das Lösungsangebot für das Mischen und die Aufbereitung von hochwertigen Schüttgütern im Bereich der Spezialchemie gestärkt.

Konzernumsatz gesteigert – doch was bringt 2021?

Wie sich die weltweite Konjunktur entwickeln wird, das hängt ganz vom weiteren Verlauf der der Corona-Pandemie ab – und den Regelungen zu den weltweiten Handelsstreitigkeiten und Sanktionen. Geopolitische Spannungen und der volatile Ölpreis beeinflussen darüber hinaus einige der für Zeppelin wichtigen Märkte. Zeppelin blickt dennoch verhalten optimistisch in die Zukunft und rechnet mit einer Stabilität der für den Konzern relevanten regionalen Geschäfte und wird von dem erwarteten weltweiten Wachstum der Rohstoffmärkte profitieren. Die erwartete Marktstabilisierung wird durch erhöhte öffentliche Investitionen in Zentraleuropa, sowie der Fortsetzung von staatlichen Infrastrukturprojekten in Russland und der Ukraine getragen werden. Neue Wachstumschancen eröffnen sich durch die Einführung einer neuen Generation von Mobilbaggern und Umschlaggeräten durch den Herstellerpartner Caterpillar. Auch durch die Positionierung von Produkten und Services im Bereich der Notstromaggregate für Data Center in den Märkten in Nord- und Osteuropa erwartet Zeppelin Wachstumsimpulse.

Die in Skandinavien eingeschlagene Wachstumsstrategie wird 2021 unter anderem mit dem Ausbau von Finanzierungslösungen für Kunden und der Eröffnung neuer Standorte fortgesetzt. Das Jahr steht zudem im Zeichen der operativen Anbindung der neu erworbenen Gesellschaften Energyst Rental Solutions und der Integration wesentlicher Teile der MTI Mischtechnik.  

Im Bereich der Digitalisierung investiert Zeppelin weiterhin in den Aufbau einer globalen Dateninfrastruktur als elementare Grundlage für die weitere Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle und Plattformen, um Kunden Services und Angebote an den zukünftigen Anforderungen auszurichten.

db

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