Direkt zum Inhalt
News 30. April 2018

Zeiss übernimmt Guardus

Messtechnik-Spezialist Zeiss hat den Ulmer MES-Anbieter Guardus zu 100 % übernommen.
Dr. Jochen Peter, Mitglied des Vorstands der Zeiss Gruppe, und Simone Cronjäger, Gründerin und Vorstand von Guardus
Dr. Jochen Peter, Mitglied des Vorstands der Zeiss Gruppe, und Simone Cronjäger, Gründerin und Vorstand von Guardus

Messtechnik-Spezialist Zeiss hat den Ulmer MES-Anbieter Guardus zu 100 % übernommen.

Für Zeiss ist die Integration von Guardus in seinen Unternehmensbereich Industrial Metrology (IMT) eine weitere Stärkung der eigenen Positionierung als Partner für höhere Produktivität in der digitalisierten Fertigung. Denn mit den Computer Aided Quality (CAQ) Anwendungen und Manufacturing Execution Systems (MES) von Guardus erhalten die Kunden eine vollintegrierte Analyse- und Steuerungsfunktion für die Produktion.

"Mit Guardus werden unsere Softwarelösungen wie Piweb um eine bisher nicht zur Verfügung stehende umfassende Datenbasis ergänzt und wir können unseren Kunden noch umfassendere Services anbieten", sagte Dr. Jochen Peter, Mitglied des Vorstands der Zeiss Gruppe und Vorsitzender der Geschäftsführung der Carl Zeiss Industrielle Messtechnik GmbH auf der Control in Stuttgart. "Gemeinsam streben wir ein neues Niveau von integrierten Lösungen zur agilen Prozesssteuerung an. Uns geht es um das Fundament für automatisierte Steuerungsverfahren, lernende Systeme und Simulationsmethoden für vernetzte und intelligente Qualitätssicherung in der Smart Factory."

"Wir sind überzeugt, dass Guardus durch die Integration in die Zeiss Gruppe mit ihrer großen installierten Basis noch bessere Ausgangsbedingungen für die weiteren Entwicklungen sowie weiteres starkes Wachstum erhält", betonte Simone Cronjäger, Gründerin und Vorstand von Guardus. "Durch die Integration der Lösungen von Guardus und damit aller vertikalen und horizontalen Informationsprozesse entsteht eine bisher einmalige Entscheidungsintelligenz. Sie erstreckt sich von der Feld- und Steuerungsebene bis zur umfassenden Prozess- und Betriebsleitebene." Der gemeinsame initiale Kundenfokus liegt auf der Automobil- und Maschinenbauindustrie sowie der Medizintechnik. Die bisherigen Standorte von Guardus in Ulm und Timisoara/Rumänien sollen erhalten bleiben. Für die rund 60 Mitarbeiter wird der Betriebsübergang gemäß der gesetzlichen Regelungen gestaltet.

Guardus ist nicht der erste Zukauf von Zeiss: Erst im Dezember hatte sich das Unternehmen mehrheitlich am italienischen CT-Hersteller Bosello, 2015 an Steinbichler, heute Carl Zeiss Optotechnik, beteiligt.

Ad

sk

Passend zu diesem Artikel