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Automation 10. Juli 2020

Wittmann-Roboter: Film ab für den Videoassistenten

Wittmann stattet seine Roboter mit R9 Steuerung nun auch mit einem Videoassistenten aus. Das hat seine Vorteile.
Wittmann integriert den neuen Videoassistenten standardmäßig in seine R9 Robotersteuerungen. Hier werden Replay-Daten auf der R9 Teach Box visualisiert.
Wittmann integriert den neuen Videoassistenten standardmäßig in seine R9 Robotersteuerungen. Hier werden Replay-Daten auf der R9 Teach Box visualisiert.

Wittmann stattet seine Roboter mit R9 Steuerung nun auch mit einem Videoassistenten aus. Das hat seine Vorteile.

Den Videoassistenten gibt es nun nicht nur in Köln: Was im Fußball bereits seit längerem Gang und Gebe ist, hat Wittmann nun auch für seinen Robotik-Bereich übernommen. Die Videoassistent-Funktion ist ab sofort standardmäßig in die R9 Steuerung integriert. Die Aufgaben des Roboter-Videoassistenten übernimmt dabei ein digitaler Zwilling. Angezeigt wird dieser direkt auf der Teach Box. Er kann vorangegangene Sequenzen in beliebiger Geschwindigkeit wiedergeben. Der digitale Zwilling greift dabei auf die Robot-Konfiguration des jeweiligen physischen Pendants zurück. Sämtliche Ausstattungsoptionen des Roboters lassen sich so digital abbilden.

Digitaler Zwilling zeichnet Positionsverlauf auf

Wechselt der Roboter in den Automatikbetrieb, zeichnet sein Zwilling alle Positionsveränderungen der einzelnen Achsen, der Ein-/Ausgänge und der Zähler auf. Mitinbegriffen sind auch alle sonstigen betriebsbestimmenden Werte. Die Daten werden mit einer Genauigkeit von 4 ms aufgezeichnet. Sie reichen bis zu 100 s in die Vergangenheit zurück. Auf diese Werte kann für jeden Zeitpunkt der Aufzeichnung zugegriffen werden. Auch die ausgeführten Teach-Befehle werden abgespeichert.

100 Sekunden zurück in die Vergangenheit

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Doch wie sieht das Ganze nun in der Praxis aus? Als Beispiel dient ein Roboter, der aus unbekannten Gründen stillsteht. Der Vorfall lässt sich auf der Teach Box abbilden. Steht der Roboter, werden keinerlei Daten mehr aufgezeichnet. Die vorangegangenen 100 s werden nun analysiert. Mit einen, auf der Teach Box dargestellten Zeitregler, ist es möglich einen Zeitpunkt innerhalb der dargestellten Sequenz zu definieren. Dieser Regler kann in zwei Richtungen beliebig verschoben werden. So lassen sich bereits stattgefundene, kritische Zustandsänderungen detailliert und wiederholt begutachten.

Effizientere Produktion dank Videoassistent

Wird die Situation analysiert kann der Roboter auch weiterhin fehlerbehaftet oder funktionslos sein. Auf der Teach Box wird lediglich der digitale Zwilling verfahren. Es werden also nur dessen Zustandsänderungen angezeigt.

Mit dem Videoassistenten will Wittmann dazu beitragen, die effektive Betriebszeit eines jeden R9 Roboters zu erhöhen. Folglich also auch die Produktion effizienter gestalten.

db

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