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Fakuma 13. Oktober 2021

Wittmann Group: Umsatzsprung im aktuellen Geschäftsjahr

Die Wittmann Gruppe rechnet für das laufende Geschäftsjahr mit einem Umsatz zwischen 360 und 380 EUR – und damit einem Plus von 21 % gegenüber dem Vorjahr.
Die traditionelle Pressekonferenz der Wittmann Group zur Fakuma mit Michael Wittmann (links) und Rainer Weingraber fand in diesem Jahr ein paar Tage vor der Messe virtuell statt. Ein thematischer Schwerpunkt war dabei die Umsatzentwicklung im laufenden Geschäftsjahr.
Die traditionelle Pressekonferenz der Wittmann Group zur Fakuma mit Michael Wittmann (links) und Rainer Weingraber fand in diesem Jahr ein paar Tage vor der Messe virtuell statt. Ein thematischer Schwerpunkt war dabei die Umsatzentwicklung im laufenden Geschäftsjahr.

Die Wittmann Gruppe rechnet für das laufende Geschäftsjahr mit einem Umsatz zwischen 360 und 380 EUR – und damit einem Plus von 21 % gegenüber dem Vorjahr.

„Unter der Annahme einer normalen Teilesituation könnten wir in diesem Geschäftsjahr beim Umsatz wieder deutlich über die 400-Millionen-Euro-Marke kommen, wenn die große Materialknappheit uns nicht limitieren würde. Die Materialknappheit sorgt für einen Abkühleffekt, stoppt aber nicht unser Wachstum“, sagte Michael Wittmann, Geschäftsführer Wittmann Technology, auf der Online-Pressekonferenz des Unternehmens kurz vor der Fakuma. „Im ersten Quartal des Jahres haben wir beim Auftragseingang einen neuen Rekordstand verzeichnet. Und auch jetzt ist der Auftragseingang nach wie vor sehr stark – einschließlich der Monate und August und September, die im Mittel in der Vergangenheit etwas ruhiger waren.“

Er geht davon aus, dass der Aufwärtstrend in den nächsten Jahren andauern wird – und deshalb investiert die Unternehmensgruppe weiterhin in Maschinen, Equipment und Gebäude. So entsteht zum Beispiel am Hauptstandort von Wittmann Battenfeld in Kottingbrunn/Österreich ein neues Logistikzentrum und Produktionsgebäude für die Fertigung der Macropower sowie der vertikalen Spritzgießmaschinen. Der Baubeginn erfolgte im Mai dieses Jahres, die Fertigstellung ist für Ende 2022 geplant.

Viele Bauaktivitäten im laufenden Geschäftsjahr

Doch auch an anderen Standorten der Unternehmensgruppe wird kräftig gebaut; so zum Beispiel im Werk 2 in Wien sowie in den Vertriebsniederlassungen in Plovdiv/Bulgarien, in Bukarest/Rumänien sowie in Korea. Anfang November 2021 will Wittmann Battenfeld zudem mit einer eigenen Niederlassung in Dongguan/China ein neues Gebäude mit 824 m2 Fläche für Büros und den Schulungsbereich beziehen. Es ersetzt das bisherige Vertriebs- und Servicebüro in Shenzen, der stärksten Region des Unternehmens in China. Es ist der dritte Standort der Österreicher im Land der Mitte.

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In Ungarn ist Wittmann Battenfeld derzeit zudem dabei, seine Produktionskapazitäten bis an die Grenzen auszubauen. „Wir wollen den Output an Spritzgießmaschinen und Peripherie dort verdoppeln“, erklärte Rainer Weingraber, Geschäftsführer Wittmann Battenfeld, im Interview mit der K-ZEITUNG. „Maschinenseitig legen wir den Fokus in Ungarn auf Standardmaschinen.“

„Wir sehen den Trend zu günstigen Standardmaschinen“
Materialengpässe, die neue, günstige Standardmaschinen-Baureihe Smartplus und eine eigene Steuerung – darüber sprach die K-ZEITUNG mit der Wittmann Group.

Neue Spritzgießmaschinenbaureihe Smartplus soll Umsatz befeuern

Das heißt, vor allem in Ungarn wird die neue, hochgradig standardisierte Spritzgießmaschinenbaureihe Smartplus produziert, deren Vertrieb Wittmann Battenfeld zur Fakuma startet. Die servohydraulische Smartplus baut auf dem Konzept der bewährten Smartpower Reihe auf. Während die Smartpower als High-End-Lösung im Bereich der servohydraulischen Maschinen konzipiert wurde und mit unzähligen Ausstattungsoptionen konfigurierte werden kann, wird die Smartplus eine begrenzte Ausstattungsvarianz bieten und somit den Bereich der Standardanwendungen abdecken. „Die Zahl der verfügbaren Optionen liegt bei der Smartplus zwischen 50 und 100, während es bei der Smartpower weit mehr als 1000 Optionen gibt“, erklärte Vertriebsleiterin Valentia Faloci im Interview mit der K-ZEITUNG.

Begrenzter Optionsumfang bei der Smartplus

Durch den Einsatz bewährter Technologien und ausgewählter Optionen können bei der Smartplus kurze Lieferzeiten und ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis geboten werden. Dabei gibt es zwei Möglichkeiten des Kaufs: „Zum einen werden wir Smartplus-Basismaschinen am Lager in Ungarn und in den Niederlassungen vorhalten, sodass diese Maschinen schnell mit Optionspaketen nachrüstbar sind. Das heißt, diese Maschinen sind sehr schnell lieferbar“, so Faloci. „Zum anderen kann der Kunde eine Smartplus-Maschine selbst konfigurieren. Doch dabei werden im Gegensatz zur Smartpower-Baureihe natürlich nicht alle Optionen nachrüstbar sein. Dazu gehören zum Beispiel die Parallelbewegung durch die Doppelpumpe oder die Proportionalventile.“

Neue servohydraulische Maschinenbaureihe
Die servohydraulische Maschinenbaureihe Smartplus, eine Energieverbrauchs-Software und Airmould Next – das sind News von Wittmann Battenfeld zur Fakuma.

Sabine Koll

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