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Wellrohre aus PPS machen Motoren kleiner und leichter

Solvay und Maincor Rohrsysteme haben Wellrohre aus PPS entwickelt, die im Motorraum von PKWs Leitungen aus Metall und Kautschuk ersetzen können.
Wellrohre aus PPS für das für Wärmemanagement in kompakten Motoren.

Solvay und Maincor Rohrsysteme haben Wellrohre aus PPS entwickelt, die im Motorraum von PKWs Leitungen aus Metall und Kautschuk ersetzen können.

Solvay und die Firma Maincor Rohrsysteme haben ein Verfahren zur Extrusion flexibler Wellrohre aus dem Hochleistungskunststoff PPS entwickelt, die im Motorraum von Automobilen zum Einsatz kommen. Die Rohren können mit unterschiedlichen Wanddicken und Durchmessern extrudiert werden.

Für die Extrusion von Wellrohren optimierte PPS

Möglich wurde dies mit der Einführung von Ryton XE3500BL, einem Ryton PPS-Material von Solvay für Einschicht-Extrudate, das vollständig für die Fertigung von Wellrohren optimiert wurde.

„Der Trend zum Downsizing von Motoren setzt die Automobil-Ingenieure unter Druck. Denn der Platz, den sie für den Einbau komplexer Wärmemanagementsysteme brauchen, ist unter den Komponenten im Motorraum umkämpft“, sagt Brian Baleno, Head of Marketing – Transportation bei Solvay Specialty Polymers. „Mit Wellrohren aus Ryton PPS lässt sich der knapp bemessene Bauraum unter der Motorhaube optimal nutzen. Beispiele sind Abgasrückführungen für Turbolader, Entlüftungs- und Unterdruckleitungen für Tank, Motor- und Kurbelgehäuse sowie Leitungen, die Dampf, Gase und Kondensate abführen.“

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Ryton PPS von Solvay bietet eine Wärmebeständigkeit von bis zu 200 °C und behält seine Dimensionsstabilität auch bei erhöhten Temperaturen und in rauer Umgebung bei. Hinzu kommen mechanische Festigkeit, Zähigkeit, Belastbarkeit, überlegene Chemikalienbeständigkeit und natürliche Flammwidrigkeit.

Zeitsparende Montage im Motorraum

„Die Entwicklung von Wellrohren aus Ryton PPS von Solvay unterstreicht unsere Verarbeitungskompetenz“, sagt Manuel Zink, Vertriebsleiter bei Maincor Rohrsysteme. „Wir haben mit Solvay an Gewichtsersparnis, Fertigungseffizienz und Kostenreduzierung zusammengearbeitet. In Thermoformversuchen nach dem Extrudieren konnten wir sicherstellen, dass sich die Rohrgeometrie in der X-, Y- und Z-Achse optimal an den verfügbaren Einbauraum anpassen lässt, um eine möglichst zeitsparende Montage der Komponenten im Motorraum zu ermöglichen.“

mg

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