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Fördern

Welche Abläufe sind bei der Materialförderung zu berücksichtigen?

Folge 39 - Mo erklärt, worauf es bei der Zeit- oder der Sondenförderung ankommt.
Fördergerät mit einstellbarer Füllstandsonde (am Glaszylinder) und Auslaufklappe mit Sensor.
Fördergerät mit einstellbarer Füllstandsonde (am Glaszylinder) und Auslaufklappe mit Sensor.

Folge 39

- Mo erklärt, worauf es bei der Zeit- oder der Sondenförderung ankommt.

Das Prinzip der Saugförderung beruht darauf, dass ein Vakuumerzeuger einen Unterdruck erzeugt, der durch die Materialförderleitungen und die Fördergeräte bis zur Materialaufgabe reicht. Je nach Fördersteuerung und Ausführung des Fördergeräts ist eine so genannte Sondenförderung oder eine Zeitförderung möglich. Für die Sondenförderung muss im Fördergerät eine Füllstandssonde installiert sein.

Die Abläufe beider Varianten sind im Prinzip vergleichbar: ein Sensor am Fördergerät signalisiert der Steuerung den Materialbedarf. Darauf startet der Vakuumerzeuger und die Förderung beginnt.

Bei einer reinen Sondenförderung wird das Fördergerät so lange mit Material beschickt, bis die Füllstandssonde erreicht ist. Diese löst dann einen Impuls aus, der die Förderung stoppt. Bei einer reinen Zeitförderung beschickt das System hingegen das Fördergerät für die Dauer der zuvor eingestellten Förderzeit.

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Falls anschließend das Leersaugen der Leitung erforderlich und eingestellt ist, läuft nun die Leersaugzeit ab. In diesem Zusammenhang ist insbesondere bei langen Förderstrecken zu berücksichtigen, dass das in der Leitung verbliebene Material beim Leersaugen ebenfalls in das Fördergerät fließt. Das heißt, die Zeiten bzw. die Position der Füllstandsonde sind so abzustimmen, dass die insgesamt geförderten Mengen das Fördergerät nicht überfüllen.

Vielfach wird die Sondenförderung zusätzlich mit einer Zeitförderung kombiniert. Dabei wird der maximale Füllstand des Fördergeräts von einer Sonde gesteuert und zugleich zeitlich überwacht. Hat der Materialpegel innerhalb der eingestellten Förderzeit die Sonde nicht erreicht, erfolgt eine Störungsmeldung. Ein Vorteil dieser Überwachungsmethode ist, dass sie auch erkennt, ob genügend Material gefördert wurde.

Die einfache, indirekte Methode – bei Fördergeräten mit Auslaufklappe – erkennt hingegen lediglich, ob Material ankommt oder nicht.

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