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Geschäftszahlen 29. Mai 2017

Weiter Umsatzwachstum bei Wittmann

Auch 2016 konnte die Wittmann-Gruppe ihren Umsatz gegenüber dem Vorjahr steigern. Mit einem Umsatzzuwachs von 5 % gegenüber 2015 setzt Wittmann seinen seit 2009 ungebrochenen Wachstumskurs weiter fort.
Erneut Umsatzwachstum: Die Wittmann-Battenfeld-Zentrale in Kottingbrunn
Erneut Umsatzwachstum: Die Wittmann-Battenfeld-Zentrale in Kottingbrunn

Auch 2016 konnte die Wittmann-Gruppe ihren Umsatz gegenüber dem Vorjahr steigern. Mit einem Umsatzzuwachs von 5 % gegenüber 2015 setzt Wittmann seinen seit 2009 ungebrochenen Wachstumskurs weiter fort.

Die Wittmann-Gruppe erwirtschaftete 2016 einen Umsatz von 377 Mio. EUR und hat damit ihr Ziel für das vergangene Jahr voll erreicht. Diese Steigerung von 5 % gegenüber 2015 ist laut Michael Wittmann, Geschäftsführer der Wittmann Kunststoffgeräte GmbH, nach dem Wachstumsrekord von 19 % im Jahr 2015 mehr als zufriedenstellend. Wittmann: "Ein Wachstum in der Größenordnung von fast 20 % ist natürlich eine Ausnahme und nicht jedes Jahr möglich. Wir sind stolz darauf, dass wir auf dieses beeindruckende Wachstum in 2016 noch einmal 5 % drauf setzen konnten." Auch der Mitarbeiterstand der Gruppe ist weiter gewachsen und beläuft sich weltweit aktuell auf 2.165 Personen. Mit einem außergewöhnlich guten Auftragseingang in der zweiten Hälfte des Jahres 2016 und Anfang 2017 sind die Auftragsbücher bereits bis in den Herbst dieses Jahres hinaus voll.

Investitionen in Erweiterung

Als Folge des kontinuierlichen Wachstums des Unternehmens wurden auch im vorigen Jahr Investitionen in den Maschinenpark und die Infrastruktur getätigt. So wurden in Kottingbrunn neben der Fertigstellung des neuen Technikums mehrere neue Bearbeitungszentren installiert sowie Umbauten in der mechanischen Fertigung, im Blechwerk, im Lager und im Testbereich der Entwicklung durchgeführt. Für dieses Jahr ist eine Erweiterung der Produktion um eine Fläche von fast 2.200 m² geplant.

Alle Neuentwicklungen lassen sich durchgängig über die Software- und Router-Technologie Wittmann 4.0 verbinden: Die Zentrale der Wittmann Kunststoffgeräte GmbH Wien.
Alle Neuentwicklungen lassen sich durchgängig über die Software- und Router-Technologie Wittmann 4.0 verbinden: Die Zentrale der Wittmann Kunststoffgeräte GmbH Wien.
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Ein deutliches Zeichen für den starken Bedarf nach Wittmann-Automatisierungssystemen und -Robotern ist die aktuell noch laufende Erweiterung der Produktionsfläche für Roboter in Wien. Damit wird die Kapazität in den vier Robot-Produktionsstandorten von Wittmann auf die dringend benötigte Anzahl von 4.800 Stück pro Jahr erhöht. Des Weiteren wurde in den vergangenen zwölf Monaten in der Wittmann-Robotabteilung in zusätzliche moderne Bearbeitungszentren investiert, die in den nächsten Monaten zu einer Steigerung der Kapazität führen werden.

Sofort nach Fertigstellung dieser Bautätigkeit wird eine Erweiterung des erst im Oktober 2015 bezogenen neuen Produktionsstandortes Wolkersdorf von Schüttguttechnikprodukten für die Bereiche Trocknen, Fördern und Dosieren begonnen. Mit dem geplanten Zubau von 2.600 m² wird die gesamte Produktionsfläche für diesen Bereich auf 9.300 m² anwachsen.

Vertrieb weiter gestärkt

Auch die weltweiten Vertriebsaktivitäten wurden 2016 weiter verstärkt. Im September wurde aufgrund der guten Entwicklung der Geschäftstätigkeit in der Slowakei eine eigene Niederlassung in Trenčin/Slowakei gegründet. Des Weiteren hat sich die Wittmann-Gruppe aufgrund der positiven Entwicklung des koreanischen Marktes entschlossen, ihre bisherige Vertretung in Korea zu übernehmen und in das eigene Vertriebs- und Servicenetz zu integrieren. Diese Integration wurde im November des Vorjahres abgeschlossen.

Konsolidierung der K-Neuheiten

Nach der Einführung einer Vielzahl von Produktneuheiten zur K 2016, besteht die Herausforderung für 2017 vor allem in der Konsolidierung dieser Neuheiten. So wurden im Vorjahr im Bereich der Spritzgießmaschinen die servohydraulische SmartPower Reihe und die für die Herstellung von Kleinst- und Mikroteilen konzipierte Micropower-Serie um Maschinen in Mehrkomponententechnologie erweitert. Die neue unter Windows 10 IoT laufende Unilog-B8-Maschinensteuerung mit schwenkbarem 21,5" Full HD Multitouch-Screen steht mittlerweile für alle Maschinen der PowerSerie zur Verfügung. Darüber hinaus bietet Wittmann Battenfeld die Macropower-Baureihe nun bis zu einer Schließkraftgröße von 20.000 kN an. Des Weiteren wird die auf der K-Messe vorgestellte schnelllaufende Ecopower Xpress mit einer Schließkraft von 4.000 kN in diesem Jahr um eine 5.000-kN-Version ergänzt.

Im Bereich der Roboter wurden die neue preisgünstige Robotserie Primus 16, das Großgerät W863 pro mit 70 kg an Traggewicht sowie die zukünftige Steuerungsgeneration R9 vorgestellt. Die Robotsteuerung R9 beinhaltet ein virtuelles Modell des jeweilig aktuellen Roboters, welches die jederzeitige Simulation des Robotablaufs für Testzwecke und zur Verifizierung von Abläufen ermöglicht. Ebenso ist ein neuer Wizard (Assistent) für die einfache Generation von Teach-Programmen integriert, der mit Hilfe des virtuellen Roboters dem Nutzer die Ablaufmöglichkeiten und Einstellungen vorstellt. Bei den Peripheriegeräten wurden die neue Mühlenserie G-Max mit Hybrid-Schneidrotor, das Öltemperiergerät Tempro plus D250 und die Steuerung Net5 für Einzelfördergeräte bis zu mittleren zentralen Anlagen präsentiert.

Durchgängig "Wittmann 4.0"

Die Neuentwicklungen von Wittmann lassen sich durchgängig über die Software- und Router-Technologie "Wittmann 4.0" an die Maschinensteuerung B8 anschließen. Damit ist eine einheitliche Kommunikation über OPC UA, eine Plug amp; Produce Funktionalität für einfachste automatische Zusammenstellung von Arbeitszellen und eine zentrale Bedienung über den Bildschirm der B8 Steuerung realisiert.

Michael Wittmann sagt dazu: "2017 ist für uns sehr gut angelaufen und wir werden in diesem Jahr mit ziemlicher Sicherheit die EUR 400 Mio. Umsatzmarke überspringen. Mit einer Vielzahl an Herausforderungen und Aufgaben blicken wir einem spannenden Jahr entgegen."

gr

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