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Unternehmen 26. Oktober 2020

Wechsel in der Unternehmensführung von Zwickroell

Veränderungen bei Zwickroell: Der Prüfmaschinenhersteller übernimmt Emco-Test und es gibt einen Wechsel in der Unternehmensführung.
Im April 2021 wird es bei Zwickroell einen Wechsel in der Unternehmensführung geben: Vorstandsvorsitzender. Dr. Jan Stefan Roell (Foto) macht seinen Platz frei für den Schaeffler-Manager Klaus Cierocki.
Im April 2021 wird es bei Zwickroell einen Wechsel in der Unternehmensführung geben: Vorstandsvorsitzender. Dr. Jan Stefan Roell (Foto) macht seinen Platz frei für den Schaeffler-Manager Klaus Cierocki.

Veränderungen bei Zwickroell: Der Prüfmaschinenhersteller übernimmt Emco-Test und es gibt einen Wechsel in der Unternehmensführung.

Im April findet bei Zwickroell der Wechsel in der Unternehmensführung statt: Klaus Cierocki übernimmt das Amt des Vorstandsvorsitzenden von Dr. Jan Stefan Roell. Der heutige CEO des Ulmer Unternehmens wechselt dann in den Aufsichtsrat.

Wechsel: Schaeffler-Manager übernimmt Unternehmensführung

Cierocki leitet heute den Unternehmensbereich Engine Systems beim Automobilzulieferer Schaeffler. Roell betonte auf der Pressekonferenz anlässlich der noch bis Ende November laufenden virtuellen Fachmesse Testxpo seines Unternehmens, dass Zwickroell in Zukunft weiter in Familienbesitz bleiben werde. Die nächste Generation der beiden Familien Zwick und Roell werde für Kontinuität sorgen.

Zum 1. Januar 2021 wird Zwickroell außerdem die Mehrheit der Anteile der Emco-Test Prüfmaschinen GmbH übernehmen. Emco-Test mit Sitz in Kuchl/Österreich ist spezialisiert auf den Bereich der Härteprüfung und in 44 Ländern tätig ist. Durch den Erwerb der Anteile des Unternehmens und der Aktivitäten der Tochtergesellschaft Indentec (UK) stärkt Zwickroell seine Kompetenz in der Härteprüfung. Kunden steht damit ein umfassendes Produktprogramm vom Nano- bis Makrobereich zur Verfügung.

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Umsatz bei Zwickroell rückläufig

Im Geschäftsjahr 2019 hat Zwickroell einen Umsatz von 236 Mio. EUR erzielt. Für das laufende Jahr rechnet Roell mit 210 Mio. EUR Umsatz – und damit dem Niveau von 2019. Für 2021 geht er indes wieder von einem Wachstum in Höhe von 6 bis 7 % aus. „Bis 2018 haben unsere Wachstumspläne funktioniert“, sagte Roell. 2019 begann die Krise der Automobilindustrie, und in diesem Jahr habe die Coronavirus-Pandemie den Plänen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Dennoch bezeichnete er die aktuelle Auftragslage als „ordentlich“. Aktuell liege der Auftragseingang 14 % unter dem Vorjahr.

Gut sei die Nachfrage aus dem akademischen und Forschungsbereich sowie aus der Medizintechnik. „Prüftechnik für Produkte im Covid-19-Umfeld ist gefragt. Außerdem wird hier mehr inhouse geprüft und die Automatisierung vorangetrieben“, so Roell. Im Kunststoffbereich verzeichne man hingegen eine Seitwärtsbewegung. So setzt der Werkstoffhersteller Arlanxeo beispielsweise für Zug- und Weiterreißversuche an Elastomeren in Entwicklung und Herstellung ein automatisiertes Prüfsystem von Zwickroell ein.

sk

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