Direkt zum Inhalt
News 4. Dezember 2020

WBA-Jahrestreffen: Zukunftsfähig mit mehr Nachhaltigkeit

Die Werkzeugbau Akademie gibt bei ihrem 10. Jahrestreffen Impulse für einen zukunftsfähigen Werkzeugbau, der mit mehr Nachhaltigkeit ergänzt werden muss.
Prof. Wolfgang Boos, geschäftsführender Gesellschafter der WBA Aachener Werkzeugbau Akademie, fordert beim 10. WBA-Jahrestreffen mehr Nachhaltigkeit für einen zukunftsfähigen Werkzeugbau.
Prof. Wolfgang Boos, geschäftsführender Gesellschafter der WBA Aachener Werkzeugbau Akademie, fordert beim 10. WBA-Jahrestreffen mehr Nachhaltigkeit für einen zukunftsfähigen Werkzeugbau.

Die Werkzeugbau Akademie gibt bei ihrem 10. Jahrestreffen Impulse für einen zukunftsfähigen Werkzeugbau, der mit mehr Nachhaltigkeit ergänzt werden muss.

Schon seit einigen Jahren zeichnet sich die Transformation vom handwerklichen über den industriellen bis hin zum digital vernetzten Werkzeugbau ab - das allein reicht aber nicht aus, um zukunftsfähig zu bleiben: „Für mich ist ganz klar, dass wir über mehr Nachhaltigkeit im Werkzeugbau sprechen müssen, die Optimierungsdimensionen Zeit, Kosten und Qualität müssen um die Dimension Nachhaltigkeit ergänzt werden“, so Prof. Wolfgang Boos, geschäftsführender Gesellschafter der Aachener Werkzeugbau Akademie (WBA), in seinem Impulsvortrag beim 10. Jahrestreffen am 18. November 2020. „Die zentrale Herausforderung dabei wird sein, ökologische und soziale Gesichtspunkte zu berücksichtigen, ohne ökonomische Prinzipien vollständig aufzugeben,“ so Prof. Boos.

Leitbild Nachhaltigkeit

Wie das Leitbild eines nachhaltigen Werkzeugbaus aussehen kann, hat die WBA in der Studie „Wettbewerbsfaktor Nachhaltigkeit – Ein Differenzierungsmerkmal für den Werkzeugbau“ erarbeitet. Zur Umsetzung müssen die Bereiche Leistungsspektrum, Ressourcen, Prozesse und Mitarbeitende ganzheitlich betrachtet werden. Industrie 4.0-Anwendungen können dabei unterstützen, nachhaltige Lösungen zu entwickeln, die zur Differenzierung im Wettbewerb beitragen. Hierunter fallen z.B. die datenbasierte Maximierung der Auslastung von Fertigungsressourcen, die datenbasierte Identifikation von werkzeugspezifischen Re-Use-Potenzialen und die datenbasierte Ermittlung von Reduzierungsmöglichkeiten der CO2-Belastung. Ein digital vernetzter Werkzeugbau wird damit zur Voraussetzung für einen nachhaltigen Werkzeugbau.

WBA-Projekte zur digitalen Vernetzung und Nachhaltigkeit

Ad

Aus diesem Grund stehen viele WBA-Projekte 2021 im Zeichen von Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Diese Projekte sind einjährige Konsortialprojekte, welche die WBA exklusiv mit ihrer Community durchführt. 2021 reichen die Themen von der „Gestaltung der digitalen Cax-Prozesskette im Werkzeugbau“  über die „Automatisierung von Tätigkeiten in Planung und Steuerung“ bis hin zur „Aus- und Weiterbildung im Werkzeugbau für die nächsten 5 Jahre“.

Digitales Jahrestreffen mit eigener Online-Plattform

„Wir hätten uns gerade in unserem Jubiläumsjahr ein Jahrestreffen in bewährter Manier hier in Aachen gewünscht“, gesteht Prof. Boos. „Da eine Präsenzveranstaltung aber nicht möglich war, haben wir uns dazu entschlossen, das Treffen bestmöglich in ein digitales Format zu überführen.“ Hierfür wurde eigens eine Online-Plattform programmiert. Diese gestattete es unter anderem, die Veranstaltung im Livestream zu verfolgen, die Ergebnisse der WBA-Projekte 2020 in Form von Kurzvideos anzuschauen, die Teilnahme an den jeweiligen WBA-Projekten 2021 in Echtzeit zu bekunden sowie mit den dazugehörigen Projektleitern und anderen Teilnehmern im Chat und in privaten Besprechungsräumen in Kontakt zu treten. Austausch und Netzwerken waren so auch virtuell möglich. „Die Reaktionen auf unsere Online-Plattform waren so positiv“, freut sich Prof. Boos, „dass wir nun daran arbeiten, sie so zu optimieren, dass sie für weitere Veranstaltungsformate und Unternehmen einsetzbar ist.“

aki

Passend zu diesem Artikel