Wasserstrahlschneiden wird rentabler und nachhaltiger
Ein neues System von STM erlaubt vollautomatische Wiederaufbereitung des Abrasivsands von Wasserstrahl-Schneidanlagen, was das Verfahren rentabler macht.
Neben Metall, Stein und Glas lassen sich mit Wasserstrahl-Schneidanlagen auch praktisch alle Kunststoffe schneiden, bis hin zu Verbund- und Hybridbauteilen. Zum Trennen wird dem Hochdruckwasserstrahl Abrasivsand beigemengt. Letzterer ist der größte variable Kostenfaktor beim Wasserstrahlschneiden und eine knappe Ressource.
Dieses Potenzial hat der Wasserstrahl-Schneidanlagen-Hersteller STM erkannt und mit dem One Clean ein modulares System zur Schonung dieser natürlichen Ressource entwickelt. Das Abrasiv-Recycling-Modul des One Clean-Systems ermöglicht es nach Erfahrung von STM, mehr als die Hälfte des Granatsandes für weitere Schneidaufträge zu recyceln. Das spart Beschaffungs-, Entsorgungs- und Transportkosten, die bei einem Abrasivverbrauch von ca. 50 t pro Jahr eine Amortisierung der Anschaffung innerhalb von etwa drei bis fünf Jahren möglich machen.
Nominiert für den Econovius 2018
"Es freut uns, dass das System nicht nur unsere Kunden begeistert, sondern auch die Fachjury des Staatspreises Innovation überzeugen konnte", so STM-Geschäftsführer Jürgen Moser. Das STM One Clean-System ist für den Econovius 2018 nominiert, mit dem besonders innovative Leistungen von KMU ausgezeichnet werden. Bei dem von STM entwickelten System sondert ein spezifischer Hydrofilter über ein patentiertes Verfahren Grob- und Feinteile aus dem gebrauchten Abrasiv in den Auffangbehälter des Basismoduls ab, wobei zu grobe und zu feine Bestandteile ausgeschieden werden.
Das Gebrauchtabrasiv wird energieeffizient getrocknet und automatisch mit neuem Abrasiv aus dem Abrasivbehälter vermischt, um eine stabil hohe Abrasivqualität zu gewährleisten. Mit diesem System sind je nach Qualität und Schneidgeschwindigkeit bis zu 55 % des gebrauchten Abrasivs wiederverwendbar. Der benötigte Energieaufwand für die Wiederaufbereitung des Abrasivs ist mit 3 bis 6 kW minimal. "Die Schnittqualität bleibt im Vergleich zu neuem Abrasiv gleich", so Moser. "Das schont nicht nur die Umwelt, sondern auch das Budget."
Jederzeit erweiterbar
Das Abrasiv Recycling ist eines von fünf zueinander in Beziehung stehenden Modulen des One Clean-Systems. Die Anlage kann mit einem kleinen Investment in Betrieb gesetzt und nach Bedarf jederzeit erweitert werden. Wie STM betont, sind alle Module ausnahmslos hochqualitative Markenkomponenten, die von STM mitentwickelt wurden. Eine durchgehend solide Konstruktion, sowie ein Zentralrahmen aus Edelstahl und die Verkleidung aus Aluminium garantieren höchste Verschleißfestigkeit und Belastbarkeit.
Das STM One Clean-System bleibt – im Gegensatz zur Konkurrenz in den USA – so kompakt, dass es direkt in den Unternehmen der Kundinnen und Kunden zum Einsatz kommen kann, auch wenn diese eine Anlage einer Fremdfirma nutzen. Alle Module sind auf kleinstem Raum verbaut und der Energiebedarf ist nach Erfahrung von STM fünfmal niedriger als bei vergleichbaren Systemen. STM zeigt damit deutlich, dass Kosteneffizienz keinesfalls im Widerspruch zu einer nachhaltigen und umweltschonenden Arbeitsweise steht.
gk
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