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Vom PET-Abfall zur nachhaltigen Alternative für PBT und ABS

Barlog zeigt Rezyklate aus PET, die Kunststoffe wie PBT oder ABS ersetzten können – und präsentiert nachhaltige Produkte wie einen Coffee-to-go Becher aus rPET.
Peter Barlog, Geschäftsführer Barlog Plastics: Coffee-to-go-Becher aus dem PET-Rezyklat Keballoy Eco, das als Alternative für PBT und ABS verwendet werden kann. Das Material gibt es für den Spritzguss und als Filament für den 3D-Druck.

Barlog zeigt Rezyklate aus PET, die Kunststoffe wie PBT oder ABS ersetzten können – und präsentiert nachhaltige Produkte wie einen Coffee-to-go Becher aus rPET.

Unter dem Motto „Closing the Plastics Loop“ stellt Barlog Plastics auf der K 20109 unter dem Handelsnamen Keballoy Eco neue Produkte aus rezyklierten PET-Flaschen vor, die als nachhaltige Alternative für Konstruktionswerkstoffe wie PBT oder ABS dienen können – und verteilt Coffee-to-go-Becher aus rPET.

Neben dem mechanischen Recycling und Upcycling arbeitet Barlog mit Partnern auch am chemischen Recycling von Kunststoffen, die anderweitig aus dem Recyclingkreislauf herausfallen würden.

Keballoy Eco als Alternative zu PBT und ABS

Mit Keballoy Eco zielt Barlog auch auf Bereiche, die hohe regulatorische Anforderungen erfüllen müssen, beispielsweise für den Einsatz mit Lebensmittel- oder Trinkwasserkontakt. So ergänzt Barlog Plastics sein Sortiment an Kunststoffen für den Kontakt mit Lebensmitteln und Trinkwasser um rezykliertes PET (rPET).

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Nachhaltiger Coffee-to-go-Becher aus rPET

„Anlässlich der K-Messe präsentieren wir einen Coffee-to-go-Becher, der bei uns inhouse entwicklet und produziert wurde. Im Einsatz dabei: das neue Rezyklat Keballoy Eco“, erzählt Peter Barlog, Geschäftsführer bei Barlog Plastics. Das Material gibt es nicht nur für den Spritzguss, sondern auch als Filament für den 3D-Druck.

Der zu Barlog gehörende Dienstleister Bahsys unterstützt beim Engineering, das heißt Komponenten und Baugruppen so auszulegen, dass erfolgreiches Recycling überhaupt möglich ist. Das beginnt bei der Auswahl geeigneter Kunststoffe über die Simulation von Materialeigenschaften innerhalb einer recyclingbedingten Bandbreite bis hin zur Wahl des richtigen Montage- und Demontagekonzepts für eine hohe Reparaturfreundlichkeit.

Last, but not least spielt auch die Erarbeitung von Kreislaufkonzepten gemeinsam mit den Endkunden eine wichtige Rolle – denn im Gegensatz zu Verpackungen gibt es bei komplexen Endprodukten derzeit noch wenig Beispiele für End-of-Life-Recycling.

Mit Kunden Stoffströme neu organisieren

„Hier sehen wird noch ein großes Potenzial. So nimmt ein großer Wasserversorger nach Ablauf der Lebensdauer seine Wasserzähler aus Kunststoff zurück und recycelt diese. Dies ist ein gelungenes Beispiel, wie sich Stoffströme neu organisieren lassen“, erklärt Barlog. „Unser Ziel ist es, zusammen mit unseren Kunden in zehn Jahren 30 bis 50 Prozent aller unverstärkten Kunststoffe als Rezyklat einzustezen.“

Nicht zuletzt finden sich in der breiten Produktpalette von Barlog auch noch neue noch PPS- und PBT-Compounds für die vielfältigen Anforderungen künftiger E‑Fahrzeuge. So eignet sich das glasfaserverstärkte Kebater PBT BFF20 orange (flammhemmend, halogenfrei und hydrolysebeständig) für EV-Steckverbindungen, um nur ein Beispiel zu nennen.

mg

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