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Vöslauer erweitert und plant automatisches Hochregallager

Im Zuge der Neukonzipierung seines Zentrallagers plant Vöslauer ein neues Hochregallager für einen vollautomatisierten Materialfluss.
Vöslauer erweitert das Zentrallager am Stammsitz in Bad Vöslau: Dematic errichtet ein fünfgassiges automatisiertes Hochregallager, das 2022 fertiggestellt werden soll.

Im Zuge der Neukonzipierung seines Zentrallagers plant Vöslauer ein neues Hochregallager für einen vollautomatisierten Materialfluss.

Der Mineralwasserabfüller Vöslauer unterzieht seinem Logistikzentrum am Stammsitz Bad Vöslau einer Modernisierungskur und erweitert dieses mit einem automatischen Hochregallager. Für die Planung und Bau zeichnet sich der Intralogistikspezialist Dematic verantwortlich. Geplant ist ein fünfgassiges automatisches Hochregallager in Silobauweise mit 20.000 Stellplätzen sowie ein Paletten-Fördersystem mit automatischer Präzisionsmessung und Steuerung. Fertigstellung und Inbetriebnahme sind für das erste Quartal 2022 geplant.

Erweiterung des Zentrallagers durch Intralogistikspezialist Dematic

„Wir konnten Vöslauer mit einem Komplettpaket aus intralogistischem Know-how, technischer Qualität und persönlicher Betreuung überzeugen. Die Lösung besteht aus unseren bewährten Standardkomponenten, die nicht nur höchst zuverlässig sind, sondern auch im eigenen Haus gefertigt werden“, sagt Jessica Heinz, Leitung Marketing Dematic Central Europe.

Dematic zeichnet sich für die komplette intralogistische Automatisierung, inklusive Softwarelösung für das neue Hochregallager sowie den Anschluss an den Versandbereich, der sich zentral zwischen dem Neubau und den bestehenden Blocklager-Hallen befindet, verantwortlich. Die Neukonzeption des Zentrallagers in Bad Vöslau erarbeitete das technische Beratungs- und Planungsunternehmen Xvise innovative logistics GmbH.

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Neues Hochregallager für automatisierten Materialfluss

Die Dematic-Lösung verfügt über ein Palettenhochregallager auf zehn Lagerebenen und mit fünf Gängen, die jeweils von Regalbediengeräten versorgt werden. Mithilfe von Teleskopgabeln werden die Paletten automatisch doppeltief ein- oder ausgelagert. Zwei Paletten-Heber befördern sie anschließend auf eine Fördertechnik-Brücke, die über eine öffentliche Straße verläuft und das Lager mit dem Versandgebäude verbindet. Dort werden die Paletten auf Gefälle-Rollenbahnen verteilt und bei den Verladetoren automatisch bereitgestellt. Reinhard Deimel, Supply- Chain-Manager der Vöslauer Mineralwasser GmbH, fasst zusammen: „Die Lösung ermöglicht uns einen vollautomatischen und reibungslosen Materialfluss zwischen dem neuen Hochregallager und dem Versand.“

Die Software für das Hochregallager hat der Intralogistikspezialist über die Dematic Erweiterung Sub Suite direkt in das vorhandene SAP WMS integriert. Die hundertprozentige SAP-Lösung kommt damit ohne externe Software aus. Mit der Anlage erwartet Vöslauer bis zu 250 Paletten in der Stunde verarbeiten zu können.

Voll vernetzt und abgesichert

Zur von Dematic gelieferten Fördertechnik gehören außerdem schwere Stückgutförderer BK25, Rollen- und Tragkettenförderer sowie Rollenhub-und Drehtische. An den Durchgängen der Förderanlage hat Dematic zudem Brandschutztore installiert. Die Steuerung der Logistikanlage erfolgt mithilfe programmierbarer Siemens-S7-Steuerungen. Für die Überwachung der technischen Vorgänge hat Dematic zudem das von Siemens entwickelte Prozessvisualisierungssystem Win CC mit in die Lösung integriert. Es ermöglicht einen einfachen und übersichtlichen Informationsfluss sämtlicher anfallender Daten und fungiert gleichzeitig als Schnittstelle zwischen Anlage und Bediener. „Auf diese Weise werden wir jederzeit über den aktuellen Zustand der Anlage informiert. Zudem lassen sich Optimierungspotenziale visualisieren und ableiten“, sagt Reinhard Deimel abschließend.

db

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