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K 2022 23. September 2022

Viel Neues für Extrusion und Compoundierung

Feddem mit neuen Extrudermodellen, neuen Reinigungseinheiten und Fern-Assistenz mittels Augmented-Reality auf der K 2022.

Auf der K 2022 wird Feddem den Doppelschneckenextruder FED 26 MTS mit Verlängerungsmodul und diversen Zusatzaggregaten für die Kleinmengenproduktion zeigen.
Auf der K 2022 wird Feddem den Doppelschneckenextruder FED 26 MTS mit Verlängerungsmodul und diversen Zusatzaggregaten für die Kleinmengenproduktion zeigen.

Bei seiner fünften K-Messe stellt der Extrusions- und Compoundieranlagenhersteller Feddem neben den vielfältigen Extrudermodellen vor allem einige Neuentwicklungen in der Peripherietechnik sowie Augmented-Reality-Anwendungen im Mittelpunkt der Messepräsenz.

Doppelschneckenextruder für Kleinmengenproduktion

So wird Feddem in Düsseldorf das aktuelle Modell des Doppelschneckenextruders FED 26 MTS mit Zusatzaggregaten für die Kleinmengenproduktion im Labor- oder Technikumseinsatz zeigen. Dabei ist der ausgestellte Basis-Extruder mit 32 L/D und einem 10 L/D Verlängerungsmodul, 34 kW installierter Antriebsleistung und einer maximalen Schneckendrehzahl 1.200 min-1 mit umfangreichem Zubehör ausgestattet: einer Einer FSB-Seitenbeschickung in Standardausführung, einer FSV-Vakuum-Seitenentgasung, dem FSK-Strangkopf mit Feddems patentierter Bogendüsenplatte und der neuen FSB-V-Seitenbeschickung mit Vakuumunterstützung.

Neue Seitenbeschickung

Die neue FSB-V-Seitenbeschickung mit Vakuumunterstützung.
Die neue FSB-V-Seitenbeschickung mit Vakuumunterstützung.
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„Die neue Feddem FSB-V-Seitenbeschickung mit Vakuumunterstützung wurde zur Optimierung der Seitenströme in den Compoundierprozess entwickelt“, so Klaus Hojer, Business Development Manager bei Feddem. „Hierbei wird vor dem Eintritt in den Extruder Luft aus dem dosierten Seitenstrom gesaugt. Damit kann bei leichteren Schüttgütern eine erhebliche Durchsatzsteigerung des Gesamtprozesses erreicht werden“.

Reinigungseinheit grundlegend überarbeitet

Feddem stellt in Düsseldorf zudem die zweite Generation seiner FRE-Reinigungseinheit für Doppelschneckengehäuse vor. Sie wurde im Hinblick auf Gewichtseinsparung grundlegend überarbeitet. Die Energieversorgung erfolgt jetzt über einen Akku – die Kabelverbindung zum Stromnetz entfällt. Durch die Gewichtsreduzierung konnte das Gewicht der gesamten Vorrichtung zum Beispiel bei einer Reinigungseinheit für einen 72 mm Doppelschneckenextruder mit 32 L/D Verfahrenslänge auf weniger als 10 kg reduziert werden.

 Die zweite Generation der FRE-Reinigungseinheit für Doppelschneckengehäuse von Feddem verfügt über einen Akku-Antrieb.
Die zweite Generation der FRE-Reinigungseinheit für Doppelschneckengehäuse von Feddem verfügt über einen Akku-Antrieb.

Das Funktionsprinzip der Vorrichtung ist weiterhin für den Bedienenden drehmoment-kompensiert, das heißt eventuelle Drehmomentstöße der Bürsten werden über das Verteilergetriebe in das Gehäuse des Extruders eingeleitet. Der Bedienende ist dadurch zuverlässig vor ruckartigen Reaktionskräften geschützt und die Verletzungsgefahr durch Drehmomentstöße während des Betriebes wird vollständig eliminiert.

Wie Feddem erklärt, können ältere FRE-Reinigungseinheiten auf Akku-Betrieb umgerüstet werden, jedoch ist eine werkseitige Anpassung der Antriebswelle erforderlich.

Ein weiteres Highlight auf dem Messestand wird die Demonstration der Fern-Assistenz mittels Augmented-Reality und der erweiterten digitalen Bereitstellung von Informationen sein.

Fernwartung mittels Augmented-Reality

„Wir demonstrieren hier live die Adaption des Oculavis-Share-Systems auf unseren Produkten“, erläutert Klaus Hojer. „Neben einer Echtzeit-Unterstützung von Servicearbeiten über das Fernwartungssystem – Remote Guidance – ist das System auch für die „Schritt-für-Schritt“-Anleitung – Self Guidance – über die Kopplung von bildgebenden Verfahren mit hinterlegten Informationen geeignet – ohne direkt mit einem unserer Experten in Kontakt zu stehen“. Mehr über die Augented Reality-Lösung von Feddem in diesem Beitrag der K-ZEITUNG.

Leistung, Qualität und Handhabung der Pultrusion verbessert

Das Sinziger Unternehmen hat bei der Technologie der LFT-Pultrusionslinien zur Herstellung von LFT-G-Langgranulat einen neuen Blick auf die Details der Anlagenkomponenten geworfen, um Leistung, Qualität und Handhabung zu verbessern. Die Ergebnisse sind neben beispiellos engen Toleranzen vom Fasergehalt im Granulat auch die Wiederholgenauigkeit der erzielbaren Materialeigenschaften des LFT-Compounds bei unterschiedlichen Anlagen und Anlagengrößen mit Abzugsgeschwindigkeiten von bis zu 60 m/min.

Der Einsatz eines patentierten, modularen Imprägnierwerkzeuges spielt hierbei eine entscheidende Rolle. „Unser Extruder zur Aufbereitung der Schmelze ist hier parallel zu der Roving-Strecke aufgestellt, was erhebliche Einsparungen im Platzbedarf der Anlage erlaubt. Die Feddem Pultrusionsanlage benötigt nur wenig mehr Aufstellraum als eine konventionelle Compoundinganlage. Alle Wartungszugänge der einzelnen Anlagenkomponenten wurden so ausgelegt, dass ein direkter und schneller Zugang ermöglicht wird, um eine höchstmögliche Anlagenverfügbarkeit zu gewährleisten“ erläutert Klaus Hojer. gk

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