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Victrex: Neues PAEK-Innovationszentrum

Der PAEK-Spezialist Victrex hat eine 11 Mio. EUR teure Pilotanlage in Betrieb genommen. Hier wird das Rapid Prototyping neuer Teile und Komponenten mit neuartigen PAEK-Materialien vorbereitet.
Das neue Polymer Innovation Center von Victrex zur Entwicklung neuer PAEK-Typen

Der PAEK-Spezialist Victrex hat eine 11 Mio. EUR teure Pilotanlage in Betrieb genommen. Hier wird das Rapid Prototyping neuer Teile und Komponenten mit neuartigen PAEK-Materialien vorbereitet.

Der britische Erzeuger von Polyaryletherketonen (PAEK) hat kürzlich ein neues "Polymer Innovation Center" fertiggestellt und in Betrieb genommen. Die Investition von 11 Mio. EUR dient der Entwicklung weiterer differenzierter Typen innerhalb der Familie der PAEK-Hochleistungsthermoplaste. Zu den jüngsten Innovationen zählt die Einführung von Victrex AE 250 Verbundwerkstoffen für die Luftfahrtindustrie, entsprechend der "Polymer-to-Parts"-Strategie des Unternehmens.

Das neue Zentrum, das am Hauptsitz des Unternehmens in Großbritannien angesiedelt ist, soll als Wegbereiter für Rapid Prototyping neuer Teile und Komponenten mit neuartigen PAEK-Materialien fungieren. Das Zentrum ermöglicht die Fertigung im technischen Maßstab zwischen 30 und 70 kg. Die Pilotanlage soll dazu beitragen, neue hochleistungsfähige Polymertypen zu erforschen und zu testen, um weitere Fortschritte z. B. bei Verbundwerkstoffen und bei der additiven Fertigung zu erzielen.

Megatrends treiben PAEK-basierte Lösungen voran

Jakob Sigurdsson, neuer CEO von Victrex, unterstreicht die strategische Bedeutung des neuen Zentrums: "Die neue Anlage ist ein weiterer wichtiger Schritt für uns – insbesondere vor dem Hintergrund, dass wir zwischen zehn und 20 Prozent unseres Gesamtumsatzes mittelfristig aufgrund neuer, differenzierter PAEK-Typen erwarten."

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Laut Sigurdsson tragen neue Hochleistungsthermoplaste und Verfahren zu einer höheren Effizienz bei und ersetzen Metalle. Dies senkt das Gewicht von Bauteilen und deren Gesamtkosten in der Automobil-, Luftfahrt-, Elektronik- und Energieindustrie sowie der Medizinindustrie.

mg

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